Sonntag, 09.06.2024 | Sögüt – Orhaniye | 20,25 nm

Wir wollen heute nicht zu spät ablegen und Elmar hat schon mal die beiden Fladenbrote geholt, die Dirk gestern Abend bei Irem vorbestellt hat. „Nane will come and pay“ funktioniert hier einwandfrei. Nach dem Frühstück gehen Nane und Dirk nochmals in Irems Market, kaufen eine neue Flasche Gas und bezahlen das Brot. Im Anschluss zahlen wir bei Captains Table unsere Rechnung vom Vorabend und machen die Pura Vida klar, um abzulegen. 10:15 Uhr winken wir ein letztes Good Bye – wir sehen uns im Sommer. Auch heute hoffen wir auf segelbaren Wind und setzen Groß und Genua. Der Anfang lässt sich gut an, wir können ein wenig aufkreuzen, aber kurz vor der Untiefentonne schläft der Wind schon wieder ein. Heute wollen wir nach Orhaniye und einer Empfehlung von Hansi und Wolfgang Kahl folgen – eine Zeitreise zurück in die alte Türkei wie sie Segler vor 30 Jahren angetroffen haben. Wir haben einen Platz bei Ersoy am Steg reserviert und sind gespannt.

Im Hisarönü-Golf bekommen wir wieder etwas achterlichen Wind und können uns Richtung Orhaniye tragen lassen. Der Steg von Ersoy hat nur Platz für 3 Boote, wobei ein Engländer dauerhaft dort liegt. Wir machen neben einer englichen Motoryacht von Beneteau fest und werden herzlich begrüßt „Willkommen“, „Wie geht’s“. Ersoy und sein Koch stehen auf einem Holzsteg und nehmen die Leinen an. Die Statik des Stegs würde sicher keiner Berechnung standhalten, aber er trotzt der Theorie. Als wir liegen, erklärt uns die nette ältere Engländerin der Beneteau, dass das Essen hier sehr gut sei und auch das Wasser am Steg könnte man bedenkenlos tanken, sie hätten es mit ihrem “Watertester” überprüft. Schwimmen kann man in Orhaniye nicht, das Wasser hier hinten ist zu schlammig und Nane hat für die Muring vorsichtshalber schon Handschuhe angezogen, denn die Leinen haben hier gern Muscheln, an denen man sich die Finger aufschneiden kann.

Dirk geht mit seine Kamera auf Entdeckungstour und kommt mit Geschichten von Schafen, Kätzchen, Idylle und Bougainville zurück. Es gibt Toiletten und Duschen, die einfach sind, aber wir hatten es schon schlimmer, darum alles okay. Die Familie gehört zu den “Sammlern”, denn überall liegt etwas auf einem Haufen, was man noch brauchen könnte. Sobald jemand von Bord geht, springt jemand auf und fragt, wie er helfen kann – irgendwie goldig hier.

Als wir zum Essen gehen sind wir gespannt. Wir bekommen die Vorspeisen aufgezählt und ZR meint, er solle doch einen Teller machen – gemeint war ein Teller mit „von allem ebbes“ aber wir bekommen 10 Teller mit großen Portionen von unterschiedlichen Vorspeisen. Bohnen, Auberginen, frittierte Zucchini, Spinat, Haydari, gefüllte Weinblätter, Sigara Börek….. Petra und Nane sind froh, keinen Hauptgang bestellt zu haben, denn sie können sich an den Vorspeisen ausreichend satt essen. Elrmar und ZR entscheiden sich für Lammspieße und Dirk für Hähnchen – es schmeckt super lecker und alle sind zufrieden – auch die Mücken, die sich an uns sicher auch gut satt essen konnten. Zurück an Bord bitten wir die Nachbarn ihre Klimaanlage auszustellen, was nicht auf Gegenliebe stößt, aber das Geräusch ist einfach zu nervtötend, als dass wir es die ganze Nacht ertragen wollten. Nach einem letzten Drink verschwinden wir in den Kojen.

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

...unterwegs

Pura Vida

Captains Table Sögüt

Captains Table Sögüt

Captains Table Sögüt

Samstag, 08.06.2024 | Kocabahce Koyu /Sailors Paradise – Sögut | 12,29 nm

ZR schläft länger als sonst und so kommt der erste Kaffee erst nach 8 Uhr in die Tassen. Die Hitze macht allen tatsächlich zu schaffen. Nane macht trotzdem Suzuk mit Eiern zum Frühstück und den Jungs schmeckt es trotzdem. Wir beziehen die Betten frisch und gehen eine Runde baden. Nane bezahlt die Rechnung von gestern Abend –  das Preisniveau ist wie in Ciftlik  – und verabschiedet sich schon mal von der Familie. Wir sehen uns erst im September wieder. Neben uns legt eine Sun Odyssey mit englischer Crew ab und hat ein Problem. Das Ruder lässt sich nicht bewegen. Mit vereinten Kräften kriegen wir sie zurück an den Steg und versuchen die Ursache für das Problem zu finden. Im Grunde genommen einfach – am Backbord-Steuerrad hat sich die Schraube zum Festmachen des Steuers festgefressen, so dass Lenkbewegungen nicht mehr möglich waren. Kaum gelöst legt die Crew auch wieder ab, so dass wir alles klar machen können, um raus zu gehen. Wir hoffen auf Wind. Zumindest ist er angesagt….

