Netsel Marina Marmaris – die erste Nacht liegt hinter uns

Die Netsel Marina in Marmaris, hier liegt die Andiamo, das ist der Heimathafen. Gestern Abend sind wir angekommen, haben die erste Nacht hinter uns. Normalerweise ist an schlafen ja nicht zu denken, der Lärm von der “Barstreet” und die Temperaturen, aber davon haben wir recht wenig mitbekommen – wir waren einfach platt ;-) Das Alter halt…

Heute werden wir einkaufen, mitten in der Stadt im großen Tansas, mit der Rabattkarte (typisch schwäbisch) die Bordkasse schonen. Vorab werden wir natürlich noch beim Hafenmeister vorbei gehen und mitteilen, das wir die Waren dann per Transporter direkt an das Schiff in der Netsel Marina gebracht bekommen, warum alles tragen wenn es auch einfach geht?! In der Apotheke besorgen wir das nötigste für den Urlaub, den Rest für zu Hause kaufen wir am Ende des Urlaubs.

Nachdem dann alles an Bord verstaut ist, sind bestimmt auch schon alle Papiere fertig und Nane und ich können Schiffsübergabe machen, sämtliche Papiere sind hier von uns beiden schon hinterlegt und das was noch nötig war haben wir per Mail vorab geschickt.

Geld haben wir noch etwas vom letzten Urlaub übrig, werden aber versuchen ob wir noch mehr bekommen,der Kurs steht gut (1€ = 3,38TYL) und dafür haben wir uns extra wieder eine Kreditkarte machen lassen, mit der man überall auf der Welt (und nicht nur in der Eurozone) kostenlos Bargeld abheben kann – ganz wichtig. Somit ersparen wir dem Rest der Crew am Sonntag eventl. den Weg zur Post.

Netsel Marina

Netsel Marina

Die letzte Crew ist nun auch wieder unter der gewohnten Telefonnumer zu erreichen…

Nane hat wieder alles perfekt organisiert, das erste Dondurma haben wir verhaftet, den ein oder anderen haben wir getroffen – wir haben Urlaub…

Wie es wohl der “kleinen Crew” ergeht? Thomas und Özy starten ab Göcek, die 2 treffen wir hoffentlich morgen in Ciftlik wenn alles gut geht…das wünschen wir uns zumindest.

Spät am Abend erwarten wir Sandra, noch später in der Nacht kommt unser Micha mit den 2 “Neuen” Ernst und Lorenz… (wenn die wüssten das der Segelvirus eine schreckliche Sucht werden kann…)

Während wir den Abend dann in Marmaris mit lecker Essen geniessen wünschen wir euch zu Hause viel Spaß beim ESC (Eurovision Song Contest) und drücken Deutschland natürlich die Daumen.

PuraVida am Kran

das wäre was für MM

die Sonne geht unter...

Die Ambiente

Die Ambiente

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Netsel Marina Türkei

Franzi www.die-letzte-crew.de

Marmaris

Netsel Marina 2006

Netsel Marina bei Nacht

Netsel Marina bei Nacht

Netsel Marina bei Nacht

Netsel Marina bei Nacht

Netsel Marina bei Nacht

Netsel Marina bei Nacht

Netsel Marina bei Nacht

Netsel Marina Tankstelle

Marmaris

Netsel Marina Marmaris

Marmaris

Franzi www.die-letzte-crew.de

 

 

Samstag, 18.05.2013 | Marmaris – Ciftlik | 11 sm

Netsel Marina 36°51.117’N  028°16.717’E – Ciftlik 36°43.000’N  028°14.351’E

Um 8.00 Uhr läutet der Wecker (zu Hause ist es erst 7.00 h). Wir duschen und gehen frühstücken. Dirk hat den Schock mit dem Transfer gerade so überwunden. Das Frühstück im Hotel Dost hat sich zum letzten Jahr noch verbessert. Wir genießen den Start in den Tag. Nach dem Frühstück fährt uns  der Besitzer persönlich in die Netsel Marina. Am Ponton N liegt auch schon die Ambiente.

