7.30 Uhr | Der Wecker klingelt, Nane steht auf und macht Kaffee, Thomas fängt an zu packen. Das Frühstück fällt mangels Brot recht spärlich aus, Joghurt mit Honig und Schokopops… Wir haben schlecht geschlafen, das Rucken hat mal für 1 Stunde aufgehört, um dann gleich wieder anzufangen. Der Skipper erklärt bestimmt, dass er Cökertme so schnell nicht wieder anfährt.
08.30 Uhr | Wir bringen Thomas zu seinem Auto, das in einer Art Gehege von Hühnern und Schafen geparkt ist, drücken und küssen ihn herzlich und verabschieden uns
schweren Herzens – komisch wie schnell 3 Tage vergehen können. Wir winken ihm nach und schon biegt er um die Kurve und ist weg. Danach machen wir die Andiamo zügig klar zum Auslaufen. Die Österreicher neben uns sind schon los, sie wollten Richtung Kos.
09.00 Uhr | Wir fahren aus der Bucht und nehmen Kurs 230°. Obwohl wir keinen Wind haben (5 Knoten Wahrer Wind) haben wir Welle und schieben uns mit Motor Richtung Mersincik Adasi. Das Kap und die Insel sind im Dunst nicht wirklich auszumachen, also lassen wir den Auto-Pilot die Arbeit tun.
11.00 Uhr | Micha und Nane wollen versuchen zu segeln, aber bei hoher Welle und nur 9 Knoten wahrem Wind, kommen wir nicht voran, also packen wir die Segel wieder ein und motoren weiter. Dirk gönnt sich ein Schläfchen im Salon.
12.45 Uhr | Wir passieren die Insel, die unser Wegepunkt war und nehmen Kurs auf das Kap von Knidos. Der Skipper hat immer noch Vertrauen in uns und schläft weiter tief und fest.
13.15 Uhr | Wir wecken Dirk (zuviel Schlaf ist ungesund), Micha kocht einen Kaffee und Nane bespielt die Boxen mit Alexa Feser. Wie immer, wenn wir bei wenig Wind in der Kombüse etwas tun, kommt Wind auf. Wir lassen Micha seinen Kaffee fertig kochen und in Ruhe genießen.
13.45 Uhr | Wir beschließen erneut die Segel zu setzen, zumindest die Genua und es klappt, der Wind hier kurz vorm Kap Knidos reicht, um uns mit knapp 3 Knoten zu ziehen. Aber nach den etlichen Motorenstunden ist diese Ruhe auch mal ganz nett. Wir werden schneller und bekommen 5 Knoten Fahrt. Vor dem Kap Iskandil Burun müssen wir noch eine Wende fahren, um mit genügend Abstand das Kap zu passieren.
14.30 Uhr | Wir passieren Knidos und haben jetzt achterlichen Wind, der uns Richtung Palamut schiebt. So können wir wenigstens die letzten 10 Seemeilen unter Segel genießen.
16.30 Uhr | Wir liegen im Hafen von Palamut. Schon beim Einlaufen hat Esin die Glocke im Adamik geklingelt und Ada macht sofort das Café auf, denn wir hatten ja ein „Tris di Käsekuchen“ bestellt. Sobald der Strom liegt, machen wir uns auf den Weg ins Café. Schön wieder hier zu sein. Es gibt Käsekuchen mit Zitrone, mit Maulbeeren und mit Kirschen. Micha entscheidet sich für Maulbeeren und Zitrone. Nane und Dirk entscheiden sich für Zitrone, denn letztes Jahr, war das mit Abstand die beste Variante.
17.30 Uhr | Wir gehen noch eine Runde baden – diesmal am großen Strand, denn der hat noch etwas Abendsonne. Dirk nimmt die GoPro mit und wir machen ein paar witzige Unterwasser-Fotos.
19.00 Uhr | Wir sitzen mit Esin auf der Hafenmauer, trinken Cay und schauen Richtung Adamik. Einfach gechillt.
20.00 Uhr | Wir gehen zum Essen, Micha bekommt eine „Special Order“ Mushrooms mit Knoblauchbutter und Käse überbacken – lecker. Nane und Dirk haben sich für Chicken Curry entschieden.
21.00 Uhr | Dirk holt Kekik, weil Nane noch ein bisschen Baby-Hund streicheln will und so sitzen wir gemütlich bis in den späten Abend und quatschen mit Esin. Morgen früh sind wir zum gemeinsamen Frühstück verabredet. Nane hat um 9.00 Uhr Küchendienst.
22.30 Uhr | Wir gehen noch eine Runde durch den Ort und verkrümeln uns dann in die Kojen.