Dienstag, 24.09.2024 | Datca – Armutlu Koyu (Arkvaryum Koyu) | 2,82 nm

Die Nacht war für alle kurz, besonders für Micha, der im Cockpit noch viel mehr von dem Trubel mitbekommen hat als wir anderen in den Kojen. Trotzdem sind wir kurz nach 8 Uhr am Start und trinken erst mal einen Kaffee um einigermaßen fit zu werden. Unsere italienischen Nachbarn mit der Sailing Rhapsody wollen einfach ohne zu zahlen abhauen. Wir empfehlen ihnen, das nicht zu tun, denn der Hafenmeister hat sich alle Schiffe notiert – sie meinen, wenn keiner kommt, um Geld zu verlangen, ist das das Problem des Hafenbüros. Da sie auch noch Strom und Wasser getankt haben ohne zu bezahlen, finden wir das etwas kritisch. Wir möchten auf jeden Fall mal wieder nach Datca und warten deshalb bis das kleine Hafenbüro besetzt ist. Nane zahlt 1050 Tyl, im Juni waren es 1500 Tyl – komisch, aber für unsere Bordkasse nicht unangenehm. Wir fragen, wo wir Gas bekommen, das ist in Datca nicht so einfach, denn der Händler ist 2,5 km weit weg, wie uns der Hafenmeister erklärt. Wir werden also in Sögüt nachkaufen. Nane macht sich auf den Weg, um Simit zu besorgen, Richtung Stadt gibt es eine kleine Bäckerei Simit Ev. Die Simit sind noch im Ofen und Nane wird eingeladen erst mal einen Cay zu trinken und sich hinzusetzen, um zu warten. Als die Simit aus der Backstube kommen, riechen sie köstlich und nach Nane haben sich noch mehr Menschen in die Schlange gestellt, um sich dieses köstliche Frühstücksgebäck zu holen. Zurück an Bord gönnen wir uns erst mal ein ausgiebiges Frühstück und beobachten das Hafenkino. Die Italiener laufen vor dem Hafenbüro im „Teekanne“-Modus (Arme in die Hüften gestemmt) auf und ab, als endlich der Hafenmeister um kurz nach 9.00 Uhr auftaucht und sie ihre Liegegebühr zahlen können. Da sie ohne Transitlog aus Griechenland gekommen sind, ist das immer noch ein günstiges Anlegen gewesen. Kaum sind die ersten Yachten raus, kommen die Ankerlieger rein, um Wasser zu bunkern oder einzukaufen. Wir haben es heute nicht weit, wollen aber unserem Nachbarn nicht zu viel Zeit stehlen und legen deshalb kurz nach 10 Uhr ab und tuckern ohne Wind und mit wenig Umdrehungen gemächlich Richtung Armutlu Koyu, der Lieblingsbucht von Sven.

In der Bucht liegen schon einige Boote. 2 Segler im Päckchen auf der rechten Seite, so dass ihre Ankerketten in die Mitte der Bucht laufen. Die recht junge Crew ist gerade schwimmend und mit dem Dinghi unterwegs. Sie erklären uns, dass sie in einer halben Stunde ablegen und so ziehen wir noch ein paar Kreise. Wir wollen uns mittig in die Bucht legen mit Landleine und peilen den Platz zwischen einer Motoryacht und einem kleinen Segler an. Mit 42 Meter Kette und 5,4 Meter Tiefe schwimmt Micha die Landleine und kann an zwei massiven Felsbrocken festmachen – auch ein Vorteil der Bucht, denn man kommt nicht in die Not, Bäume zu nutzen, was verboten ist. Das Wasser ist kristallklar aber sehr frisch 24,3 Grad zeigt die Temperaturanzeige der Pura Vida an, die leider viel zu hoch ist und locker 3 Grad zu viel anzeigt. Trotzdem wollen wir an diesem herrlichen Spot alle ins Wasser und überwinden uns. Dirk und Micha schwimmen gegen später an Land und machen eine Wanderung, bringen GoPro-Bilder mit, treffen Wanderer, die von der Kargi-Bucht aus unterwegs sind und bis hierher 40 Minuten gebraucht haben. Ziegen sind auch zu sehen – Idylle pur. Die Ausflugsboote kommen und gehen. Auf einem der letzten Boote mit Herz-Luftballons sind wir life dabei, als ein Mann auf die Knie geht, eine Ringschachtel öffnet und um die Hand seiner Freundin anhält – Gott sei Dank sagt sie ja und alle Crews in der Bucht jubeln.

