Sonntag, 11. Juni 2023 | Kuruca Bükü – Karasüleyman Bükü | 9,88 nm

Der heftige Wind, der für die Nacht angesagt war, ist Gott sei Dank ausgeblieben. Wir lagen gemütlich ohne Böen an unserem Ankerplatz und der Wind kam dann auch nicht mehr seitlich, sondern achterlich, wie vorhergesagt. ZR hat immer noch Halsschmerzen und ist nicht ganz so früh am Start wie sonst. Irgendwann hören wir das Wasser kochen und danach riecht es wieder mal herrlich nach Kaffee. Die beiden Frühaufsteher Christopher und ZR waren schon schwimmen und genießen ihren ersten Pott Kaffee bevor sich der Rest der Crew nach und nach dazugesellt. Nach dem ersten Kaffee machen Rina und Nane Frühstück – traditionell gibt es Pfannkuchen. Nane ist immer noch begeistert, wie sauber Christopher die Pfanne geschrubbt hat, nach den Burgern gestern. Die Crew genießt das süße Frühstück, nur ZR bekommt aufgebackene Simit und Acma mit Schinken, er steht nicht so sehr auf Süßkram.

Gegen 11 Uhr macht Christopher die Landleine los und wir tuckern noch eine Runde durch die Bucht, um zu checken, wie tief es im Nordwesten der Bucht ist, wo andere Yachten frei schwojend liegen. 18 bis 20 Meter sagt unser Tiefenmesser. Für uns wäre das eine kritische Tiefe, denn mehr als 60 Meter Kette hat die PuraVida nicht im Ankerkasten. Draußen im Hisarönü-Golf setzen wir die Genua und cruisen im Slow-Motion-Modus den Golf hinunter. Als der Chartnavigator eine ETA von „nie“ angbit, geben wir auf, weil wir nicht mehr vorankommen und machen den Motor an. Wir suchen die Wasseroberfläche nach der Untiefentonne ab und brauchen ganz schön lange, um sie zu entdecken. Nane umfährt sie südlich und wir steuern auf Karasüleyman Bükü zu. Dirk hat sich in die Koje verkrümelt und ZR geht runter, um ihn zu wecken. Für das Ankermanöver wollen wir ihn am Start haben.

Es ist Sonntag und es liegen einige Ausflugsboote mit Badegästen da, wir nehmen den Platz, den eines dieser Boote gerade verlässt. Nach dem ersten Anleger mit Weinschorle und Fanta kocht ZR erst mal Kaffee. Hilft zwar nicht gegen seine Halsschmerzen aber schmeckt. Wir chillen und genießen den Nachmittag bis nach und nach die Ausflugsboote verschwunden sind. Nane taucht den Anker ab und befindet in für gut. Wir genießen den ruhigen Nachmittag und chillen an Deck. Es kommen noch ein paar Mega-Yachten in unsere Richtung, die sich vor dem Hotel platzieren. Zum Abend hin machen wir Brotsalat à la Rina und Zitronenpasta à la Andrea lecker. ZR schwächelt noch und kämpft mit seiner Erkältung. Er verabschiedet sich schnell ins Bett. Morgen gibt es Salbeitee, den wir in Sailors Paradise besorgen können, dann wird alles wieder gut. Wir hören Musik, gönnen uns den ein oder anderen Drink und genießen den Sternenhimmel.

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Kuruca Bükü

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

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Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Samstag, 10. Juni 2023 | Datca – Kuruca Bükü | 11,43 nm