Als wir ablegen haben wir ein wenig Wind und kaum aus der Bucht setzen wir hochmotiviert die Segel. Elmar übernimmt das Ruder und kreuzt gegenan Richtung Atabol Burun. Kaum am Kap schläft der Wind ein. Wir müssen wieder mal motoren. Erst in der Mitte des Yesilova-Golfs können wir die Genua wieder setzen und mit achterlichem Wind Richtung Sögüt cruisen. Die Düse nach der Sögüt Adasi gibt uns nochmal richtig Schub und kurz nach 15 Uhr liegen wir wieder am Jetty von Captains Table und wieder neben der “Noss of Darts”, der Hallberg Rassy. Wir genießen den Nachmittag, schwimmen, hören Musik, gehen duschen und gönnen uns einen Sundowner. Das Abendessen in Captains Table ist wie immer köstlich und Öykü unterstützt im Service. Dirk sagt immer zu ihr „Smile or swim.“ und sie entscheidet sich für swim und lacht. Öykü möchte unsere WhatsApp-Nummer, um englisch schreiben zu üben, das machen wir doch gerne. Nach dem Essen machen wir einen Spaziergang durch den Ort, schlendern einmal beim Octopus vorbei, sagen Oktay hallo und laufen zu der kleinen Bar gegenüber von Irems Market, die aber schon geschlossen hat. Zurück an Bord gönnen wir uns einen letzten Raki und gehen in die Kojen…

Kocabahce Koyu

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Dienstag, 04.06.2024 | Sögüt – Kurucabükü | 13,01 nm

In der Nacht hatten wir ein paar Moskitos, die uns den Schlaf geraubt haben und so kommen wir etwas langsamer in die Gänge. Der Kaffee von ZR als konstante Größe am frühen Morgen lässt uns wieder munter werden und so gehen Nane und Dirk erst mal in Irems Market, um die zwei vorbestellten Village-Breads abzuholen und Salat und Gemüse einzukaufen, weil heute geht es in eine Bucht. Der Salat, die Zucchini und die Gurken sind aus dem Garten der Familie und gerade erst geerntet – frischer geht es nicht. Wir kaufen noch einen 12er-Pack Sirma, denn von den in Marmaris 36 bestellten Flaschen, wurden nur 12 geliefert. Ozkan fährt uns die Flaschen mit seinem Motorroller an den Jetty – super lieb.

Immer wieder spannend, wie unterschiedlich der Verbrauch von Lebensmitteln ist, je nach Crew-Zusammensetzung. Kaffee und Salami sind auf diesem Törn die Renner, Obst und Joghurt wird kaum angenommen, so dass Nane sich hier fast allein darum bemühen muss – nur bei Kirschen ist ZR unterstützend dabei.

Wir motoren aus dem Yesilova-Golf und wundern uns über den fehlenden Wind. Schade. Kurz nach der Atabol Adasi kommt etwas Wind auf und wir setzen die Genua um mit gemütlichen 4 Knoten Richtung Kuruca Adasi zu segeln. Um 14.30 Uhr kommen wir in die Bucht, fast leer ist, nur zwei englische Yachten liegen frei schwojend vor dem Campingplatz und ein Motorboot hat mit Landleine auf der gegenüberliegenden Seite fest gemacht. Wir wollen auch frei schwojend ankern und werfen den Anker auf 15 Meter Tiefe. Mit 55 Meter Kette und 2000 Umdrehungen im Rückwärtsgang fahren wir den Anker richtig ein, um egal bei welchem Wind sicher zu liegen. Danach wollen wir erst mal ins Wasser. Die Temperaturanzeige der Pura Vida zeigt 25,6 Grad an. Wir denken, dass die Wahrheit bei 22 Grad liegt. Es ist herrlich zu schwimmen und bis auf ein paar Geräusche vom Campingplatz, wo man sich auf den Saisonstart vorbereitet und zwischendrin mal hämmert und klopft, liegen wir hier sehr ruhig und ungestört.

Nane und Petra bereiten Salat mit Thunfisch und Schafskäsepäckchen vor – in allen Varianten: nur mit Zucchini für ZR, mit Zucchini, Paprika und Auberginen für Elmar, mit allem für Petra und ohne Aubergine für Nane und Dirk. Kann keiner sagen, dass die individuellen Wünsche der Crew nicht berücksichtigt wären. Dirk lässt die Drohne steigen und so vergeht die Zeit gechillt und entspannt. Die Schafskäsepäckchen brauchen mehr als eine Stunde im Ofen und als es endlich so weit ist, haben alle richtig Hunger.

Wir genießen den Sternenhimmel und gönnen uns ein oder auch zwei Absacker, bevor wir nach und nach in den Kojen verschwinden.

...unterwegs

Kaffee...oft und viel

dann baden

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

PuraVida

PuraVida

PuraVida

PuraVida

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü