Mittwoch, 14. Juni | Sögüt – Bozukkale | 20,1 nm

ZR ist immer noch angeschlagen und wacht einfach nicht so früh auf wie gewohnt, also kocht Christopher heute den ersten Kaffee. Später erfahren wir auch warum, er konnte nicht schlafen, weil das Knarren der Pasarella ihn geweckt hat. Der Workaround mit Leinen unter den Rollen war leider auch nicht so erfolgreich wie erhofft, darum das Bedürfnis länger liegen zu bleiben. Nane hat bei Irem im Supermarkt Fladenbrot vorbestellt und geht mit Dirk einkaufen. Wir nehmen noch Milch und ein paar Eier mit. Heute gibt es Suzuck mit Ei zum Frühstück – wir müssen Vorräte verbrauchen. Wir wollen heute nicht so spät los, denn es ist guter Segelwind angesagt, den wir ausnutzen wollen. Heute bekommt Christopher die Challenge uns nach Bozukkale zu segeln. Um 10 Uhr verabschieden wir uns von der Familie Apak, trinken noch einen Cay und knuddeln die Kinder Oykü und Deniz. Wir sehen uns im August wieder. Kurz nach 10.30 Uhr legen wir ab und setzen das Groß im ersten Reff. Nane fährt auf Höhe der Insel Degirmen Adasi die erste Wende, und übergibt das Ruder, so dass Christopher auf einem Am-Wind-Kurs gut aus der Bucht kommt. Wir kreuzen den Yesilova-Golf hoch und erreichen um kurz vor 14 Uhr das Kap Mersin Burun, als kurz danach der Wind einschläft – die typische Abdeckung von Symi. Wir starten den Motor und holen die Segel ein. Nur 20 Minuten später haben wir wieder Wind und setzen die Genua auf Halbwind-Kurs 180° Grad – ab in den Süden. Um 15.30 Uhr lassen wir Karaburun hinter uns und nehmen Kurs auf die Einfahrt von Bozukkale. Die Welle nimmt zu, aber Christopher hält bei achterlichem Wind sehr gut den Kurs. Wir müssen eine Halse fahren, um einem russischen Segler auszuweichen, der mit Backbord-Bug eindeutig Vorfahrt hat. Kaum ist er vorbei halsen wir erneut, um auf unseren alten Kurs zu kommen und cruisen um 15 Uhr in die Bucht von Bozukkale. Am Steg von Sailors House liegt nur eine Yacht, wir machen daneben fest. Nane steuert rückwärts zum Jetty aber übergibt dann doch Dirk das Ruder – Anlegemanöver bei Seitenwind sind nicht gerade Nanes Favourites, darum macht sie lieber die Muring. Wir kommen gut an den Steg und liegen perfekt mit achterlichem Wind am Jetty. Whiskey kommt, um uns zu begrüßen und Nane streichelt den kleinen Hund in Gedenken an Nici, die sich richtig in den kleinen Kerl verliebt hat, als wir in der ersten Woche hier angekommen sind. Rina und Nane machen einen Anleger mit Fladenbrot, Schafskäse, Gurken und Salami. Danach wollen wir schwimmen gehen. Die Wassertemperatur zeigt gerade mal 22°C an – wenn man die 2-3 Grad abzieht, die die Anzeige falsch liegt, kann man ahnen, dass das Wasser so 19° C haben wird – frisch. Christopher überwindet sich als erster und springt vom Jetty direkt ins Wasser. Nane filmt und als er auftaucht, bestätigt er die Vermutung – sehr frisch. Trotzdem überwinden sich Rina und Nane und gehen über die Badeleiter am Jetty ins Wasser. Wenn man bedenkt, dass man nächste Woche wieder im Büro ist, bleibt einem keine andere Wahl, wir würden es sonst bereuen. Das Wasser ist wirklich erfrischend, aber wenn man mal drin ist…. Der übliche Spruch. Wieder draußen bekommt man durch den Wind doch eine Gänsehaut, also brauchen wir erst mal was Warmes im Bauch, sprich wir kochen Kaffee, das kommt den Jungs gerade recht. Gegen 18 Uhr brechen Rina und Christopher auf, um Richtung Burg zu wandern. ZR schreibt Postkarten und Dirk will die Drohne fliegen lassen. Wir freuen uns auf die Bilder.

