Donnerstag, 15. Juni 2023 | Bozukkale – Ciftlik | 18,05 nm

Wir sind relativ früh wach und Nane macht nochmal Pfannkuchen zum Frühstück auf Wunsch eines einzelnen Crewmitglieds (nicht ZR). Wir genießen das Frühstück und gehen trotz der kühlen Temperaturen noch mal schwimmen – nächste Woche im Büro haben wir keine Gelegenheit mehr.

Mustafa kommt mit seinem Fischerboot und zieht einen Schwimmponton mit trockenem Holz hinter sich her. Sobald Burcu mit den Kindern am Wochenende kommt, wird auch in Bozukkale wieder Brot gebacken. Wir trinken noch Cay zum Abschied bezahlen die Rechnung vom Vortag und legen gegen 11 Uhr ab. Rina übernimmt das Ruder und fährt uns in perfekten Halsen Richtung Ciftlik. Wir haben nicht viel Wind kommen aber mit 4 Knoten ganz gut voran. Kurz nach 15 Uhr schläft der Wind ein und wir kommen in die Bucht von Ciftlik. Am Jetty von Deniz liegt eine GMM Ycht, die Summer-Dream (57! Fuss) neben die wir uns legen. Hassan begrüßt uns und meint gleich, dass morgen Regen kommt und der gleiche Schwell angesagt ist wie am ersten Tag als wir nach Ciftlik wollten. Rina und Nane machen einen Melone-Schafskäse-Salat zum Anleger und danach gehen wir schwimmen, inkl. Skipper! ZR kocht erst mal einen Kaffee und dann ist es auch schon aus mit der Ruhe – die 30 Segler der Russen-Regatta kommen nach und nach in die Bucht. Sie legen bei Rafet-Baba an, der nicht genug Platz hat und kommen auch innen an den Steg von Deniz. Sofort wird Strom und Wasser angezapft obwohl sie nicht zum Essen gehen werden. Das Hafenkino dauert mehr als 2 Stunden, bis alle Yachten festgemacht haben. Die Regatta-Veranstaltung ist im Rafet Baba geplant. Nane ist nicht begeistert, denn die Idylle ist nachhaltig gestört. Dirk geht noch mal Drohne fliegen, aber die Schwalben machen ihm zu schaffen, er hat Sorge vor einer Kollision. Die fliegen ganz schön heftig um die Drohne herum und knapp dran vorbei, das gibt lustige Filmaufnahmen. Zurück an Bord gönnen wir uns einen Sundowner und gehen zum Essen. Wir hören die Ansage an die Regatta-Segler über Mikrophon, dass sie sich morgen an der Tanke, so aufreihen sollen, dass keine anderen Boote dazwischen kommen – für uns das eindeutige Zeichen, dass wir früh los müssen, um dem Chaos zu entgehen. Wir gehen zum Essen und es gibt gefüllte Champignons, Cigara Börek, Adana Kebap, Lamb Chops und Calamari – lecker. So richtig kann man sich nicht unterhalten, denn die Animation der Russen-Regatta ist so laut über Mikro, dass auch im Nachbarrestaurant die Gäste beschallt werden. Wir gehen zurück an Bord und gönnen uns noch einen Drink. Das wird eine unruhige Nacht, denn die Party geht auf den Schiffen nachher weiter – wir verkrümeln uns in die Kojen, um wenigstens etws Schlaf zu bekommen.

