Samstag, 7.9.2019 | Selimiye – Kocabahce Koyu | 14,25 nm

Heute hat unser Micha Geburtstag, das werden wir im Karadut No.12 mit einer Limonade und einem Capuccino feiern. Aber erst mal ist Arbeit angesagt, sobald unsere Crew um 10.00 Uhr von Bord ist, werden wir innen und außen eine Putzaktion starten, damit wir für unsere Urlaubswoche eine blitzblanke Andiamo haben. Nane zieht schon unsere Betten ab, in der zweiten Woche gibt es frische Leintücher. Wir kochen Kaffee für das letzte gemeinsame Frühstück an Bord, aber dafür müssen erstmal die Gläser von gestern und der Abwasch gemacht werden. Unsere Crew kommt recht müde daher – kein Wunder es war eine kurze Nacht – und ist mit packen beschäftigt. Kurz nach 9 Uhr wird das frische Fladenbrot geliefert und wir können frühstücken. Kai liest den Bericht des gestrigen Tages vor und wir versprechen die fehlenden Abfahrts- und Ankunftszeiten zu ergänzen und die Berichte zu scannen und per Mail zu schicken. Auch heute hat unsere Crew nicht mehr vor, sich an den notwendigen Arbeiten an Bord zu beteiligen, das Frühstück war wichtig, so wie gestern der Buchtensnack, aber der Abwasch wird großzügig ignoriert. Wir haben mit Hüsseyin vereinbart, dass sie das Gepäck bei ihm unterstellen dürfen, denn Irem hat den Transfer von 10 Uhr auf 14 Uhr verschoben, um noch ein wenig Selimiye zu genießen. Kurz nach 10 Uhr ist alles eingepackt und im Aurora untergestellt. Nane und Dirk spritzen die Andiamo ab, seit Datca hat sich doch wieder eine ordentliche Salzschicht gebildet und füllen die Tanks mit Frischwasser. Als die Luken wieder offen sind, putzen wir innen, Bäder, Tisch, Küchenzeile und wischen den Boden, in einer Woche sammelt sich ganz schön Schmutz an. Danach gehen wir auf Shopping-Tour, um unsere Vorräte für die nächste Woche aufzufüllen. Bis auf Obst lassen wir alles liefern, das kaufen wir auf dem Rückweg und gehen auch noch beim Bäcker vorbei, um für Zerrin die kleinen leckeren Apfel-Taschen mit zu nehmen. Zurück im Aurora verstauen wir alles an Bord und gehen duschen. Jetzt ist Zeit, um Michas Geburtstag zu zelebrieren, auch wenn er nicht mit an Bord ist. Im Karadut No.12 freuen wir uns die 3 Mädels zu sehen, trinken eine Karadut-Limonade mit Minze und einen Cappuccino. Wir sprechen über Suzan und was für eine tolle Frau sie war. Alle sind traurig und vermissen sie sehr. Jetzt sind schon 2 wunderbare Frauen aus Selimiye nicht mehr unter uns, Nese vom Café Cerie und Suzan. Der kleine weiße Hund Latte bringt uns auf andere Gedanken, er ist das zweite Findelkind, dass hier groß gezogen wird, aber die kleine schwarze Katze Karadut ist recht eifersüchtig und möchte ihr Zuhause nur ungern teilen. Eine kleine Hexe ist sie geworden, wird uns berichtet. So langsam müssen wir aufbrechen und wollen zahlen, aber wir sind eingeladen. Ein türkisches Sprichwort sagt, dass eine spendierte Tasse Kaffee 40 Jahre in Erinnerung bleibt. Wir verabschieden und, drücken alle drei herzlich – wir hoffen uns nächstes Jahr wieder zu sehen. Zurück im Aurora treffen wir auf unsere Crew und verabschieden uns jetzt nochmal frisch geduscht von Ihnen, sie haben noch 1 Nacht im Hotel in Marmaris und Jan und Irem noch 1 Woche in der Türkei – Gute Reise.

