Montag, 6. Juni 2022 | Wallbay/Adaia – Coldwater Bay | 21,32 nm

Kurz vor 7 Uhr sind ZR und Nane schon wach. Ein Hahn und ein Pfau hier in der Wall Bay waren sehr motiviert ihre Weckrufe durch die Bucht schallen zu lassen. Erst mal ein Kaffee – guter Plan. ZR geht schwimmen und meint es wäre zapfenkalt, darum versucht Nane es erst gar nicht. Wir genießen den ruhigen Morgen. Um 8 Uhr kommt Leben ins Schiff und wir wollen mit den Frühstücksvorbereitungen starten. ZR macht den kleinen Kühlschrank auf, der auch als Gefrierschrank genutzt werden kann und entdeckt eine geplatze Cola-Dose. Also haben wir trotz Stellung auf halb, noch zu viel Kühlenergie gehabt. Wir putzen. Thomas beschießt, uns zum Frühstück einzuladen, weil doppelte Arbeit an Bord ja so gar nicht geht. Dankeschön.

Das Frühstück war super lecker, auch wenn der Service etwas holprig war. Auf jeden Fall war die Aussicht auf die Bucht ein Traum. Wir haben es nicht eilig. Wir wollen heute in die Coldwater Bay das sind auf dem kürzesten Weg 15 Seemeilen. Aber vielleicht können wir noch etwas Thermik nutzen und segeln. Um kurz nach 11 Uhr machen wir alles klar zum Auslaufen. Die Yacht hinter uns „Melissa“ legt ab so dass wir wunderbar Platz haben rückwärts vom Steg wegzufahren und Kurs Richtung Göcek Golf zu nehmen. Wir haben achterlichen Wind, also setzen wir die Genua und nehmen keine der Ausfahrten zwischen den Inseln sondern cruisen runter bis zur Tersane Adasi.  Um 12.30 Uhr ist der Genuss leider vorbei, wir haben durch die Abdeckung keinen Wind mehr und schmeißen den Motor an. 20 Minuten später sind wir im Fethiye Golf und haben wieder Wind, 10 Knoten scheinbar, also setzen wir Groß und Genua – endlich segeln.

Hart am Wind kommen wir bis kurz vor das Kap Dökukbasi Burun und wollen wenden. Eine andere Yacht fährt uns voll in unser Manöver, aber Gott sei Dank ist nichts passiert. Wir nutzen den Wind, der mittleiweile knapp 15 Knoten scheinbar ist und schaffen uns Raum für die nächste Wende, mit der wir direkt Richtung Coldwater cruisen wollen.

Wir können Abfallen und nutzen den Wind bis kurz vor Gemiler Adasi. Hier brauchen wir den Motor für die restliche Strecke. Um 15. 30 Uhr holen wir die Segel ein und kurz nach 16 Uhr sind wir vor der Coldwater Bay. Wir haben reserviert und das ist auch gut so. Noch liegen die schrecklichen Ausflugsschiffe im Piratenstil in der Bucht, die nacheinander ablegen. Dann können wir unser Anlegemanöver starten. Serkan wartet im Fischerboot und weist uns ein. ZR macht den Anker, Dirk ist am Steuer und Thomas macht die Landleine. Wir kommen super rein. Am Ende spielt uns Dirks Knie noch einen Streich, mit dem er etwas vorwärts Gas gibt, während er die Landleine auf seiner Seite macht, aber gemeinsam kriegen wir das hin. Wir kamen unseren Nachbarn nur etwas näher, aber am Schluss lagen wir perfekt mit zwei Landleinen.

Einmal hier wollten wir auch testen, ob die Coldwater Bay Ihrem Namen immer noch alle Ehre macht. Wir liegen nicht direkt an der kalten Quelle, aber es ist frisch genug. Trotz der kühleren Temperatur gehen wir alle ins Wasser, sogar Thomas ;-) Im Wasser überlegen wir, ob wir das Dinghi später brauchen, aber hier gibt es einen Abhol-Service – perfekt. Wir werden um 20.10 Uhr abgeholt, um die Zeit sind auch die komischen Insekten weg, die wir „Arsch-nach-vorne-Flieger“ getauft haben.
Wir chillen an Bord und checken das Wetter. Für morgen Nachmittag ist wieder schweres Gewitter angesagt. Eigentlich wollten wir nach Kalkan, aber das werden wir wohl bleiben lassen. Ohne Wind 36 Seemeilen nach Kalkan zu motoren und in ein Gewitter zu kommen, macht keinen Sinn. Nane sucht nach einem Plan B und schreibt ein paar WhatsApp – bis jetzt hat noch niemand geantwortet, aber wir schauen, was geht.

Pünktlich um 20.10 Uhr kommt Sercan und holt uns ab. Wir laufen den Berg hoch zum Restaurant und freuen uns, neben Sarah auch Ali Tuna zu sehen. Nane richtet Grüße von Walter aus, er freut sich und lädt uns auf einen türkischen Mokka ein. „Liebe Grüße zurück“. Wir bestellen Lamm, Tavuk, Fisch und einen vegetarischen Spieß. Alles sehr lecker, aber das Highlight ist der Nachtisch – Apple Crumble mit Kaymak-Eis. Der Tipp erst nach 20 Uhr zu kommen, wegen der Glühwürmchen, war gut, auch wenn noch genügend „Arsch-nach-vorne-Flieger“ unterwegs waren. Für den nächsten Tag bestellen wir 2 Brote, sie werden um kurz vor 9 Uhr geliefert – passt. Wir lassen uns zurück an Bord bringen, nehmen noch einen Absacker und verschwinden in den Kojen – die Seeluft macht müde.

Adaia Göcek

Coldwaterbay

Coldwaterbay

Coldwaterbay

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Adaia Gocek

Sonntag, 5. Juni 2022 | Ciftlik – Wallbay/Adaia | 38,68 nm

Die erste Nacht in Ciftlik auf der PuraVida. Tief und fest haben wir nicht geschlafen. Jedes Geräusch musste zugeordnet werden. Wir müssen erst mal ankommen. ZR meint der Kühlschrank wäre nicht so laut wie auf der Andiamo, ist doch schon mal was. Wir wachen recht früh auf und ZR kocht schon Kaffee und  geht nach der ersten Tasse schwimmen. Nane steht zumindest bis zu den Oberschenkeln auf der Badeleiter, aber weiter kommt sie nicht – zu frisch und zu früh. Also starten wir die Frühstücksvorbereitungen. Wir backen Ekmek auf, es gibt Spiegeleier. Natürlich mit gesunden Addons wie Gurken und Tomaten. Das erste Stück Gurke nimmt ZR und will dass wir diesen Sachverhalt dokumentieren (für seine Mama – liebe Grüße nach VS an dieser Stelle). Nane entscheidet sich für Joghurt mit Honig und frischem Pfirsich „Energy Breakfast“ ist für jeden etwas anderes ;-)

Im Deniz Restaurant zahlen wir erst mal die Rechnung vorm Vortag, nehmen noch zwei von den genialen Fladenbroten mit, die in der Region wirklich auf Platz 1 der frisch gebackenen Brote stehen. Im Mini-Shop entdecken wir Orangensaft, der war im Migros aus, also nehmen wir hier auch noch 2 Liter mit. Wir verabschieden uns bis in 2 Wochen und legen um 9.30 Uhr ab.

Wind ist leider keiner angesagt und so werden wir heute die lange Strecke bis in den Göcek Golf den Diesel-Wind bemühen. Was soll’s. Nane schreibt noch ein WhatsApp an das Adaia Restaurant, dass wir so um 17 Uhr da sein werden. Die Reservierung wird uns bestätigt. Prima.

Der Himmel ist diesig und es klart nicht richtig auf. Das Gewitter gestern Abend hat leider nicht für klare Sicht gesorgt. Es sind kaum andere Yachten unterwegs und wir nutzen die Zeit, um mal wieder über Gott und die Welt zu sprechen. Schön. Thomas hatten wir das letzte Mal im September gesehen, als er mit Alex in Datca von Bord gegangen ist.

Nach dem Kap Kurloglu Burun, geht es in den Golf von Fethiye und wir haben bisschen achterlichen Wind. Der Versuch mit der Genua voran zu kommen, wird nach 5 Minuten wieder aufgegeben. Zumindest hatten wir sie einmal draußen und wissen, dass sie einsatzbereit ist.

Um 15.25 Uhr nehmen wir die Durchfahrt zwischen Festland und der Insel Domuz Adasi. Im Göcek Golf ist mehr los und wir haben plötzlich thermischen Wind. Für die letzten 30 Minuten holen wir die Segel aber nicht mehr raus. Eine größere Motoryacht nimmt Nane gnadenlos die Vorfahrt – das Recht des Stärkeren und doch nicht die feine Art. Um 16 Uhr steuern wir den Steg des Adaia Restaurant an. Wir werden nach innen geholt und wundern uns, dass nicht viel los ist. Aber kaum, dass wir festgemacht haben, kommt eine Yacht nach der anderen rein. Wir gönnen uns Weißwein zum Anleger und gehen erst mal schwimmen. Sogar Thomas kommt ins Wasser, mit einem Hechtsprung und beschwert sich bei ZR und Nane, dass er ja fast einen Herzinfarkt bekommen hat, weil es so kalt ist. Dirk kommt auch ins Wasser und hechelt ein wenig an der Badeleiter, um mit der Temperatur klar zu kommen. Also alles so wie immer…

Die schöne Anlage des Adaia bietet wie im letzten Herbst auch leider nur kaltes Wasser zum Duschen an, nicht so schlimm, wir waren ja auch schwimmen. Da wir längsseits am Steg liegen, sehen wir, dass die Steuerbord-Seite der Pura Vida einige Schrammen hat. Hier hat das Dinghi ganze Arbeit geleistet. Ein Teil des Gelcoats haftet noch am harten Heck des Dinghis, wo der Außenborder fixiert wird. Wir wissen, warum wir ungern Dinghi fahren ;-) Der Himmel zieht sich zu, es sieht nach Regen aus, also entschließen wir uns zum Essen zu gehen. Diesmal gibt es alles, was auf der Speisekarte steht, das war im Herbst nicht so. Die Preise haben aber noch mal deutlich angezogen. Wir blenden das aus und bestellen uns gegrillten Ziegenkäse, gefüllte Champignons, Pide und Humus mit Bacon als Vorspeise. Thomas gönnt sich einen Caipirinha. Zum Hauptgang gibt es Lammkottelets, Bonfilet und Cökertme Kebab mit Kalbfleisch. Das Essen ist richtig lecker – alle sind begeistert und satt. Nach dem Essen bestellen wir uns noch Cay und Café Latte und verlangen die Rechnung, weil es Richtung Fethiye schon heftig donnert und blitzt. Zumindest der Regen wird uns laut Regenradar hier erwischen. So viele Blitze kurz hintereinander und das über 2 Stunden hinweg haben wir noch nicht gesehen. Ein beeindruckendes Schauspiel. Wegen des Regens verziehen wir uns in den Salon und gehen nach einem Absacker recht früh in die Kojen.

Käsfuß

Adaia Göcek

Adaia Göcek

Adaia Göcek

Adaia Göcek

Adaia Göcek

Adaia Göcek

Solarpanel - MEGA!!

Pura Vida

Pura Vida

auf nach Göcek - Adaia

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Crewtassen

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