Nane wacht relativ früh auf und macht sich auf den Weg zum Bäcker und zum Metzger. Der Bäcker hat kurz vor 8 Uhr schon auf, der Metzger macht erst um 9 Uhr auf. Also gibt es erst mal Frühstück mit warmen Simit und Acma – lecker. Christopher fühlt sich bei dem Geschmack an seine Kindheit erinnert. Nach dem Frühstück machen sich Christopher und Nane auf den Weg Richtung Metzger “Kaya Et” – der beste Metzger laut Hüssein. Wir kaufen 10 Hamburger Paddies und unterhalten uns mit einem älteren deutschen Pärchen, das nach Datca ausgewandert ist. Der Metzger ist hervorragend sortiert und alles sieht super sauber und appetitlich aus. Für knapp 1,3 kg Rinderhack zahlen wir 500 Tyl – das passt aus unserer Sicht. Auf dem Rückweg zum Boot machen wir noch im Migros halt und kaufen ein neues Stabfeuerzeug, denn das orangene, das wir letztes Jahr in Fethiye gekauft haben, ist jetzt leer. Die Liegegebühr ohne Wasser und Elektrik beträgt für eine Nacht 520 Tyl – geht ja noch.

Zurück am Hafen will der Hafenmeister ein Boot neben uns legen. Als die Yacht neben uns kommt, muss Dirk leider die Mitteilung machen, dass der Anker noch im Wasser schwimmt und nicht wie geplant 30 Meter weiter vorn im Boden eingegraben ist. Das Manöver muss noch mal wiederholt werden. Wir sagen, dass wir demnächst ablegen wollen, also nimmt der Hafenmeister das Boot an einen anderen Platz, aber ein anderes steuert schon in den Hafen, so dass wir schnell ablegen sollen. Hade Hade. Wir legen ab und können sofort die Genua setzen. Mit 18 bis 10 Knoten achterlichem Wind übernimmt Rhina das Steuer und rast mit 5 bis 7 Knoten Richtung Kuruca Bükü. Schneller als gedacht sind wir da und sind um 11.50 Uhr schon in der Bucht. Der Wind soll noch zunehmen, also suchen wir uns einen Ankerplatz mit einem Fels für die Landleine. Nane wirft den Anker auf 15 Meter Tiefe und wir steuern den Fels an. ZR und Christopher schwimmen die Landleine. Das dauert leider länger als üblich und so werden wir durch die Böen komplett versetzt, so dass wir fast die komplette Landleinen-Rolle abwickeln müssen, dass die Leine noch reicht. Das war nichts, also nehmen wir einen anderen Felsen, ziehen mit Rückwärtsgang die Ankerkette wieder grade. Der Anker ist fett eingegraben und wir liegen schließlich perfekt auf 5 Meter Tiefe. Nane aktiviert vorsichtshalber die Anker-App, die Böen kommen aktuell seitlich mit bis zu 15 Knoten. Draußen sollen es in Böen bis zu 30 Knoten sein. Wir liegen stabil – auch Dirk ist nun zufrieden. Wir gönnen uns einen Anleger und freuen uns schon auf die Burger heute Abend, aber jetzt ist erst mal chillen angesagt. Rhina sorgt für die passende Musik und wir genießen den Nachmittag. Dirk entdeckt bei seinem Schwimm-Ausflug einen Feuerfisch in der Nähe des Ufers – morgen müssen wir aufpassen, wenn wir die Landleine wieder einholen. Am späten Nachmittag entdeckt ZR noch Schildkröten im Wasser – schön hier.

Rhina und Nane machen sich daran die Burger vorzubereiten, die Buns wärmen wir im Ofen an und trotz großer Pfanne passen nur 3 Paddies in die Pfanne, also braten wir im Schichtbetrieb. Lecker! Christopher glaubt immer noch nicht, dass es die Burger nur deshalb gibt, weil er auf dem letzten Törn so gerne welche gehabt hätte, wir aber in Ekincik keinen Metzger gefunden haben und der kleine Market auch kein Fleisch im Angebot hatte. Nane wollte dieses Defizit aus dem letzten Jahr diesmal ausgleichen und so kommen alle in den Genuß. Nach dem Essen übernehmen die Jungs die Spülaktion und Christopher bekommt die Pfanne wieder perfekt sauber. Kompliment. Wir schauen uns die Buschformen als Schattenbild im Mondlicht an und erkennen Dinosaurier, Hunde, Krokodile und Spongebob in den Bäumen – so ähnlich haben wir mit Bea mal ein fahradfahrendes Krokodil entdeckt. Wir hören Musik, Christopher gönnt sich eine Zigarre und nehmen noch ein paar Drinks. Genau so stellt man sich den perfekten Abend in der Ankerbucht vor.