Der Abschied von Hüsseyin fällt schwerer, wir hoffen, dass er das Aurora weiter führt, im Sinne von Suzan und für Ihr Andenken. Dafür wünschen wir ihm alle Kraft. Um 13:30 Uhr laufen wir aus Richtung Kocabahce Koyu.  Wir kommen ohne Wenden aus der Bucht von Selimiye und kreuzen gegen den Wind, um zu Sailors zu kommen. Dort wollen wir 2 Tage bleiben, denn es ist stärkerer Wind angesagt und wir freuen uns auf ein wenig Erholung. Um 16:30 Uhr laufen wir in die Bucht von Sailors Paradise ein und kommen pünktlich zum Tee. Wir genießen die Cookies und Cay mit der Familie unter der Palme und unterhalten uns. Gegen Abend wollen wir noch eine Runde schwimmen, gehen duschen und nehmen noch einen Drink an Bord, bevor wir zum Essen gehen. Der Jetty ist voll und auch jede Boje ist belegt. Also schauen wir, dass wir vor dem Ansturm zum Essen kommen. Der Wind fischt auf, so dass nicht nur wir innen sitzen wollen. Schon während des Essens stellen wir fest, dass wir todmüde sind und gleich im Anschluss schlafen müssen – die letzten Nächte waren auch für uns kurz. Gegen 21:30 Uhr verschwinden wir in der Koje und fallen in einen tiefen Schlaf – gute Nacht.

entspannt unterwegs...

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Lothar & Sennur

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Lothar & Sennur

Lothar & Sennur

Lothar & Sennur

entspannt unterwegs...

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Selimiye

Montag, 02.09.2019 | Bozukkale – Datca | 21,22 nm

Um halb neun kocht Nane Kaffee. Die Crew hat gestern noch den unglaublichen Sternehimmel mit Raki und Gin Tonic gefeiert – alle sind noch etwas verschlafen. Der Plan auf die Burg zu gehen, wird verworfen, lieber will man noch mal ausgiebig schwimmen und schnorcheln. Nach dem Frühstück geht’s ins Wasser. Nane und Dirk entdecken eine kleine Schildkröte, die vom Meeresgrund auftaucht, um zu atmen und gleich wieder runter taucht um weiter Seegras zu fressen. Schön. Während unsere Crew weiter auf Schnorchelsafari ist und mit glitzernden Schwänen galant auf dem Wasser treibt, gehen Nane und Dirk noch einen Cay trinken. Wir wollen um 11:30 Uhr los, um möglichst viel Segelzeit zu haben. Das klappt mit ein wenig Verspätung auch.

Wir fahren unter Motor Richtung des Kaps Karaburun, um unsere Batterie ein wenig zu laden. Danach setzen wir die Segel. Mit halbem Wind aus SW kommen wir gut voran, bis der Wind durch die Abdeckung von Symi unsere Fahrt  3 Knoten verlangsamt, die ETA wird immer später, also holen wir die Segel ein und starten den Motor. Erst auf der Höhe von Symi-Stadt kommt wieder Wind auf und wir können erneut die Segel setzen. Nur mit der Genua, mit wenig Welle und Wind Aus SW kommen wir mit halbem bis Am-Wind-Kurs mit fast 8 Knoten Fahrt gut voran – unsere ETA verbessert sich drastisch. Tanja und Kai lösen nacheinander Jan am Ruder ab und schaffen es immer mehr anzuluven, so dass wir ohne weitere Wenden direkt die Hafeneinfahrt von Datca ansteuern. Gegen 16 Uhr laufen wir im Hafen ein und bekommen vom Hafenmeister einen Platz direkt vor seinem Office zugewiesen. Nane schmeißt den Anker, wir fahren etwas schräg an, was später zu Beschwerden bei den nachfolgenden Yachten führen wird, aber wir liegen sicher an der Hafenmauer. In Datca ist es heiß, so dass unsere Crew erst mal wenig begeistert ist von dem Ort. Aber Wasser und Strom sind endlich, weshalb zwischendurch nachgetankt werden muss und auch unsere Vorräte müssen ergänzt werden. Wir gehen erst mal Richtung  Strand zum Baden und waschen uns das Salz aus dem Meer im Süßwasserbecken mit den heißen Quellen ab. Als wir zurück kommen, ist unsere Crew immer noch unschlüssig, was sie tun sollen. Wir schicken sie baden, nur Irem bleibt da, sie muss noch ein paar geschäftliche Mails schreiben und wir tanken die Andiamo auf und waschen die Salzkruste runter, die sich als Fleur de Sel mittlerweile durch die Gischt auf dem Deck festgesetzt hat.