Wir gehen noch mal schwimmen, Dirk lässt die Drohne fliegen und so bekommen wir tolle Bilder. Lenka und Nane bereiten das Abendessen vor. Köfte, Salat, Rosmarinkartoffeln, Tsatziki, „Schwabendip“ und Schafskäsepäckchen für Micha. Wir schlemmen an Deck und genießen den Abend. Neben uns, weiter hinten in der Bucht, macht noch ein Fischerboot fest. Am Abend wird es recht frisch, Nane und Lenka gönnen sich die Jogginghose und den Hoodie im Cockpit. Wir nehmen noch einen Absacker quatschen und freuen uns auf eine ruhige Nacht ohne Lärm und Stress.

... lädt zum Baden ein

... lädt zum Baden ein

... lädt zum Baden ein

... lädt zum Baden ein

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Armutlu Su Koyu

Montag, 23.09.2024 | Palamut – Datca | 13,05 nm

Wir wollen um 9 Uhr auslaufen, weil der Hafenmeister in Datca zwar keine Reservierungen annimmt, aber Empfehlungen ausspricht, wann man am besten kommen sollte. Wir haben die Ansage per WhatsApp bekommen 11.30 Uhr bis 12.00 Uhr da zu sein. Da in Datca ein- und auch ausklariert werden kann, ist es immer recht voll. Also frühstücken wir heute etwas früher als gewohnt und kommen tatsächlich pünktlich raus – Tschüss Palamut, bis zum nächsten Jahr. Nane reserviert im Café Inn auf „Nane like Maydonuz“ auf 19:30 Uhr im Innenbereich des Restaurants – denn durch die guten Bewertungen auf TripAdvisor hat man ohne Reservierung kaum eine Chance auf einen Platz. Leider haben wir keinen Wind auf unserer Strecke und so müssen wir motoren. Kurz vor dem Kap Ince Burun sehen wir eine Delfinflosse aus dem Wasser. Nane nimmt das Gas weg und wir schauen, ob wir den Delfin nochmal sehen, aber leider taucht nur noch einmal die Flosse hinter uns auf und dann verlieren wir ihn aus den Augen.