9.50 Uhr Dirk versucht die Papiere im Vorfeld klar zu machen, wird aber vertröstet. Erst heißt es „Afternoon“ – das geht aber gar nicht, dann wird uns das Transit-Log für die Mittags-Zeit versprochen. Also gehen die Jungs erst mal zum Barber und Nane auf die Post, um Geld zu tauschen. Der Kurs liegt bei 2,31 TL. Dann auf zum Tansas wir kaufen für 660 TL ein, fahren diesmal mit unseren Einkaufswägen auf der Pritsche eines Transporters in den Hafen (mehr als abenteuerlich, v.a. wenn man nebenher versucht ein Eis zu essen) und bunkern die Ambiente voll.

Es ist 13.00 Uhr – perfekt wir wollen ja noch nach Ciftlik. Dirk checkt alles für die Übergabe – das ist mit Jürgen und Elisabeth wirklich schöner und unbürokratischer. Das Transitlog ist jetzt auch da, aber der Inverter tut nicht. Nach einem kurzen Telefonat mit Jürgen von Dreams of Sailing, wissen wir, dass es nicht an unserer Bedienung liegen kann, es ist irgendetwas kaputt. Wir können nicht auslaufen. Es kommt erst ein Phönix-Mitarbeiter, dann der nächste. Nix geht. Der Dritte baut den Inverter aus und kommt mit einem anderen – auch der tut nicht – also nimmt er ihn wieder mit. Der Satz von ZR „Sell Elektrisch is äll a Glomb“ bewahrheitet sich mal wieder. Die kleine Crew mit T+Ö kann da auch ein Lied von singen. Langsam finden wir es nicht mehr lustig, es ist 15.27 Uhr! 10 Minuten später kommt der Elektriker wieder mit einem Inverter unterm Arm. Dieser Versuch klappt. Gott sei Dank.

16.00 Uhr das Problem mit dem Inverter ist behoben. Auf Nachfragen beim Elektriker kam nur das verächtliche Wort „China“ – naja wir wollen los und Dirk will das Stromkabel abziehen. Der Stecker hat einen defekten Bajonett-Verschluss, den wir schnell noch reparieren lassen (Schraube rein und das Bajonett ist für immer fest); Wir bitten das Phönix-Team, eine Slip-Leine auf’s Nachbar-Boot zu legen, damit wir sicher auslaufen können. Nane macht die Muring, ZR die Achterleinen, Dirk steht am Ruder – die Jungs von Phönix auf dem Nachbar-Schiff. Das mit der Slipleine war eine gute Maßnahme – wir kommen ohne Probleme raus.

16.20 Uhr die Logge tut nicht, aber laut Chart-Navigator machen wir 5,8 Knoten unter Motor. ETA in Ciftlik 18.05 Uhr. Die Sonne scheint, aber der Wind ist frisch. Wir sind froh unterwegs zu sein – es fühlt sich an wie nach Hause kommen.

17.06 Uhr wir sind kurz vor dem Kap Kadirga Burnu. Mit 12 Konten wahrem Wind gegenan macht es heute keinen Sinn mehr die Segel zu setzen. Wir wollen vor der Dämmerung ankommen und können es uns zeitlich nicht mehr leisten zu kreuzen. Also gibt es zur moralischen Unterstützung eine Runde Pistazien für alle.

17.58 Uhr Wir sind angekommen. Der Wind ist fast komplett eingeschlafen und wir liegen gemütlich am Steg des Deniz Restaurant. Ibo, Hassan und Cadir freuen sich, uns nach fast einem Jahr wieder zu sehen. Die Nachbar-Crew (8 Herren auf einer Jeanneau 53) geht baden, wir wollen es nicht glauben, dass das Wasser angenehm sein soll. ZR probiert es als erster und meint es wäre okay. Nane will sich keine Blöße geben und geht auch schwimmen, so dass unser Skipper nicht anders kann, als auch ins Wasser zu kommen. Es ist wirklich schön, wenn man dann mal drin ist. ZR will die Heckdusche anschmeißen, aber es kommt kein Wasser. Alle Sicherungen werden getestet, keine Pumpe läuft. Dirk ruft bei Phönix an – man will uns gleich zurück rufen. Die Idee, dass beim Inverter-Tausch irgend etwas anderes einen Wackler bekommen hat, ist nicht so abwegig. Ein Multimeter ist hier nicht zu finden, also checkt Dirk alle Kabelverbindungen und Stecker und siehe da, es gibt ein paar nicht isolierte Kabel, die „bitzeln“ (so wurde mir als Frau an Bord das erklärt) wenn sie zusammen kommen. Das Problem wird behoben und unsere Pumpen laufen wieder. Phönix ist erleichtert, das zu hören.

