Samstag, 3. Juni 2023 | Marmaris – Bozukkale | 31 nm

Auf nach Bozukkale….für heute ist Wind aus West angesagt mit 16 bis 18 Knoten in Böen bis 24 Knoten. Damit lässt sich arbeiten. Der Plan ist, spätestens um 10 Uhr abzulegen, um vor 18 Uhr anzukommen. Nane textet mit Mustafa von Sailors House – in Bozukkale ist kein Schwell – klingt ja schon mal gut. Seekrank wird man auch, wenn man einen leeren Magen hat, also besorgt Nane zum Frühstück frisches Brot und Simit und es gibt ein leckeres Frühstück mit allem, was der Kühlschrank so zu bieten hat – um 10 Uhr wollen wir ablegen. Am Tag zuvor hat die Logge nicht getan, wie auch, sie lag noch ausgebaut in der Bilge. Das wird durch Miknatis schnell erledigt und wir kommen pünktlich los. In der Bucht von Marmaris sehen wir zwei Delfine – schön, das wird leider immer seltener – wir nehmen es als gutes Omen für den heutigen Tag.

Damit es für unsere zwei Neulinge nicht zu heftig wird, wollen wir nur mit der Genua unterwegs sein und kommen auch mit gutem Tempo und Kurs 200° gut voran und gewinnen an Höhe. Die Wellen nehmen zu und wir duschen die Pura Vida und die Crew. Wind und Welle passen nicht ganz zusammen und die Wellenhöhe liegt bei gut 1,5 Metern und bei der nächsten Wende würden wir sie seitwärts bekommen, also lassen wir es laufen und machen Strecke. Um 13.30 Uhr auf der Höhe der Insel Kizil Ada entscheiden wir auf direktem Weg unter Motor Bozukkale anzulaufen. Unseren beiden geht es nicht ganz so gut und wir wollen es nicht übertreiben. Um 16.30 Uhr haben wir es gegenan geschafft und laufen in die Bucht von Bozukkale ein. Mit zwei Murings und straffen Achterleinen liegen wir recht stabil. Nici entscheidet sich, ihren Anleger lieber auf dem Jetty einzunehmen, sie hat erst mal genug von dem Gefühl zu schwanken. Der Hund “Whiskey” von Murat beschließt, in Nici eine neue Freundin gefunden zu haben und kuschelt mit ihr auf dem Jetty. Gegen später laufen Nici und Chris noch zur Burg und wir chillen an Bord. Irgendwie anstrengend dieses Wetter, aber ab morgen soll es besser werden. In Marmaris haben Sie uns vorgewarnt, dass die Preise explodiert sind und alles viel viel teurer geworden ist, wir sind gespannt, ob die Preise hier in der Region nun das Niveau von Göcek und Fethiye angenommen haben. Sailors House bietet „Menü“ für 600 Tyl pro Person an – 30 Euro !!!. Wir entscheiden uns für gegrillten Fisch. Die Meze sind lecker und zahlreich, der Fisch ist frisch und perfekt gegrillt. Der Nachtisch schmeckt auch. Im Vergleich zu Deutschland sind die 30 Euro also absolut okay – nicht wie früher, aber noch okay. Wir nehmen noch einen Absacker an Bord, der Vollmond strahlt so hell, dass man den herrlichen Sternenhimmel nicht so sieht wie sonst, aber wird sind alle happy, dass wir einen schönen „ersten“ Abend unterwegs genießen konnten.

auf nach Bozukkale

Delphine begleiten uns

Delphine begleiten uns

Delphine begleiten uns

Tschüss Marmaris

Delphine begleiten uns

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Netsel Marina

Tschüss Marmaris

Netsel Marina

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Freitag, 2. Juni 2023 | Marmaris – Ciftlik | Marmaris | 23 nm

Wir wachen trotz kurzer Nacht in Marmaris gar nicht so spät auf und gehen erst mal im Roberts frühstücken. Menemen, Omelette für die Jungs, Joghurt mit Früchten für die Mädels. Dirk bleibt an Bord für den Technik-Check und wir machen uns auf den Weg, um Geld zu tauschen, Hüsniye zu besuchen und ihr die Lindt-Schokolade zu schenken, zum Migros zu gehen und einzukaufen. Unser erster Wegführt uns zu Hüsniye, die sich riesig freut uns zu sehen, auch ihre Mama ist da. Wir trinken einen Cay zusammen, unterhalten uns, müssen aber zügig weiter, weil die ToDos für heute noch einiges zu bieten haben. Auf dem Rückweg nehmen wir uns mehr Zeit. Die Post hat am Freitag offen, also ziehen wir eine Nummer und stellen uns an, um zu Türkish Lira zu tauschen. Nane wechselt 600 Euro und schon sind die Lira aus – also noch mal ins Change-Büro an der Uferpromenade. Der Kurs auf der Post lag bei 21,85 im Change-Office bei 21,5 passt für alle. Im Migros angekommen, fragt Nane erst mal nach Yacht-Service, den die junge Frau an der Kasse erst mal verneint. Als Nane nach dem Manager fragt, kommt einer der Migros-Mitarbeiter, der uns seit Jahren mit unseren Einkäufen in die Marina fährt und klärt das Thema für uns – natürlich bekommen wir den Service!