Der Hafenmeister kommt zum Kassieren und unser Bordkassen-Mann Kai zahlt 120 Tyl.  Danach ziehen wir uns an und gehen Richtung Städtchen, um einen Cay zu trinken und einen Tisch für 20 Uhrzu reservieren. Wir verabreden uns mit unserer Crew auf 19:30 Uhr, dass wir zusammen ins Café Inn Restaurant gehen – in Tripadvisor als eines der besten Restaurants in Datca empfohlen und von uns bereits ausgiebig getestet und sogar von unserer Hamburg-Fraktion für gut befunden! Als wir unsere Crew abholen, hören wir, dass die Küstenwache mit einem Herzinfarkt-Patienten eingelaufen ist und dass die Herz-Rhythmus-Massage nicht so aussah, als wäre sie erfolgreich gewesen. Danach laufen Polizei und Forensiker in voller Montur an uns vorbei – heftig. Das Essen ist lecker, wir gönnen uns Bruschetta, Köfte und Pizza und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach klasse. Nach dem Abendessen gehen Nane und Dirk noch einen Cay trinken, die Crew geht bummeln und wir bringen auf dem Rückweg für jeden eine Kokosmakrone mit. Zurück an Bord lauschen wir den unteschiedlichen Musikrichtungen der Bars und gönnen uns den ein oder anderen Drink, während wir die Kokosmakronen (Danke Thomas) genüsslich vernichten. Gegen 23 Uhr verabschieden wir uns von unserer Crew ins Bett und wünschen eine gute Nacht.

Um ca. 3 Uhr wird es draußen noch sehr laut. Betrunkene haben eine Mitseglerin vom Nachbarboot angemacht, der Skipper ist dazwischen gegangen und Irem war kurz davor die Polizei zu rufen, denn im Gegensatz zu uns, hat sie verstanden, mit was sich die Männer gegenseitig bedroht haben. Gott sei Dank wurde es nicht handgreiflich. Vorsichtshalber haben Irem und Jan unsere Passerella hochgezogen, dass niemand von den aggressiven Schreihälsen zu uns an Bord kann. Gut gemacht!

Wasserschildkröte

Bozukkale

Wasserschildkröte

Wasserschildkröte

Wasserschildkröte

Wasserschildkröte

Bozukkale

Wasserschildkröte

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Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

noch in Bozukkale...

noch in Bozukkale...

noch in Bozukkale...

noch in Bozukkale...

noch in Bozukkale...

Sonntag 01.09.2019 Ciftlik – Bozukkale | 25,39 nm

Morgens um 6 Uhr wird es über der Skipper-Kabine etwas unruhig. Vier müde Crew-Mitglieder warten auf den Sonnenaufgang, der aber wegen der Küste und der diesigen Sicht nicht ganz so toll wird, wie erhofft. Die 4 Mitsegler verkrümeln sich wieder in die Kojen, um noch eine Runde zu schlafen. Um 8:30 Uhr steht Nane auf und kocht erst mal Kaffee. Die erste Nacht an Bord war trotz leichtem Schwell für alle erholsam. Irem holt 2 Fladenbrote und es gibt Spiegelei, Tomaten, Gurken und Schafskäse sowie Nutella für die süße Variante. Alle sind glücklich und zufrieden. Nach dem Frühstück gehen wir erst mal schwimmen und genießen die angenehmen Wassertemperaturen. Beim Abschieds-Cay bezahlen wir unsere Vorabendrechnung nehmen noch ein Ekmek mit und kaufen Tomaten, Paprika, Gurken und eine halbe Melone ein.