Bozukkale

Bozukkale

Bordküche

Bordküche

unterwegs...

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Salon Pura Vida

Salon Pura Vida

die Route...

Salon Pura Vida

Salon Pura Vida

Salon Pura Vida

Salon Pura Vida

die Route...

Sögüt Supermarkt

Sögüt Supermarkt

Sögüt Supermarkt

Navitisch

Navitisch

Anleger

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Dienstag, 13. Juni 2023 | Sailors Paradise – Sögüt | 14,51 nm

Bevor wir heute ablegen, möchte Nane noch mal die „kleine Nane“ besuchen, um zu sehen, wie es der kleinen Ziege geht. Dirk und Rina sind mit am Start und Tarek verwechselt erst, was Nane möchte. Wir bekommen einen Strauß Minze aus dem Garten in die Hand gedrückt – das türkische Wort für Pfefferminz ist Nane. Wir freuen uns über die Minze, die im Wasser herrliches Aroma abgeben wird und gehen dann doch zum Stall, um die kleine Ziege zu besuchen. Die Mutterziege kommt von außen und beäugt uns kritisch – Dirk hat Respekt vor den Hörnern. Bei der Rasse haben nämlich die Mädels die Hörner auf dem Kopf. Wir machen ein paar Fotos von der kleinen weißen Ziege und gehen zurück, um noch einen Abschieds-Cay zu trinken. Rina nimmt noch Erdnüsse mit Honig-Sesam als Mitbringsel mit und ein kleines Glas Honig brauchen wir auch für unseren morgendlichen Joghurt. Gegen 11 Uhr legen wir ab, es kommt etwas Wind auf, den wir ausnutzen wollen. Rina übernimmt das Ruder und segelt uns zwischen Uzun Adasi und Topan Adasi in den Hisarönü-Golf. Auf der Höhe von Azmak Bükü fahren wir unsere erste Wende und fallen ab, um zwischen der Untiefentonne Atabol Burun und dem Kap Atabol Adasi in den Yesilova-Golf zu cruisen. Im Yesliova findet gerade eine Regatta statt – mindestens 22 Boote (nach den Startnummern zu urteilen). Wir nehmen Rücksicht und fahren niemandem in die Quere, um die Regatta-Platzierung nicht zu gefährden. Die Kia Ora von Miknatis ist dabei und die Maestro von Oryx. Wir haben guten Wind und Christopher meint, dass der typische Rina-Effekt am Steuer eintritt, zwischenzeitlich schafft sie es auf 7,7 Knoten Fahrt – nicht schlecht!

Um 14.30 Uhr kommen wir an den Steg von Captains Table und Sabit freut sich uns früher als erhofft wieder zu sehen, wir hatten uns ja schon bis August verabschiedet. Nach dem Anleger gehen wir schwimmen und das Wasser ist hier so warm, wie noch nie auf dem Törn – fast schon zu warm. Wir gönnen uns eine ausgiebige warme Dusche bei Captains Table – herrlich. Dirk geht Drohne fliegen und der Rest der Crew nimmt einen Sundowner auf dem Vorschiff. Gegen 20 Uhr gehen wir zum Essen und die Küche von Captains Table überzeugt auch Rina und Chris – einfach lecker. Zum Nachtisch bekommen wir noch Baklava und einen Cay. Rina und Nane sind todmüde und verabschieden sich nach dem Absacker-Raki in die Kojen. Der Rest der Crew folgt bald nach. ZR wird mit der Knarren der Pasarella in der Nacht noch zu tun bekommen, aber das weiß er jetzt noch nicht.