Im Vorbeifahren schauen wir uns mit dem Fernrohr die Lieblingsbucht von Sven an. Sie schaut recht voll aus, wir sind gespannt, ob wir dort morgen wie geplant einen Platz bekommen. Pünktlich um 11:38 Uhr laufen wir in den Hafen von Datca ein. Der Hafenmeister steht schon am Kai und weist uns ein. Wir dürfen nicht mehr als 20 Meter Kette schmeißen, weil eine Muringkette durch die Bucht läuft, ohne dass es schon Muringleinen in Datca gibt. Wir fädeln uns zwischen zwei Schiffe ein. Nane macht den Anker und wir kommen perfekt an den Kai. Lenkarammt sich ihr frisch genähtes Knie an den Türrahmen der Kabine und muss erst mal das Bein hochlegen. Wir trinken ein Apfelsaftschorle als Anleger, organisieren den Wäscheservice über den Hafenmeister – 2 Maschinen 500 Tyl – und machen uns auf den Weg zum Bäcker wegen der Kokosmakronen, Sven geht in die Apotheke. Zurück an Bord gönnen wir uns erst mal süßes Gebäck. Neben uns liegt ein älteres türkisches Ehepaar mit ihrer Luna, die einen festen Liegeplatz in Palamut hat. Der ältere Herr will plötzlich morgen um 7.00 Uhr auslaufen, was wir aber bezweifeln. Er möchte aber, dass wir vor ihm gehen, weil unsere Kette über seiner liegt. Wir werden sehen. Wegen der eventuell frühen Uhrzeit teilen wir uns mit den Einkäufen auf Sven und Lenka gehen zum Metzger und Micha, Dirk und Nane zum MigrosJet über dem Hafen. Das Gemüse und Obst im Migros ist unterirdisch von der Qualität – eine Fruchtfliegen-Armada beherrscht die Bananen und die Nektarinen. Ähnlich schlimm sieht es bei den Kartoffeln, Paprika und Zwiebeln aus, der Salat ist verwelkt und gammelig – bäh! 5-Liter-Wasserkanister sind aus. 1-Liter-Flaschen gesprudeltes Wasser sind aus usw. Die Mitarbeiter im Market sind das komplette Gegenteil von den Migros-Kollegen in Güllück oder Marmaris, sie fühlen sich durch uns als Kundschaft belästigt. Als Nane noch nach Delivery-Service fragt, weil vor dem Markt ein kleiner Migros-Roller mit Ladepritsche steht, wird sie einfach ignoriert. Die Mischung aus Ignoranz und Arroganz triggert uns ganz schön und wir sind wirklich sauer – schade dass man sich nirgendwo beschweren kann. Nane ist kurz davor eine Google-Rezension zu schreiben. Wir bringen die Einkäufe zurück an Bord, verstauen alles und warten auf Lenka und Sven. Die beiden haben beim Metzger nur positive Erfahrungen gemacht und sind nicht so frustriert wie wir. Beide wollen nochmal los, um die fehlenden Dinge woanders zu suchen.

Als die beiden wieder zurück sind, gehen wir an den Strand, um eine Runde zu baden. Das Wasser ist recht frisch und Dirk kann sich nicht überwinden ganz reinzugehen. So dient die Badepause eher der Erfrischung und bleibt ein kurzes Vergnügen. Zurück an Bord entdecken wir, dass in der Säule vor uns noch „Wasser-Guthaben“ ist und wir duschen uns kurz ab, füllen den Tank noch al auf, obwohl nicht viel draußen ist, aber was wir haben, haben wir.

Gegen 17.00 Uhr fragt Sven nochmal nach der Wäsche, die gleich kommen soll und gegen 18 Uhr dann auch da ist. Wir wollten nur waschen lassen und die Sachen selbst aufhängen, bekommen sie aber getrocknet und gebügelt wieder zurück – auch gut. Der vereinbarte Preis bleibt bei 500 Tyl ohne Nachverhandlung.

Der Wind bläst achterlich ins Boot und wir entscheiden uns für das Hoodie-Outfit, als wir los wollen. Weil wir mit deutscher Flagge unterwegs sind, werden wir von einer deutschen Crew gebeten, ein Gruppenfoto zu machen. Die Crew kommt aus Franken und so kommen Sven und Lenka schnell ins Gespräch. Sie haben keinen Platz mehr im Hafen bekommen, wollen aber morgen früh noch Wasser tanken und fragen nach ein paar Revier-Tipps.

Das Essen im Café Inn ist wie immer super lecker. Bruschette, Hühnchenfleisch mit Walnüssen gibt es als Vorspeise, Pizza und Linguini als Hauptgang – phantastisch und im Gegensatz zu gestern gleich nochmal so gut.

Nach dem Essen gehen wir noch in unsere Cay-Stube am anderen Ende der Bucht. Lenka und Sven gönnen sich noch ein Eis und wir schlendern zurück zur Pura Vida. Auf dem Rückweg treffen wir nochmal die Franken, die vom Kekik-Restaurant gar nicht begeistert waren. Im Hafen ist eine kleine Vernissage einer Fotoausstellung im Gange. Die Musik ist gechillt und stört uns nicht. Erst als kurz nach Mitternacht betrunkene Menschen anfangen über Mikro Lieder falsch aber dafür laut mitzusingen, finden wir es unspannend. Armer Michel, der schläft auch noch draußen, aber vielleicht kann er das Spektakel ja in seine Träume einbauen.

