Mittwoch 04.09.2013 | Bozukkale

9.00 Uhr | Wir haben wie tot geschlafen und der Wind hat die ganze Nacht nicht nachgelassen. Die Ambiente ist voller Sandstaub. Dirk holt frisches Brot und Nane macht Menemen. Die unsympathischen Nachbarn legen ab. Nane filmt das Ganze, sie sind nicht amused. Endlich Ruhe am Jetty. Außer uns bleibt noch die türkische SO 50er, mit der netten Familie am Steg und ein schweizer Langkieler. Nach dem Frühstück verlegen wir alle Boote, dass die ankommenden Yachten schön nebeneinander anlegen können. Wir gehen schwimmen und genießen den Vormittag.

12.30 Uhr | Mustafa kommt mit seinem Boot und bringt frische Vorräte. Er hat eine Frau an Bord – kann es wirklich Danielle sein? Ja sie ist es. Was für eine Freude wir haben sie bestimmt 5 Jahre nicht mehr gesehen. Mit ihr haben wir damals archäologisch geführte Wanderungen durch das Tal und die Berge gemacht, haben die Geschichte der Kreuzritter an diesem Ort gehört und waren fasziniert. Ihr Haus in Sögüt hat sie aufgegeben und so hatten wir fast die Hoffnung aufgegeben, sie mal wieder zu treffen – einfach schön.

13.00 Uhr | Es geht los. Ein Schiff nach dem anderen kommt in die Bucht. Es stehen teilweise 5 Schiffe gleichzeitig in der Warteschleife, um hier anzulegen. Wir sind alle vollauf beschäftigt, die Schiffe bei dem Wind sicher an den Jetty zu bringen. Muring reichen, Achterleinen annehmen und schon kommt der nächste. Heute morgen waren wir 3 Schiffe – bis zum Abend werden es 27 Segler sein.

14.30 Uhr | Die Yavas Yavas kommt in die Bucht. Wir sehen die Kuh schon von Weitem – schön, Wolfgang noch mal zu sehen. Am Jetty herrscht immer noch hektisches Treiben, eine Yacht nach der anderen kommt nun rein. Eine wunderschöne HR 57 kommt an den Jetty. Murat hilft bei den Achterleinen und springt zurück auf den Steg. Er bricht ein und wir alle halten den Atem an – Gott sei Dank hat er sich nicht verletzt. Der Flotilla-Kaptain von Neillson legt schlechter an, als seine gesamte Flotilla-Crew und kommt auch als letzter an den Steg – komisch die Flotilla-Captains sollen doch beim Anlegen helfen. Parallel kommt noch eine Set-sail Flotilla und jeder ist gefordert. Dirk fährt Mustafas Fischerboot zur Seite und hilft mit Toygar den letzten Yachten beim Anlegen.

17.30 Uhr | Es kehrt Ruhe ein. 3 Boote der Neillson-Flotilla haben komplett zerfetzte Genuas (“this will be charged”). Der Jetty ist voll und das Team von Sailors arbeitet auf Hochtouren. Wir gehen noch Fotos machen und genießen die Aussicht.

19.00 Uhr | Wir gehen zum Essen, um vor den Flotillas fertig zu sein. Es gibt noch mal Octopus und Tavuk-Sis.

20.00 Uhr | Die Crew der Yavas Yavas kommt zum Essen und macht danach Musik. So einen genialen Abend hat Bozukkale schon lange nicht mehr gesehen. Alle singen oder klatschen mit. Der Skipper der HR 57 holt sogar noch ein Tamburin und unterstützt das Ganze. Die Schweizer tauen auch so langsam auf, es wird getanzt und alle haben einen riesen Spaß. Die Italiener bekommen ein Extra-Ständchen und Danielle tanzt mit einem türkischen Skipper. Engländer wünschen sich Rock’n Roll und tanzen – die Tische werden beiseite geschoben. Wer hätte das an diesem Morgen noch gedacht, dass er in einer stürmischen Nacht mit ein paar tollen Musikern feiern kann?

00.30 Uhr | Wir gehen glücklich ins Bett – was für ein Tag, den werden wir lange in Erinnerung behalten.

Action am Jetty

Murat

Murat

schönes Schiff

unsere "Italiener"

"Venedig"

unsere "Italiener"

jemand an Bord?

jemand an Bord?