19.00 Uhr wir gehen zum Essen und genießen die ersten türkischen Vorspeisen, Calamares, gegrillte Hähnchen- und Lammspieße. Nane hilft Ibo bei einer facebook-Geschichte und nach einigen Cay und einem Raki als Absacker an Bord sinken wir wie tot ins Bett.

Tansas Shopping Tour

Tansas Shopping Tour

Tansas Shopping Tour

Tansas Shopping Tour

Samstag | 18. Mai 2013

einkaufen für 3Wochen...

einkaufen für 3Wochen...

Yachtservice...

Yachtservice...

Yachtservice...

Ciftlik Nachtrag

Während der letzten Jahre ist einem manchmal das Hotel „Green Platan“ (negativ) aufgefallen, dieses Jahr war es erstaunlich ruhig. Auf unsere Nachfrage hin, wurde uns erklärt, das hier der Eigentümer gewechselt habe und dieser das Hotel nun komplett renovieren möchte und daher erst in 2014 wieder eröffnen wird. Daher ist auch der „Mini-Basar“ bei dem wieder immer wieder mal die ein oder andere kurze Hose erstanden haben weg, es gibt also derzeit wirklich nur den kleinen Yachtclub und die Jettys der Restaurants. Hier bleiben wir ja aber unserem „Deniz-Restaurant“ treu, wir bekommen immer einen Platz, es gibt immer einen Cay für uns und der herzliche Empfang am Anfang des Törns und die Verabschiedung am Ende des Törns lassen bei uns immer die Vorfreude auf das „nächste Mal“ wachsen.

25. Juni | Wieder zurück…

Wieder zurück – und der Abschied ist uns ein wenig schwer gefallen. Die zwei Wochen sind wie im Flug vergangen – schade. Ein wenig Melancholie machte sich beim einen Teil der Crew breit, während der andere Teil packte und packte und packte… Das bei 35°C ließ den Schweiß nur so fließen. Gestern Abend haben wir uns noch ein fürstliches Dinner geleistet. Das Tango-Restaurant direkt in der Yalikavak-Marina ist wirklich zu empfehlen. Aber wir dürfen nicht traurig sein! Uns stehen noch 3 Wochen Segeln im Sommer aus (siehe Countdown).

Die Frage nach dem schönsten und besten Erlebnis stellt sich uns noch. Die Antworten fallen unterschiedlich aus. Jedes Crew-Mitglied gibt ein Voting ab:

T’s best of:

Karacasögüt (wegen der Duschen), die Milta Marina (wegen der WC’s), Palamut (wegen des besten Pfeffersteaks auf dem ganzen Törn im Adamik Restaurant) und Yedi Adalar (wegen der schönen Landschaft)

Ö’s best of:

Sögüt (wegen des leckeren Essens und Mareike und Salih von Captains Table, die super nett sind), Selimiye (weil es einfach ein traumschöner Ort ist) und der Ingiliz Limani in dem wir diesmal beim Yat Limani Restaurant gelandet sind

D’s  und N’s best of:

Yedi Adalar (einfach traumhaft zum Ankern), Akbük Limani (auch Schwojen ist schön), Selimiye (vor allem wegen dem Café Chérie), Palamut und Sögüt

M’s best of:

Akbük Limani und Cökertme (Captan Ibrahim)

ZR’s best of:

Yedi Adalar, Café Chérie in Selimiye, Bodrum Milta Marina

worst of:

Einig sind wir uns, dass die sanitären Anlagen des Gemeindestegs in Selimiye eine Zumutung sind. Dafür werden von der Gemeinde auch noch 40 TYL berechnet. Der verantwortliche “Marina”-Beschäftigte lässt sich beim Anlegen nicht blicken, da muss man immer hoffen, dass ein anderer Segler oder “Goldzahn-Osman” am Steg steht, um einem die Muring zu geben und die Achterleinen anzunehmen. Unser Ö hat das auf türkisch auch laut kund getan und massiv dafür gesorgt, dass die Sauerei einigermaßen aufgeräumt wird. Ekelig! Schade, denn Selimiye an sich ist ein sehr schöner Ort. Aber das geht gar nicht…