Datca

Datca

Kokosmakronen! Die Besten!!!

Kokosmakronen! Die Besten!!!

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

auf nach Datca

auf nach Datca

auf nach Datca

Palamut am Morgen

Palamut am Morgen

Palamut am Morgen

Palamut am Morgen

Palamut am Morgen

Palamut am Morgen

Donnerstag, 06.06.2024 | Datca – Hurmali-Bükü – Karasüleyman Bükü | 20,27 nm

Lautes Hundebellen weckt uns auf. Die Straßenhunde von Datca geben ein morgendliches Konzert. Dazwischen ertönt permanent ein Alarmsignal – in der Marina und den umliegenden Straßen ist der Strom ausgefallen. Zwei russische Crews haben Ankersalat und rufen sich nicht ganz so freundliche Worte zu. Spannend ist, dass wir keine russische Nationalflagge für die Crews sehen – man versucht hier unter dem Radar zu bleiben. Wir genießen erst mal den morgendlichen Kaffee von ZR. Nane zieht los, um Ekmek zu kaufen. Die kleinen Markets haben noch zu und so bleibt nur der Migros. Dort ist das Licht aus und die Migros-Mitarbeiter wirken etwas hektisch. Nane versucht zwei Ekmek zu kaufen, aber das Kassensystem ist aus. Mit etwas Überredung schafft sie es doch zwei Ekmek zu bekommen, weil sie cash und passend zahlt. Zurück an Bord frühstücken wir erst mal zusammen. Kurz nach 9 Uhr zieht Nane nochmal los, um zum Metzger zu gehen und Hackfleisch zu kaufen, damit Elmar in der Bucht Köfte machen kann. Die Vorfreude der Crew ist schon seit gestern recht groß – ohne dass wir ihn unter Erfolgsdruck setzen möchten.

Wir wollen unsere Liegegebühr bezahlen, aber der Hafenmeister ist nicht zu sehen und sein Assistent erklärt er kann keine Gebühr kassieren. Der Hafenmeister diskutiert am Taxistand mit Bauarbeitern wegen des fehlenden Stroms in der Marina und Nane versucht nochmal zu zahlen. Das Problem ist, dass die Kreditkarten-Maschine nicht funktioniert – kein Problem wir zahlen cash. Erst will der junge Mann 150 Euro, dann 1500 Tyl für die Nacht ohne Strom und ohne Wasser (Wasser hatten wir aber) – passt. Letztes Jahr haben wir noch 800 Tyl bezahlt.

Gegen 11 Uhr legen wir ab, verabschieden uns von der schwäbischen Nachbar-Crew, die ganz aus der Nähe kommt und holen den Anker auf. Das klappt wunderbar und ohne viel Wind motoren wir vorbei an der Usunca Adasi mit dem kleinen Leuchtturm auf den Felsen. Es ist nicht viel Wind, aber wir setzen die Genua, in der Hoffnung, dass noch was kommt. Schaun wir mal. Ohne Motor hört sich die Musik auch besser an….

Das war ein kurzes Vergnügen, der Wind ist weg und das mal so richtig. Spiegelglatte See liegt vor uns und die Sonne heizt uns gehörig ein… Wir motoren vor uns hin und die halbe Crew nutzt die Zeit für ein Nickerchen. Auf der Höhe der Palmenbucht (Hurmali/Azmak Bükü) sehen wir,  dass nur ein Schiff in der Bucht liegt und versuchen unser Glück. Aber das Wasser ist nicht schön. Es schwimmt sehr viel Plastikmüll herum und es muffelt – hier findet kein Wasseraustausch statt und so schön die Bucht auch ist, heute wird sie nicht unser Ankerplatz für die Nacht. Wir nehmen Kurs auf Karasüleyman Bükü – frei schwojend ist der Plan und obwohl InBükü auch sehr schön ist, haben wir keine Lust mehr noch länger zu motoren.