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Pura Vida

Kuruca Bükü

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

Die Schraube

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

Feuerfisch

Feuerfisch

Feuerfisch

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Mittwoch, 09.09.2020 | Kuruca Bükü – Sögüt | 14,11 nm

Wir haben herrlich geschlafen. Die Sonne glitzert auf dem Wasser und Micha war schon schwimmen und hat Kaffee gekocht, als Nane und Dirk aufstehen. Nane macht überbackene Simit zum Frühstück – sehr lecker und danach gehen wir erst mal schwimmen. Es ist kein Wind angesagt, aber Micha ist trotzdem sicher, dass Wind kommen wird. Also beschließen wir, nach Sögüt zu segeln und uns vorher die Ankermöglichkeiten vor Bozburun anzuschauen.  Dirk macht die erste Landleine gleich los, als er noch im Wasser ist, der Skipper hat es plötzlich eilig ;-) Wir legen um 12 Uhr ab und setzten hochmotiviert gleich mal das Groß. Der Wind lässt trotzdem auf sich warten.

Um 13:15 Uhr passieren wir die Untiefentonne Atabol Adasi – Wind ist nicht wirklich in Sicht. Um 14.00 Uhr fahren wir um die Insel Kizil Ada und schauen uns die Ankermöglichkeiten an. Leider komplett überlaufen. Kein Wunder, bei den Preisen, die Boszburun gerade aufruft. Also nehmen wir Kurs auf Sögüt.

Kurz nach 15 Uhr passieren wir das Kap an der Einfahrt von Sögüt und nutzen für die letzte Strecke noch mal die Genua. Um 16 Uhr liegen wir am letzten Platz von Captains Table. Wir hatten nicht reserviert – Glück gehabt. Die Familie Apak freut sich uns zu sehen, aber auch hier begrüßen wir uns „nur mit dem Coronagruß“. Öykü wird immer hübscher und nachdem wir einen Cay gertunken haben und eine Runde schwimmen waren, gehen wir in das kleine Café in der Straße von Irems Market und trinken Eiskafee, Maulbeerlimonade und Pflaumenlimonade – lecker. Nane kauft für Öykü ein kleines Armbändchen und auf dem Rückweg nehmen wir Dondurma für die ganze Familie mit. Die Jungs wollen noch weiter laufen und Nane genießt die Ruhe an Bord. Öykü kommt an den Steg und wir „unterhalten“ uns auf Distanz. Funktioniert besser als gedacht. Nane will, das Ökü englisch lernt und Öykü will, dass Nane türkisch lernt – mal sehen…

Nane testet die neuen Duschen – super! Thomas, Du würdest Dich wundern. Toiletten und Duschen sind umgebaut und modernisiert – kein Vergleich zu vorher, richtig klasse. Zum Sonnenuntergang gönnt sich Nane einen Martini mit Tonic Water und dann kommen auch irgendwann die Jungs von ihrer Erkundungstour zurück. Ein Grundstück hat es ihnen angetan, mit eigenem Steg und Platz für 2 Boote. Also werden wir wohl wieder Lotto spielen, wenn wir zu Hause sind. Micha meint, das Geld wäre schon da, nur noch nicht bei uns. Nane schenkt Deniz einen kleinen Kran von Lego Duplo und Öykü das Kettchen. Ein Danke auf Distanz funktioniert auch ganz gut.

Wir gehen essen und wie immer ist das Essen vorzüglich. Dirk gönnt sich Fisch, Nane King Prawns und Micha Salat und Knoblauch Mushrooms. Das Baklava zum Nachtisch versüßt den Genuß und wir gehen glücklich und zufrieden an Bord. Heute werden wir nicht alt und verschwinden recht bald in den Kojen.

Kuruca Bükü

Sahil Güvenlik

Kuruca Bükü

Sahil Güvenlik

Sahil Güvenlik

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kochen auf Solarpanel...

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü