Donnerstag – Die letzte Möglichkeit zu baden bevor wir hier ablegen, in Bodrum will wohl keiner baden und in Yalikavak fehlt die Zeit…
9 Uhr fertig gefrühstückt, ein letzter Schwimmversuch im frischen Meerwasser…dann wollen wir los. 20 sm haben wir vor uns. Einen Platz in der Milta Marina konnten wir nicht reservieren – wir hoffen wir bekommen einen Platz was donnerstags aber möglich sein sollte da die Chartercrews erst freitags zurückkommen.
Wir sind unterwegs…ohne Wind mit Maschine…7 Knoten…ETA 13 Uhr. Es kommt etwas Abschiedsstimmung auf…T. kann es nicht erwarten…er legt den Hebel auf den Tisch, dann kommt etwas Wind – wir setzen die Segel und holen Sie wieder rein…es reicht einfach nicht. Erst in der Durchfahrt von Kara Ada kommt wieder Wind und es reicht zumindest für einen kurzen Moment, noch mal zu segeln. Um 12.45 Uhr holen wir die Segel endgültig rein und fahren den Rest jetzt doch unter Motor. 13.30 Uhr Hafeneinfahrt – N will funken, doch die Funke scheint nicht zu wollen. Wir haben noch eine Handquetsche dabei die Ihren Dienst tut. Nach dem Tanken (61l / 252 tyl – perfekt an- und abgelegt von T) werden wir an unseren Platz für die Nacht geleitet. Auch hier legen wir perfekt an – eine gute Crew macht es möglich. Dann werden wir uns mal anmelden gehen.
88 € die Nacht – ein stolzer Preis!!
Wir genießen die Annehmlichkeiten der Marina, holen uns in der Stadt kurz was zum Kaffee…lassen uns rasieren…verbringen den Rest des Nachmittags an Bord – nur nicht bewegen!!! Wir haben 36°C. Am Abend haben wir uns fein gemacht und gehen Essen – leider nicht ganz so gut aber naja…ein Eis zum Abschluss vor dem Absacker an Bord. Wir sind alle müde…gehen ins Bett, wir müssen um 10 Uhr aus der Marina draußen sein.
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Yalikavak | Törnstart Pfingsten 2011
Yavas, Yavas so hat unser Tag begonnen. Um 9.00 Uhr hatten wir im ARZU-Hotel ein Frühstück und konnten uns langsam auf den Tag einstimmen. Nach einem sehr guten und reichhaltigem Frühstück werden Pläne geschmiedet und auch gleich wieder verworfen..es herrscht leichtes aber lustiges Chaos…wir sind ja im Urlaub. Das Schiff bekommen wir gegen 12 Uhr – heisst noch etwas rumtrödeln und Geld tauschen etc..- ABER: In Yalikavak ist der Hund begraben…keine Wechselstube und am Samstag auch keine Bank, also fahren wir mit dem Mietwagen der 180° Grad Crew kurzerhand nach Bodrum zum Geld tauschen und um gschwind noch in die Apotheke zu huschen. Zurück in Yalikavak, haben wir uns die Belina mal angeschaut. 49 Fuß sind schon groß. Der Skipper T. und D. gehen auf das Schiff, um zumindest schon mal die Papiere zu erledigen, das Gepäck wird in der Zeit vom Rest der Crew (*die kurzerhand zur Facility-Crew erklärt wird’) aus der Pension zum Schiff gebracht, später kommt auch „Tiger“ der die technische Abnahme der „Belina“ mit uns durchführt, während die restliche Crew zum Einkaufen verschwindet. Das Schiff macht einen sehr ordentlichen Eindruck, wenngleich die Größe des Schiffs bei manchen Entäuschung auslöst, 4 Kabinen 49 Fuss…die Kabinen sind aber auch nicht grösser als auf der Ambiente IV oder Luna….aber wir werden das Beste daraus machen. Unser letztes Crewmitglied müsste jetzt auch grad im Flieger sitzen…was freue ich mich auf den Augenblick wenn der M. aus dem Bus steigt und wir noch einen super schönen gemeinsamen Abend verbringen werden…!
Zwischenzeitlich habe ich die Pension bezahlt…und ein paar Bilder geschossen..T. packt weiter seine 70 kg Equipment aus…die restliche Crew kommt vom Einkaufen wieder…T. stockt der Atem! So viel…..???????? Wo sollen wir das alles hinpacken????? Entsetzen pur!!! Der Einkauf lag bei etwas über 500,- Euro. Mit unseren 1000 Einkaufstüten haben wir den Mietwagen tiefer gelegt. Es sind über 30°C und das Schleppen der Tüten über den Steg lässt einem den Schweiß dreireihig den Rücken runter laufen – aber wir wissen ja, wofür wir das tun. Eine Tüte ist gerissen, als wir das Boot beladen wollten und zwei Joghurt-Becher à 1 kg schwammen im Hafen-Becken. Aber wir haben sie wieder rausgefischt – alles gut! Endlich ist alles verpackt und ZR kann seinen ersten Kaffee kochen…mittlerweile haben wir 17.30 Uhr Ortszeit…Das Wiedersehen mit M. rückt näher! Das Stauen hat über 1 Stunde gedauert… Jetzt ist der erste Kaffee getrunken und das erste kalte Bier auf dem Tisch – der Urlaub kann anfangen. Das Team von Aura-Yachting ist klasse – sogar den 12kg-Inverter von T haben sie wieder anstandslos eingebaut. Jetzt versuchen wir die Klamotten zu verstauen, gehen duschen, dann essen und spätestens um halb elf (*naja es war dann fast Mitternacht*) müsste unser Freund aus Bayern ankommen. Der Arme hat gestern noch Prüfungen abhalten müssen. Morgen geht’s los…
Bozukkale – Marmaris
Die letzten 25 sm für 2010 liegen vor uns. Wir verabschieden uns bis zum nächsten Jahr. Mustafa antwortet mit “insallah”, was soviel bedeutet, wie “so Gott es will”. Hoffentlich. Es wird ein guter letzter Segeltag Richtung Marmaris. Wir haben 4 Bft und kommen gemütlich voran. So eilig haben wir es ja auch nicht, dem Ende entgegen. Sobald wir in der Netsel Marina sind, wird es unruhig. Klar Schiff machen für das Team von “Dreams of Sailing“. Es wird gepackt, gesucht, verstaut… In 3 Wochen verteilen sich doch viele Sachen über’s Schiff. Wir haben 368,9 sm in 3 Wochen ersegelt. Wir hatten lange und kurze Schläge dabei. Für den ein oder anderen ist das nicht viel, aber wir beherzigen den türkischen Ausdruck “yavaş yavaş”, was so viel bedeutet wie langsam, langsam oder immer mit der Ruhe. Wir haben Urlaub.
Am Abend genießen wir noch einmal Steaks bei Natalies. Morgen werden wir schon um 5.30 h abgeholt. Das wird eine kurze Nacht.