Als wir die Bucht von Karasüleyman Bükü anlaufen, ist noch ein Ausflugsboot mit Badegästen in der Bucht. Wir werfen einen „Interims-Anker“ und wollen uns, wenn die Bucht wieder frei ist, in die Mitte legen. Der erster Versuch sieht nur auf den ersten Blick gut aus, der Anker hält zwar bei 2.000 Umdrehungen im Rückwärtsgang, aber als Dirk den Anker abtaucht, haben wir einen „Dreckbollen“ am Anker, der nicht halten wird. Also noch mal. Auch der nächste Versuch scheitert, der Anker hat sich an der Stelle nicht eingegraben. Erst beim dritten Versuch um 16 Uhr ist der Skipper zufrieden Das hat uns jetzt knapp eine Stunde beschäftigt, aber wie richtig diese Entscheidung war, werden wir in der Nacht erfahren. Wir haben auf 4 Meter Tiefe 30 Meter Kette gesteckt. In der Zwischenzeit ist eine kleine Motoryacht reingekommen, die ihren Anker einfach nur geworfen hat, ohne ihn richtig einzufahren. Auch hier werden wir in der Nacht erleben, dass das keine gute Idee war. Nane setzt ihren Schwojekreis in der Anker-App, wir schwimmen und genießen, dass wir endlich liegen. Die Böen lassen uns ganz schön um den Anker kreisen, aber die letzten 10 Meter Kette liegen flach auf dem Boden – also alles gut. Dirk verzurrt das Dinghi nochmal fester, und hängt es niedriger, damit es keinen allzu großen Widerstand in den Böen erzeugt. Elmar verschwindet in der Kombüse und bereitet aus dem Hackfleisch Köfte zu. Zwiebeln, Petersilie, Bulgur und ein Ei kommen in die Masse. Dirk ist aufmerksamer Assistent in der Kombüse. Als Beilage gibt es Kartoffelschnitze mit Rosmarin aus dem Backofen. Das Abendessen schmeckt köstlich und wir stufen die Köfte von Elmar in die Kategorie „Beste Köfte ever“ ein. Gott sei Dank hat Nane so viel eingekauft, dass die Reste für einen morgendlichen Mittagssnack auch noch ausreichen. Nach dem Essen genießen wir den Abend – die Wettervorhersage sagt eine ruhige Nacht voraus und wir verschwinden nach und nach in den Kojen.

Nachts um drei wachen wir auf, weil der Wind zugenommen hat, es kommen Böen bis zu 29 Knoten in die Bucht und wir sichern erst mal alle Handtücher. Es regnet leicht – komisch in der Vorhersage ist nichts zu sehen auch aktuell nicht. Wir bleiben eine Weile an Deck und beobachten die Lage. Als es ruhiger wird, gehen wir wieder schlafen. Kaum eine Stunde später macht der Anker-Alarm von Nane Krach. Jetzt kommt der Wind nicht mehr aus westlicher Richtung sondern aus östlicher und wir werden in die andere Richtung der Bucht vertrieben. Dort pendeln wir uns wieder ein und Nane erweitert ihren Alarmkreis. Das Motorboot ist nicht mehr zu sehen, aber wir sehen Fahrtlichter an den Felsen am östlichen Ufer der Bucht. Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass das Motorboot mit vielen Manövern und viel Gas versucht sich von der Stelle frei zu fahren. Schließlich gelingt es ihm und er ankert wieder in unserer Nähe. Der Anker hat in der Nacht nicht gehalten und das Boot ist mit dem Anker in den Felsen hängen geblieben. Als die Sonne wieder scheint, legen wir uns erst mal wieder eine Runde aufs Ohr, das war doch etwas nervaufreibend heute Nacht.

Köfte

Köfte

Köfte in der Bucht

Köfte in der Bucht

Köfte in der Bucht

Pura Vida

Ankercheck

Ankercheck

Ankercheck

Ankercheck

Unterwasserschiff PuraVida

Unterwasserschiff PuraVida

Unterwasserschiff PuraVida