Um 11:15 Uhr laufen wir aus und nehmen Kurs auf die Insel Kizilada. Wind ist ab Mittag mit 15 bis 20 Knoten angesagt, das wird bei einem Amwind-Kurs scheinbar mehr. Um 12:30 Uhr setzen wir die Genua, damit bei Windstärke und Welle auch die Crew Segelerfahrungen sammeln kann und Nane übergibt das Ruder an Jan – Kurs Rhodos. Schnell bekommen wir 8 Knoten Fahrt und im Vergleich zu anderen Seglern, die unterwegs sind und heftig schräg daher kommen, können wir ohne das Risiko in den Wind zu schießen und trotz hoher Wellen, sicher und schnell unterwegs sein. Jan schafft die 9 Knoten und wir versprechen ihm etliche Gin Tonic zur Belohnung. Nach der ersten Wende übernimmt Kai und will seine aufkommende Übelkeit am Ruder bekämpfen – das klappt sehr gut, auch er kommt schnell über 8 Knoten Fahrt und fährt seine erste Wende – segeln macht Spaß. Na dann machen Dirk und Nane Dreams of Sailing ja alle Ehre. Die letzte Wende fahren wir um 15 Uhr und nehmen Kurs auf die Einfahrt von Bozukkale. Irem ist am Steuer und hält sehr gut Kurs, so dass wir zum Ende leicht abfallen können und um 15:40 die Einfahrt in die Bucht erreichen. Nane übernimmt das Ruder und steuert die Andiamo unter Segel in die Bucht von Bozukkale. Wir holen die Segel ein und machen alles klar zum Anlegen. Vor dem Steg von Sailors House ist eine andere Yacht, die aber weder Fender noch Achterleinen klar hat, weshalb Dirk direkt vor ihnen anlegt. Das finden unsere bayerischen Nachbarn unmöglich. Aber besser war’s, denn als die Yacht neben uns kommt, rennt der Skipper panisch nach vorne um die Muring zu machen, seine 2 Mitseglerinnen wissen nicht, was zu tun ist und halten zu zweit einen Fender zischen ihr Boot und die Andiamo. Nane springt kurzerhand über, macht die Muring und geht dann nach hinten, um mit den Achterleinen zu helfen. Schließlich haben wir es zusammen geschafft, nachdem Nane noch zweimal rückwärts Gas gegeben hat und die Achterleinen dicht sind. Crew und Skipper bedanken sich herzlich. Nach diesem kurzen Intermezzo gönnen wir uns nochmal einen Coban Salat mit dem leckeren Brot aus Ciftlik und nehmen einen Anleger. Danach wollen alle ins Wasser.

Nane und Dirk wundern sich, wo die Crew bleibt, als plötzlich ein glitzernder Schwan und eine Luftmatratze von Bord der Andiamo kommen – das Aufblasen hat doch mehr Zeit in Anspruch genommen. Schnorcheln, baden, schwimmen, duschen…. Um kurz vor 20 Uhr sind wir klar zum Abendessen. Wir bestellen alle Levrek (Seebarsch), der frisch gegrillt nach den Meze kommt. Kai findet die Hunter Börek mega lecker und nach Cay, Kaffee und Nachtisch gehen wir zurück an Bord, damit die Crew ihre ersten und lang ersehnten Raki und Gin Tonic trinken kann. Irem nimmt noch Buz von Mustafa mit und wir genießen den unglaublichen Sternenhimmel ohne Schwell. Gegen Mitternacht verkrümeln sich Skipper und Co-Skipper in die Kojen.

Unterwasser

Unterwasser

Unterwasser

Ciftlik

Ciftlik

Kombüse Andiamo

Unterwasser

Unterwasser

Unterwasser

Unterwasser

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

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Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

Ciftlik - Bozukkale

noch in Ciftlik

Hassan

noch in Ciftlik

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