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Die Crew

Die Crew

Die Crew

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Sailors House

Bozukkale

Mittwoch, 14. Juni | Sögüt – Bozukkale | 20,1 nm

ZR ist immer noch angeschlagen und wacht einfach nicht so früh auf wie gewohnt, also kocht Christopher heute den ersten Kaffee. Später erfahren wir auch warum, er konnte nicht schlafen, weil das Knarren der Pasarella ihn geweckt hat. Der Workaround mit Leinen unter den Rollen war leider auch nicht so erfolgreich wie erhofft, darum das Bedürfnis länger liegen zu bleiben. Nane hat bei Irem im Supermarkt Fladenbrot vorbestellt und geht mit Dirk einkaufen. Wir nehmen noch Milch und ein paar Eier mit. Heute gibt es Suzuck mit Ei zum Frühstück – wir müssen Vorräte verbrauchen. Wir wollen heute nicht so spät los, denn es ist guter Segelwind angesagt, den wir ausnutzen wollen. Heute bekommt Christopher die Challenge uns nach Bozukkale zu segeln. Um 10 Uhr verabschieden wir uns von der Familie Apak, trinken noch einen Cay und knuddeln die Kinder Oykü und Deniz. Wir sehen uns im August wieder. Kurz nach 10.30 Uhr legen wir ab und setzen das Groß im ersten Reff. Nane fährt auf Höhe der Insel Degirmen Adasi die erste Wende, und übergibt das Ruder, so dass Christopher auf einem Am-Wind-Kurs gut aus der Bucht kommt. Wir kreuzen den Yesilova-Golf hoch und erreichen um kurz vor 14 Uhr das Kap Mersin Burun, als kurz danach der Wind einschläft – die typische Abdeckung von Symi. Wir starten den Motor und holen die Segel ein. Nur 20 Minuten später haben wir wieder Wind und setzen die Genua auf Halbwind-Kurs 180° Grad – ab in den Süden. Um 15.30 Uhr lassen wir Karaburun hinter uns und nehmen Kurs auf die Einfahrt von Bozukkale. Die Welle nimmt zu, aber Christopher hält bei achterlichem Wind sehr gut den Kurs. Wir müssen eine Halse fahren, um einem russischen Segler auszuweichen, der mit Backbord-Bug eindeutig Vorfahrt hat. Kaum ist er vorbei halsen wir erneut, um auf unseren alten Kurs zu kommen und cruisen um 15 Uhr in die Bucht von Bozukkale. Am Steg von Sailors House liegt nur eine Yacht, wir machen daneben fest. Nane steuert rückwärts zum Jetty aber übergibt dann doch Dirk das Ruder – Anlegemanöver bei Seitenwind sind nicht gerade Nanes Favourites, darum macht sie lieber die Muring. Wir kommen gut an den Steg und liegen perfekt mit achterlichem Wind am Jetty. Whiskey kommt, um uns zu begrüßen und Nane streichelt den kleinen Hund in Gedenken an Nici, die sich richtig in den kleinen Kerl verliebt hat, als wir in der ersten Woche hier angekommen sind. Rina und Nane machen einen Anleger mit Fladenbrot, Schafskäse, Gurken und Salami. Danach wollen wir schwimmen gehen. Die Wassertemperatur zeigt gerade mal 22°C an – wenn man die 2-3 Grad abzieht, die die Anzeige falsch liegt, kann man ahnen, dass das Wasser so 19° C haben wird – frisch. Christopher überwindet sich als erster und springt vom Jetty direkt ins Wasser. Nane filmt und als er auftaucht, bestätigt er die Vermutung – sehr frisch. Trotzdem überwinden sich Rina und Nane und gehen über die Badeleiter am Jetty ins Wasser. Wenn man bedenkt, dass man nächste Woche wieder im Büro ist, bleibt einem keine andere Wahl, wir würden es sonst bereuen. Das Wasser ist wirklich erfrischend, aber wenn man mal drin ist…. Der übliche Spruch. Wieder draußen bekommt man durch den Wind doch eine Gänsehaut, also brauchen wir erst mal was Warmes im Bauch, sprich wir kochen Kaffee, das kommt den Jungs gerade recht. Gegen 18 Uhr brechen Rina und Christopher auf, um Richtung Burg zu wandern. ZR schreibt Postkarten und Dirk will die Drohne fliegen lassen. Wir freuen uns auf die Bilder.

Bozukkale

Bozukkale

Bordküche

Bordküche

unterwegs...

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Salon Pura Vida

Salon Pura Vida

die Route...

Salon Pura Vida

Salon Pura Vida

Salon Pura Vida

Salon Pura Vida

die Route...

