Sonntag, 4. Juni 2023 | Bozukkale – Sögüt | 16,42 nm

8.30 Uhr wachen wir auf – ZR war schon schwimmen und hat auch schon eine Kanne Kaffee intus – keine Ahnung, wo er seine Kondition hernimmt. Das Wasser ist angeblich „arschkalt“ weshalb keiner von uns mehr das Bedürfnis hat, eine Runde zu baden. Nane bezirzt den Koch, dass er ihr zwei Brote schenkt und macht ein Omelette zum Frühstück. Heute ist zwar Wind angesagt, aber wir wollen nach Sögüt und in der Abdeckung von Symi sollte zumindest die Welle nicht so stressen wie gestern. Wir legen um 11 Uhr ab, setzen gleich die Genua und Chris bekommt die Aufgabe, das Ruder zu übernehmen. Er macht das richtig gut und während er Richtung Rhodos steuert, versuchen Dirk und ZR herauszufinden, warum die Welle immer noch singt. Um 12 Uhr fahren wir eine Wende und nehmen Kurs auf Symi. Chris steuert souverän seine Landmarken an und bekommt so langsam ein Gefühl für die Pura Vida und die Ruderwirkung. Wie immer trifft uns die Windabdeckung von Symi und wir starten den Motor. Die Welle singt und wir finden die Ursache nicht. Im Yesilove-Golf setzen wir wieder die Genua und cruisen gemütlich mit 3,5 Knoten und achterlichem Wind Richtung Sögüt. Chris steuert bis kurz vor dem Anlegemanöver, Dirk übernimmt und wir bekommen den letzten Platz am Jetty von Captains Table. Sabit springt vom Nachbarboot über und macht die Muring – perfekter Service wie immer. Wir begrüßen die Familie Apak und freuen uns, alle gesund und munter wieder zu sehen. Öykü kommt an Bord und knuddelt Nane, der kleine Deniz will auf den Arm und Gümüsler freut sich, uns wieder zu sehen. Zum Anleger gibt es zwei Dips mit schwäbischer Gewürzmischung, Radler, Weißweinschorle und Fanta. Wir quatschen über Gott und die Welt und den Daimler (so ist es wenn zwei Daimler-Ingenieure an Bord sind). Nane geht schwimmen, ZR ist der zweite im Wasser und auch der Skipper kommt rein. Nici und Chris lassen sich auch überzeugen und kommen auch ins kühle Naß – nach dem ersten Kälteschock (die Temperatur-Anzeige sagt 23 °C, was auf keinen Fall stimmen kann) fühlt es sich gut an. Bis zum Sundowner, der hier traditionell auf dem Vorschiff mit einem Drink celebriert wird, kann jeder tun und lassen, was er will, lesen, sonnen, duschen, Kaffee trinken…. Mit chilliger Musik treffen wir uns auf dem Vorschiff und genießen den Sonnenuntergang mit unterschiedlichen Drinks. Katharina erkennt aus der Ferne sofort, dass das ein Gin Tonic sein muss, den Nici und Chris in der Hand haben.

Zum Abendessen gönnen wir uns Fisch und Octopus, als Vorspeise, Hunter Böreks. Dazu mehrere Runden Cay und Wasser. Auch hier sind die Preise gestiegen. Wir zahlen zu fünft 3.000 Tyl – 30 Euro. Passt aus unserer Sicht für das, was wir bekommen haben. Nach dem Essen gehen Nane und Dirk zum Market, um frisches Fladenbrot für den nächsten Morgen zu bestellen. Die Schwester von Sabit freut sich uns zu sehen und wir unterhalten uns ein bisschen, wir auf der Straße, sie mit Ihrem Mann und der Tochter vom Balkon runter, als ein Roller auf Nane zufährt und kurz vor ihr stoppt. Der Helm wird runtergerissen, die Sturmhaube abgenommen und darunter kommt Bayram zum Vorschein, der uns freudestrahlend begrüßt und Nane mit Küsschen rechts und Küsschen links gar nicht mehr loslassen will. Er arbeitet jetzt im Keci Bükü Restaurant hier in der Bucht. Zurück an Bord nehmen wir noch einen Absacker und verkrümeln uns in die Kojenücken. Die Pura Vida liegt still und ruhig da, die besten Voraussetzungen für einen tiefen Schlaf, aber die Mücken haben einen anderen Plan für diese Nacht.