Flora & Fauna

steter Tropfen...

steter Tropfen...

Das Wahrzeichen

Das Wahrzeichen

ich will Baden...

ich will Baden...

Die Bucht

Das Wahrzeichen

Sailors House

Sailors House

Sailors House

Sailors House

Das Wahrzeichen Coban Ali

Das Wahrzeichen Coban Ali

Flora & Fauna

Das Wahrzeichen Coban Ali

Menemen

Menemen

unterwegs

unterwegs

Dienstag 03.09.2013 | Sögüt – Bozukkale | 16 sm

7.30 Uhr | Unsere Schweizer Nachbarn legen ab. Sie wollen bevor es heute Nachmittag zu heftig weht, ankommen. Nane lädt sich die aktuellen Wetterdaten für die nächsten 2 Tage herunter, denn den vielen Wind wollen wir in Bozukkale “abwettern”. Auch wir wollen heute früher los – spätestens um 10.00 Uhr, damit wir möglichst vor den angekündigten 30 Knoten um Kizil Burun herum sind.

9.20 Uhr | Wir legen ab und wieder geht der Motor aus, wenn wir nicht genügend Drehzahl haben – das klären wir in der Marina. Obwohl der Wind erst gegen 18 Uhr seinen Höhepunkt erreichen sollte, hatten wir schon kurz nach 10 Uhr 22 Knoten wahren Wind und mit halbem Groß und gereffter Genua hatten wir 6,8 Knoten Fahrt mit Am-Wind-Kurs. Aus dem Yesilova-Golf draußen konnten wir abfallen und die Ambiente hat es mit achterlichem Wind auf 7,4 Knoten geschafft. An der Küste entlang Richtung Bozukkale haben wir halben Wind mit 27 Knoten und die Ambiente gleitet schnell durch die Wellen. Kurz vor der Einfahrt wollen wir die Genua einholen. Wir starten den Motor und legen den Gang ein, aber ohne entsprechend Gas zu geben, geht der Motor aus. Das ist jetzt das 3. Mal das das passiert – also nur noch mit mehr Gas beim Losfahren. Wenn der Motor dann mit etwas Drehzahl läuft, läuft er.

12.20 Uhr | In der Bucht von Bozukkale haben wir den Wind mit 26 Knoten direkt auf die Nase. Er wird auch kaum schwächer je näher wir dem Jetty kommen. Weiße Schaumkronen in der Bucht – so etwas haben wir hier noch nie gesehen.

12.30 Uhr | Ercan steht am Jetty, Nane nimmt die Muring und knapp 5 Minuten später liegen wir perfekt am Steg. Erleichterung macht sich breit. Wir sind froh, gut angekommen zu sein.

15.00 Uhr | Eine Bavaria 50 von EGG-Yachting kommt Richtung Steg. Das Anlegemanöver ist völlig unkoordiniert. Man fährt erst mal durch die Bojen von Mustafa – gut dass sich hier nichts im Kiel oder im Ruderblatt verheddert hat und kommt recht schräg auf uns zu. An Bord 7 Österreicher. Wir reichen die Muring an – kein Danke. Es stehen 5 Leute am Steg, die die Yacht versuchen in die richtige Position zu ziehen. Die Crew kommuniziert nicht miteinander – die eine Hälfte sitzt untätig herum und hält sich an der Efes-Dose fest. Der Skipper gibt schon rückwärts Vollgas, obwohl die Muring noch nicht belegt ist. Nane sagt das dem Skipper, dass er kurz warten soll, bis seine Jungs das fixiert haben und bekommt die unverschämteste Antwort, die sie jeh gehört hat. Sie solle die Klappe halten, denn Frauen gehören eh nicht auf ein Schiff. Mit 7 Mann Besatzung und 5 Helfern am Steg haben sie sehr bescheiden angelegt – wir waren nur zu zweit und hatten nur Ercan am Steg – komisch, dass das so gut geklappt hat. Aber was soll man von einer manövrierbehinderten Mannschaft (rot-weiß-rot) mit zu viel Testosteron schon erwarten. Laut saufend (Schnaps und Bier) und mit sehr viel Proll-Faktor sind das nicht gerade wünschenswerte Nachbarn. Nane ist richtig sauer und geht sogar mit Dirk auf den Berg (sogar mit leichten Kletter-Einlagen), um sich abzureagieren. Ein Land, dass keinen Zugang zum Meer hat, sollte besser nicht segeln (sorry an alle liebenswürdigen Österreicher, aber die Herren haben Euch keine Ehre gemacht).