ZR und Nane steuern die bekannten Regale an und kaufen ein, was wir für die erste Woche wohl brauchen werden. Wasser wurde uns über Miknatis schon an Bord geliefert. Als wir mit dem Privat-PKW des Migros-Mitarbeiters in die Marina kommen und vor der Pura Vida halten wollen, wundern wir uns nicht schlecht, dass der Anlegeplatz leer ist. Olgac erklärt uns, dass Dirk mit den Raymarine-Jungs eine Kalibrierungsfahrt macht. Das Problem mit den nicht funktionierenden Instrumenten vom letzten Jahr ist immer noch nicht gelöst. Wir warten also und warten. Als die Pura Vida endlich wieder am Steg liegt, ist das Problem nur interimsweise durch ein Tauschgerät gelöst, sollte aber für unseren Törn passen. Wir räumen unsere Einkäufe ein und stellen fest, dass in den Fächern unter der hinteren Salonbank Feuchtigkeit ist, der Druckbehälter ist rostig und leckt. Also muss auch der Behälter ausgetauscht werden, das geht aber recht schnell. Wir wollen heute noch nach Ciftlik und hoffen, dass das Timing noch reicht. Durch den Austausch läuft erst noch mal die Bilge voll, zwei Mädels von Miknatis saugen das Wasser raus und wischen die Bilge trocken. Um 15 Uhr sind wir startklar und laufen aus. Das Wetter hat Regen und in der Nacht Gewitter angekündigt. Aber wir wollen so gegen 17 Uhr in Ciftlik sein, das sollte passen. Nici übernimmt das Ruder und unter Motor geht es raus aus der Bucht von Marmaris. Der Wind bläst aus Nordwest, die Welle kommt aus Südost und nimmt zu, als wir am Kap Kadirga Feneri vorbeikommen. Noch sind wir guten Mutes, dass das in Ciftlik passt, denn auf die Reservierung per WhatsApp kam ein „okay“. Als wir in Ciftlik einlaufen, vorbei an der Insel mit zwei Bergen, müssen wir feststellen,dass kaum Schiffe an den Stegen liegen. Der Steg von Rafet Baba ist leer, der Steg von Deniz auch, nur bei Azmak liegen ein paar Yachten. Hassan ruft, dass wir zur Sicherheit mit Anker anlegen sollen. Dirk fährt an und Nane will den Anker runterlassen, leider ist die Ketten-Bremse nicht fest und so rauscht die Ankerkette nach unten. Der Versuch sie mit dem Fuß zu stoppen, wird damit belohnt, dass Nanes Bein durch die Kette in den Ankekasten gezogen wird. Die blauen Flecken wird sie noch eine Weile in Erinnerung haben. Dirk kommt nach vorne, fixiert die Bremse und wir holen die Kette wieder hoch – auf ein Neues. Der Anker hält nicht und der Schwell am Jetty ist extrem. Unsere zwei Neulinge sind seekrank und so brechen wir ab, das hat keinen Wert. Es geht unter Motor zurück nach Marmaris in die Netsel Marina. Kurz nach 19 Uhr liegen wir wieder am Steg. Wir schicken den angeschlagenen Teil der Crew unter die heiße Dusche. Nane holt Ekmek im Migros und mach Pasta à la Limon – heute will niemand mehr in die Stadt, alle sind ein wenig angeschlagen. Die Pasta schmeckt und so langsam kommt wieder Farbe in die Gesichter unserer Youngster – gut so. Auch ZR hat beim Versuch in Ciftlik anzulegen blaue Flecken bekommen und so trinken wir auf blaue Flecken und den missglückten Start erst mal einen Raki – morgen sieht die Welt bestimmt besser aus. Gute Nacht.