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Schläge an Bord....

...der erste Kaffee

im Frühtau...

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Bozukkale

Bozukkale

Sögüt

Sögüt

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Sögüt

Sögüt Captains Table

Sögüt Captains Table

Samstag, 3. Juni 2023 | Marmaris – Bozukkale | 31 nm

Auf nach Bozukkale….für heute ist Wind aus West angesagt mit 16 bis 18 Knoten in Böen bis 24 Knoten. Damit lässt sich arbeiten. Der Plan ist, spätestens um 10 Uhr abzulegen, um vor 18 Uhr anzukommen. Nane textet mit Mustafa von Sailors House – in Bozukkale ist kein Schwell – klingt ja schon mal gut. Seekrank wird man auch, wenn man einen leeren Magen hat, also besorgt Nane zum Frühstück frisches Brot und Simit und es gibt ein leckeres Frühstück mit allem, was der Kühlschrank so zu bieten hat – um 10 Uhr wollen wir ablegen. Am Tag zuvor hat die Logge nicht getan, wie auch, sie lag noch ausgebaut in der Bilge. Das wird durch Miknatis schnell erledigt und wir kommen pünktlich los. In der Bucht von Marmaris sehen wir zwei Delfine – schön, das wird leider immer seltener – wir nehmen es als gutes Omen für den heutigen Tag.

Damit es für unsere zwei Neulinge nicht zu heftig wird, wollen wir nur mit der Genua unterwegs sein und kommen auch mit gutem Tempo und Kurs 200° gut voran und gewinnen an Höhe. Die Wellen nehmen zu und wir duschen die Pura Vida und die Crew. Wind und Welle passen nicht ganz zusammen und die Wellenhöhe liegt bei gut 1,5 Metern und bei der nächsten Wende würden wir sie seitwärts bekommen, also lassen wir es laufen und machen Strecke. Um 13.30 Uhr auf der Höhe der Insel Kizil Ada entscheiden wir auf direktem Weg unter Motor Bozukkale anzulaufen. Unseren beiden geht es nicht ganz so gut und wir wollen es nicht übertreiben. Um 16.30 Uhr haben wir es gegenan geschafft und laufen in die Bucht von Bozukkale ein. Mit zwei Murings und straffen Achterleinen liegen wir recht stabil. Nici entscheidet sich, ihren Anleger lieber auf dem Jetty einzunehmen, sie hat erst mal genug von dem Gefühl zu schwanken. Der Hund “Whiskey” von Murat beschließt, in Nici eine neue Freundin gefunden zu haben und kuschelt mit ihr auf dem Jetty. Gegen später laufen Nici und Chris noch zur Burg und wir chillen an Bord. Irgendwie anstrengend dieses Wetter, aber ab morgen soll es besser werden. In Marmaris haben Sie uns vorgewarnt, dass die Preise explodiert sind und alles viel viel teurer geworden ist, wir sind gespannt, ob die Preise hier in der Region nun das Niveau von Göcek und Fethiye angenommen haben. Sailors House bietet „Menü“ für 600 Tyl pro Person an – 30 Euro !!!. Wir entscheiden uns für gegrillten Fisch. Die Meze sind lecker und zahlreich, der Fisch ist frisch und perfekt gegrillt. Der Nachtisch schmeckt auch. Im Vergleich zu Deutschland sind die 30 Euro also absolut okay – nicht wie früher, aber noch okay. Wir nehmen noch einen Absacker an Bord, der Vollmond strahlt so hell, dass man den herrlichen Sternenhimmel nicht so sieht wie sonst, aber wird sind alle happy, dass wir einen schönen „ersten“ Abend unterwegs genießen konnten.

auf nach Bozukkale

Delphine begleiten uns

Delphine begleiten uns

Delphine begleiten uns

Tschüss Marmaris

Delphine begleiten uns

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Netsel Marina

Tschüss Marmaris

Netsel Marina

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

Tschüss Marmaris

unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Sonntag, 05.09.2021 | Bozukkale – Sögüt | 17,8 nm