Sögüt Supermarkt

Sögüt Supermarkt

Sögüt Supermarkt

Navitisch

Navitisch

Anleger

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Sonntag, 4. Juni 2023 | Bozukkale – Sögüt | 16,42 nm

8.30 Uhr wachen wir auf – ZR war schon schwimmen und hat auch schon eine Kanne Kaffee intus – keine Ahnung, wo er seine Kondition hernimmt. Das Wasser ist angeblich „arschkalt“ weshalb keiner von uns mehr das Bedürfnis hat, eine Runde zu baden. Nane bezirzt den Koch, dass er ihr zwei Brote schenkt und macht ein Omelette zum Frühstück. Heute ist zwar Wind angesagt, aber wir wollen nach Sögüt und in der Abdeckung von Symi sollte zumindest die Welle nicht so stressen wie gestern. Wir legen um 11 Uhr ab, setzen gleich die Genua und Chris bekommt die Aufgabe, das Ruder zu übernehmen. Er macht das richtig gut und während er Richtung Rhodos steuert, versuchen Dirk und ZR herauszufinden, warum die Welle immer noch singt. Um 12 Uhr fahren wir eine Wende und nehmen Kurs auf Symi. Chris steuert souverän seine Landmarken an und bekommt so langsam ein Gefühl für die Pura Vida und die Ruderwirkung. Wie immer trifft uns die Windabdeckung von Symi und wir starten den Motor. Die Welle singt und wir finden die Ursache nicht. Im Yesilove-Golf setzen wir wieder die Genua und cruisen gemütlich mit 3,5 Knoten und achterlichem Wind Richtung Sögüt. Chris steuert bis kurz vor dem Anlegemanöver, Dirk übernimmt und wir bekommen den letzten Platz am Jetty von Captains Table. Sabit springt vom Nachbarboot über und macht die Muring – perfekter Service wie immer. Wir begrüßen die Familie Apak und freuen uns, alle gesund und munter wieder zu sehen. Öykü kommt an Bord und knuddelt Nane, der kleine Deniz will auf den Arm und Gümüsler freut sich, uns wieder zu sehen. Zum Anleger gibt es zwei Dips mit schwäbischer Gewürzmischung, Radler, Weißweinschorle und Fanta. Wir quatschen über Gott und die Welt und den Daimler (so ist es wenn zwei Daimler-Ingenieure an Bord sind). Nane geht schwimmen, ZR ist der zweite im Wasser und auch der Skipper kommt rein. Nici und Chris lassen sich auch überzeugen und kommen auch ins kühle Naß – nach dem ersten Kälteschock (die Temperatur-Anzeige sagt 23 °C, was auf keinen Fall stimmen kann) fühlt es sich gut an. Bis zum Sundowner, der hier traditionell auf dem Vorschiff mit einem Drink celebriert wird, kann jeder tun und lassen, was er will, lesen, sonnen, duschen, Kaffee trinken…. Mit chilliger Musik treffen wir uns auf dem Vorschiff und genießen den Sonnenuntergang mit unterschiedlichen Drinks. Katharina erkennt aus der Ferne sofort, dass das ein Gin Tonic sein muss, den Nici und Chris in der Hand haben.

Zum Abendessen gönnen wir uns Fisch und Octopus, als Vorspeise, Hunter Böreks. Dazu mehrere Runden Cay und Wasser. Auch hier sind die Preise gestiegen. Wir zahlen zu fünft 3.000 Tyl – 30 Euro. Passt aus unserer Sicht für das, was wir bekommen haben. Nach dem Essen gehen Nane und Dirk zum Market, um frisches Fladenbrot für den nächsten Morgen zu bestellen. Die Schwester von Sabit freut sich uns zu sehen und wir unterhalten uns ein bisschen, wir auf der Straße, sie mit Ihrem Mann und der Tochter vom Balkon runter, als ein Roller auf Nane zufährt und kurz vor ihr stoppt. Der Helm wird runtergerissen, die Sturmhaube abgenommen und darunter kommt Bayram zum Vorschein, der uns freudestrahlend begrüßt und Nane mit Küsschen rechts und Küsschen links gar nicht mehr loslassen will. Er arbeitet jetzt im Keci Bükü Restaurant hier in der Bucht. Zurück an Bord nehmen wir noch einen Absacker und verkrümeln uns in die Kojenücken. Die Pura Vida liegt still und ruhig da, die besten Voraussetzungen für einen tiefen Schlaf, aber die Mücken haben einen anderen Plan für diese Nacht.

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Schläge an Bord....

...der erste Kaffee

im Frühtau...

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Bozukkale

Bozukkale

Sögüt

Sögüt

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Sögüt

Sögüt Captains Table

Sögüt Captains Table