Frühstück im Roberts

Roberts Café

Roberts Café

Roberts Café

Fächer Knoblach + Holzki

Roberts Café

Kiste Holzki

Kiste Holzki

Kiste Holzki

Kiste Holzki

Kiste Holzki

Kiste Holzki

Kiste Holzki

Kiste Holzki

Kiste Holzki

Schrauben

Einkaufen

... Mitternachtssnack

Samstag, 18.06.2022 | Ciftlik – Marmaris | 11,58 nm

Allzu früh müssen wir aus Ciftlik nicht raus, aber trotzdem sind wir kurz nach 7 fast alle am Start. ZR kocht Kaffee, Christopher leistet ihm Gesellschaft – beide waren schon schwimmen. Nane schaut sich an, was aus den Vorräten noch zum Frühstück kredenzt werden kann – alles. Es gibt zum „Galgenfrühstück“ nochmal ein Suzuk-Omelett. Wir müssen nur warten, bis das Fladenbrot aus dem Deniz-Restaurant fertig ist.

Nach dem Frühstück zeigt Christopher noch mal, dass er super spülen kann – da macht er Thomas fast Konkurrenz. Nane und Rina schwimmen noch eine Runde und dann gehen wir ins Restaurant, um die Rechnung vom Vorabend zu zahlen und eine letzte Runde Cay zu trinken. Wir verabschieden uns bis zum Sommer und machen die PuraVida startklar, um auszulaufen.

Kurz bevor wir los wollen, kommt schon die erste Yacht rein und obwohl sie einen anderen Liegeplatz zugewiesen bekommt, liegt sie am Ende direkt neben uns. Wir kommen trotzdem gut aus unserer Lücke und müssen aufpassen, dass wir die Murings der Nachbarn nicht einfangen – aber das passt. Die See ist kabbelig aber der Wind bleibt leider aus. Kurz vor 15 Uhr kommen wir an die Tankstelle und freuen uns, dass außer uns niemand an der Tankstelle wartet. Wir sind die einzigen – der Plan einen Tag später zu fliegen und so erst am Samstag zurück in die Netsel Marina zu kommen, ist aufgegangen. Das Chaos an der Tanke  ist uns diesmal erspart geblieben.

Auf den zwei Wochen hatten wir 31 Motorstunden – das ist ganz gut. Wir waren immer gemütlich unterwegs und so freuen wir uns, dass die PuraVida fast so sparsam ist, wie die Andiamo trotz höherer Leistung.

In Marmaris steht die Hitze und unsere Youngsters sind ganz schön geschlaucht. Wir gönnen uns einen Anleger und jeder packt schon mal das Gröbste zusammen. Nane und Dirk sprechen mit Olgac von Miknatis und zahlen Transitlog, Bettwäsche, Endreinigung etc. Nach einer erfrischenden Dusche wollen wir in die Stadt. Nane will das WLAN bezahlen und Dirk und Christopher wollen zum Barber. ZR und Katharina wollen danach gemeinsam mit Nane zu Hüsniye von Silvermoon, um Schals und Badetücher einzukaufen. Dort warten wir auf die beiden Jungs, die frisch gestylt mit neuem Look zu uns stoßen. Dirk hat sich für eine sehr kurze Länge entschieden und freut sich, dass seine Mähne und sein Seebären-Bart in der Türkei bleiben.

Hüsniye freut sich sehr, uns zu sehen und wir trinken erst mal eine Runde Cay. Danach starten Rina und Nane das Pashmina-Schal-Shopping-Event. Für Dirk gibt es ein neues Badetuch, das alte schwarze Tuch hat nach einen leichten Rosa-Stich nachdem Nane es mit Ihrem roten Badetuch gewaschen hat – dafür braucht er einen Ersatz. Hüsniye erklärt, dass die Badetücher bei max. 30° Grad gewaschen werden dürfen – da war er der Fehler ;-)

Wir verabschieden uns von Hüsniye bis zum Sommer und reservieren auf dem Rückweg gleich einen Tisch im Golden Plate. Zurück an Bord packen wir ein bisschen weiter. Nane und Dirk haben eine Box bekommen und lassen die Dinge da, die sie nur zum Segeln benötigen. Segelhandschuhe, Fernglas, Segelschuhe etc.  Dann gönnen wir uns noch ein oder zwei Weißweinschorle bevor wir zum Essen gehen. Das Team vom Golden Plate freut sich, uns zu sehen und wir sind froh, reserviert zu haben, denn das Restaurant ist voll. Wir gönnen uns zum Abschluss Golden Plank, Filetsteak und Christopher und Rina bekommen eine „brennende“ Platte serviert – alles sehr lecker. Wir bekommen zum Abschied eine Obstplatte geschenkt und trinken noch einen Cay. Zurück an Bord arbeiten wir an den Restbeständen unseres Weins, packen und genießen die etwas kühleren Abendtemperaturen.  Morgen früh um 8 Uhr werden wir abgeholt, um 7 Uhr klingeln die Wecker. Kurz vor Mitternacht verkrümeln wir uns nach und nach in die Kojen. Gute Nacht.

Ciftlik

Ciftlik

bei Hüsniye

Ciftlik

letzter Abend in der Marina

letzter Abend in der Marina