Sundowner Sögüt

Sundowner Sögüt

Sundowner Sögüt

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sögüt

Sögüt

Besuch auf dem Flaggenstock

Besuch auf dem Flaggenstock

Die kleine Nane

Sailors Paradise

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Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Gesang am Flaggenstock

Nane die 2te

Montag, 5. Juni 2023 | Sögüt – Sailors Paradise | 13,6 nm

Wir schlafen einen Tick länger als sonst – evtl. liegt das am Raki oder Gin Tonic – wer weiß ob es da einen Zusammenhang gibt. Die Jugend hat ein größeres Schlafbedürfnis, angeblich, weil sie die halbe Nacht auf Mückenjagd waren – nicht erfolgreich aber zeitraubend. Nane und Dirk gehen in den Market und holen zwei Fladenbrote, die noch warm sind, ein paar Tomaten und Gurken und noch ein Päckchen Eier – in der Bucht soll es traditionell Pfannkuchen geben.

Zum Frühstück gibt es heute Spiegelei für die Jungs und Joghurt mit Honig für die Mädels – jeder bekommt das, was ihm am besten schmeckt. Nach dem Frühstück gibt es noch einen Abschieds-Cay bei der Familie Apak und kurz nach 11 Uhr legen wir ab. Wind ist nicht viel angesagt, also perfekte Bedingungen, um mit vollen Segeln, das Kreuzen aus dem Yesilova-Golf zu üben.  Als wir das Groß setzen, müssen wir feststellen, dass es nicht richtig eingefädelt ist, die letzten 50 cm sind nicht in der Nut. ZR und Dirk lassen das Groß runter und fädeln es sauber ein. Nach der Ausfahrt übernimmt Chris das Steuer und segelt am Wind auf seine Landmarke zu, er fährt seine erste Wende und nimmt sich vor, seine Technik zu optimieren – ganz der Ingenieur. Die Zweite Wende läuft besser und bei der dritten Wende packt ihn der Ehrgeiz, er will am Kap vorbei – die 90° Grad schafft er tatsächlich, auch bei wenig Wind und wir sind beeindruckt, wie man am zweiten Tag am Ruder, schon so präzise steuern kann. Kompliment. Mittig zwischen der Untiefentonne bei Atabol Adasi und dem Kap Atabol Burun schaffen wir Ideallinie. Kurz darauf schläft der Wind ein und wir werfen den Motor an. Kurz vor 15 Uhr kommen wir an den Steg von Sailors Paradise und liegen als erste Yacht direkt an der Badeleiter. Tarek begrüßt uns, um sich gleich darauf wieder zu verabschieden, er muss nach Marmaris. Ege hat ein Event an der Schule und da darf der Papa in der ersten Klasse nicht fehlen – mehr als verständlich. Wir sehen uns nächste Woche wieder. Zum Anleger gibt es einen Salat mit Thunfisch und danach ist Schwimmen und Schnorcheln angesagt. Wir genießen die Sonne. Gegen später macht eine Motoryacht neben uns fest, wir helfen, weil das Anlegemanöver durchaus Verbesserungspotential hat, leider bedankt man sich nicht, wie unter Seglern üblich – Motorbootfahrer halt.

Nane trinkt mit Berrin einen Cay und bekommt Marmorkuchen für die ganze Crew mit. Der Nachmittag vergeht viel zu schnell und gegen 18.30 Uhr gehen wir zum Abendessen. Weitere Boote liegen nicht am Jetty. Eine GMM-Yacht ankert noch und kommt mit Schlauchboot zum Essen. Mehmet meint, es wäre aktuell noch sehr ruhig, die Saison fängt erst in den nächsten 14 Tagen an, wenn die Sommerferien in der Türkei beginnen. Das Abendessen ist wie immer köstlich, Calamares, Lamm, Hunter-Börek, Cigara-Börek und die leckeren Zucchini-Puffer kommen auf den Tisch – wir schlemmen und unsere Youngsters sind begeistert. Zum Nachtisch schenkt uns Berrin noch Baklava – sehr lecker. Nici bekommt das Stück von ZR und freut sich. Zurück an Bord kommen die blauen Lichter von Hüsniye zum Einsatz und der obligatorische Absacker darf nicht fehlen. Der Sternenhimmel leuchtet und wir verkrümeln uns so nach und nach in die Kojen.

Crewtasse

Unterwegs

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Badeleiter bei Sailors Paradise

2023-06-05 18.57.40

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