ZR schläft länger als sonst und so kommt der erste Kaffee erst nach 8 Uhr in die Tassen. Die Hitze macht allen tatsächlich zu schaffen. Nane macht trotzdem Suzuk mit Eiern zum Frühstück und den Jungs schmeckt es trotzdem. Wir beziehen die Betten frisch und gehen eine Runde baden. Nane bezahlt die Rechnung von gestern Abend – das Preisniveau ist wie in Ciftlik – und verabschiedet sich schon mal von der Familie. Wir sehen uns erst im September wieder. Neben uns legt eine Sun Odyssey mit englischer Crew ab und hat ein Problem. Das Ruder lässt sich nicht bewegen. Mit vereinten Kräften kriegen wir sie zurück an den Steg und versuchen die Ursache für das Problem zu finden. Im Grunde genommen einfach – am Backbord-Steuerrad hat sich die Schraube zum Festmachen des Steuers festgefressen, so dass Lenkbewegungen nicht mehr möglich waren. Kaum gelöst legt die Crew auch wieder ab, so dass wir alles klar machen können, um raus zu gehen. Wir hoffen auf Wind. Zumindest ist er angesagt….
Als wir ablegen haben wir ein wenig Wind und kaum aus der Bucht setzen wir hochmotiviert die Segel. Elmar übernimmt das Ruder und kreuzt gegenan Richtung Atabol Burun. Kaum am Kap schläft der Wind ein. Wir müssen wieder mal motoren. Erst in der Mitte des Yesilova-Golfs können wir die Genua wieder setzen und mit achterlichem Wind Richtung Sögüt cruisen. Die Düse nach der Sögüt Adasi gibt uns nochmal richtig Schub und kurz nach 15 Uhr liegen wir wieder am Jetty von Captains Table und wieder neben der “Noss of Darts”, der Hallberg Rassy. Wir genießen den Nachmittag, schwimmen, hören Musik, gehen duschen und gönnen uns einen Sundowner. Das Abendessen in Captains Table ist wie immer köstlich und Öykü unterstützt im Service. Dirk sagt immer zu ihr „Smile or swim.“ und sie entscheidet sich für swim und lacht. Öykü möchte unsere WhatsApp-Nummer, um englisch schreiben zu üben, das machen wir doch gerne. Nach dem Essen machen wir einen Spaziergang durch den Ort, schlendern einmal beim Octopus vorbei, sagen Oktay hallo und laufen zu der kleinen Bar gegenüber von Irems Market, die aber schon geschlossen hat. Zurück an Bord gönnen wir uns einen letzten Raki und gehen in die Kojen…