Der Wind hat die ganze Nacht durchgeblasen und die Temperaturen sind in der Andiamo recht angenehm, aber draußen doch etwas frisch. Heute früh will keiner von uns baden gehen. So sind wir nach dem Frühstück schneller fertig als sonst, gehen noch einen Cay trinken und bezahlen die Rechnung von gestern. Um 10.30 Uhr haben wir alles klar, zum Ablegen. Heute soll es am Nachmittag viel Wind geben, für Bozburun sind über 20 Knoten angesagt. Wir entscheiden uns deshalb, heute nur die Genua zu nutzen und Thomas segelt die Andiamo zielsicher Richtung Sögüt. Zwischen Symi und türkischem Festland bleibt die erwartete Abdeckung aus und wir haben zwischen 6 bis 7 Knoten Fahrt.

Um 12.20 Uhr können wir nach dem Kap Kizil Burun abfallen und mit achterlichem Wind Richtung Sögüt halsen. Der Wind nimmt zu, was uns auf unserem Kurs recht wenig ausmacht, wenn auch die Wellen recht hoch sind und uns bei 7 Knoten Fahrt ganz schön durchschaukeln. Uns kommt eine holländische Flotille entgegen, die gegenan kreuzen muss, die Boote kämpfen teilweise heftig gegenan, Segel flattern, die Krängung ist heftig, einige Boote schießen in den Wind und müssen reffen. Alex hat schon Bedenken, ob es uns morgen genauso geht, wenn wir wieder aus dem Yesliova Golf raus kreuzen.

Um 14.00 Uhr liegen wir am Steg von Captains Table. Wir freuen uns, die Familie Apak wieder zu sehen, Captains Table gehört zu unseren Lieblingsrestaurants und wir mögen die Menschen hier sehr. Der kleine Deniz ist größer geworden und Öykü geht auch schon in die 4. Klasse.

Nane macht mit dem restlichen Fladenbrot aus Ciftlik Sandwich-Toast mit Schafskäse, Tomaten und Gouda – die Crew findet’s lecker. Danach gehen wir im Market von Sabits Schwester einkaufen und dann eine Runde Baden. Wir erinnern uns an die kleine Vintage-Café-Bar, die super selbstgemachte Limonade macht und Thomas spendiert eine Runde. Pflaumen-Limonade und Karadut-Limonade kommen in kleinen Flaschen von „Weck“ auf den Tisch – super lecker. Wir streicheln den Hund, schauen uns an, was für kunsthandwerklichen Schmuck es dieses Jahr gibt und gehen wieder zurück an Bord.

Wir genießen mal wieder eine richtige Dusche und zum Sundowner mit Musik gönnen wir uns Weißwein und sitzen zusammen auf dem Vorschiff und schnacken über Gott und die Welt. Öykü kommt und leistet Nane Gesellschaft. Sie hat in der Schule englisch gelernt und kann sich schon ein bisschen unterhalten.

Um halb acht gehen wir zum Essen, Thomas möchte am Wasser sitzen und wir bestellen mal wieder zu viele der leckeren Vorspeisen, so dass wir zum Hauptgericht fast wieder satt sind – wir lernen es wohl nie.

Wie in Ciftlik auch, sind die Preise hier stabil geblieben und im Gegensatz zu den Buchten im Göcek-Golf halb so teuer. Außerdem können wir uns die Vorspeisen aussuchen und bekommen nicht irgendetwas als Meze serviert, von dem wir die Hälfte nicht mögen. Das Essen ist köstlich und der Nachtisch-Baklava sehr lecker.

Heute werden wir nicht alt, jeder ist müde. Nane und Dirk unterhalten sich noch mit dem Eignerpärchen der 46er Bavaria Endorfina. Wir tauschen uns über das Revier und unsere Lieblingsplätze aus. Zurück an Deck noch ein kleiner Schnack ohne Absacker und ab in die Kojen.

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Andiamo

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Andiamo

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale