ZR ist wie immer als erster am Start und so nach und nach kommen alle aus den Kojen um einen ersten Kaffee an Deck zu trinken. Unser Kaffeeverbrauch ist nicht schlecht, 1 Päckchen ist schon aufgebraucht. Die Etagere kommt wieder zum Einsatz und auch heute feiern wir Thomas für die grandiose Idee, die an Bord zu bringen – auch wenn sie erst Jahre später zum Einsatz kommt. Kurz vor dem Kap Karaburun sehen wir einen Delfin, der auch eine Weile am Bug der Pura Vida mitschwimmt. Ihm hängt eine rote Leine von einem Fischernetz aus dem Maul und wir können ihm leider nicht helfen. Nach einer Weile dreht er ab und schwimmt in eine andere Richtung. Wir sind motiviert und setzen die Segel, aber leider schläft der Wind zwischen Symi und dem türkischen Festland traditionsgemäß ein, so dass wir motoren müssen und auch gegen später nicht ausreichend Wind haben, um mit achterlichem Wind in die Bucht zu segeln.
Um 15.40 Uhr kommen wir in die Bucht, aktuell ist noch ein Ausflugsboot da. Wir werfen den Anker und warten bis die „Störenfriede“ weg sind, um uns danach mittig in die Bucht zu legen. Jetzt haben wir Nanes Lieblingsbucht ganz für uns alleine – so ist es am Schönsten. Wir baden, trinken einen Kaffee, hören Musik, nehmen einen Sundowner und Nane mach Pasta à Limon nach dem Rezept von Andrea, das tatsächlich jede Crew für sehr lecker befindet. Wir genießen den Sternenhimmel, quatschen über Gott und die Welt und beobachten, wie eine große Luxus-Yacht im Dunkeln den Anker wirft – die Beleuchtung in allen Kabinen erinnert uns an Thomas, dem wir aus der Ferne zuprosten. Auch dieser Abend vergeht viel zu schnell und wir verkrümeln uns nacheinander in die Kojen.