17.40 Uhr | Wir kommen von unserer Bergwanderung zurück. Wenn man oben ankommt, ist das ein tolles Gefühl über die ganze Bucht zu schauen, hinüber nach Rhodos und aufs Meer zu blicken. Der Wind bläst wie verrückt, so dass wir gar nicht so sehr ins Schwitzen gekommen sind. Wir gehen erst mal Baden. Nane taucht die Ambiente ab, nicht, dass wir etwas im Propeller haben, aber da ist nichts. Die Österreicher fotografieren heimlich die Mädchen einer russischen Crew beim Abduschen – widerwärtig.

19.30 Uhr | Wir gehen essen. Nane gönnt sich wieder gegrillten Octopus – das bekommen wir zu Hause nirgendwo und es schmeckt so lecker. Der Wind nimmt noch zu und wir sind echt froh hier zu liegen.

21.30 Uhr | So müde waren wir schon lange nicht mehr – also ab ins Bett und schlafen, schlafen, schlafen, das war ein anstrengender Tag.

Bozukkale

Rhodos...

Bozukkale

Rhodos

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

muss das sein??

Der Blick von Bozukkale nach Rhodos

Brunnenbau...

Historisch

kaputt.. ;-)

wie neu...

Bozukkale Taufbecken

Bozukkale Taufbecken

Bozukkale Taufbecken

Bozukkale Taufbecken

Bozukkale Taufbecken

Bozukkale Taufbecken

Flora & Fauna

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale Sailors House

Bozukkale Sailors House

Bozukkale Sailors House

Bozukkale Sailors House

ohne Worte...

ohne Worte

MÜLL!!! Von Seglern....

Müllverbrennung


Bozukkale - Sögüt  Segeln Türkei
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Bozukkale - Sögüt  Segeln Türkei

 
 

Montag 02.09.2013 | Sailors Paradise – Sögüt | 12,5 sm

9.00 Uhr | Dirk holt das frisch gebackene Brot, das wir am Abend zuvor bestellt haben und wir frühstücken gemütlich. Da wir noch ein ganzes Glas Nutella übrig haben, das noch nicht einmal angebrochen ist, schenken wir das der Crew von Sailors zum Abschied, denn das frisch gebackene Brot und Nutella kommen richtig gut. Wir begleichen unsere Rechnung der letzten 2 Tage. Außer Cay bekommen wir noch einen türkischen Kaffee vom Koch (heiß, stark und süß), Honig von der Mama sowie Salbei, Lorbeer und Kekik bevor wir uns für fast ein Jahr verabschieden und an Bord gehen. Der Abschied von Sailors hat immer etwas trauriges, denn das bedeutet, der Urlaub geht zu Ende (auch wenn heute erst Montag ist). Irgendwie haben wir noch mit Wolfgang von der Yavas Yavas gerechnet, stellen aber fest, dass wir da wohl etwas durcheinander gebracht haben, wir dachten ihn noch mal zu treffen und haben uns gar nicht richtig verabschiedet und jetzt wird daraus nichts. Dirk muss anrufen, um sich zu entschuldigen.

10.40 Uhr | Zuerst läuft der Kat neben uns aus – die anderen Nachbarn sind schon weg (wir werden sie nicht vermissen) und wir machen uns auf den Weg nach Sögüt. Die Crew der Surprise gibt uns noch den aktuellen Wetterüberblick 20 bis 25 Knoten aus NW. Nane beschließt an der Küste entlang unter Motor zu fahren, um die Batterien zu laden und dann nur mit der Genua in den Yesilova-Golf abzufallen. Der Plan ist klasse – wir haben 6,5 Knoten Fahrt und kommen mit nur einer Halse direkt in die Einfahrt zwischen Insel und Festland nach Sögüt.

14.00 Uhr | Wir liegen am Steg von Captains Table. Trotz heftigem Seitenwind und nur zu zweit kommen wir super an den Jetty. Sali kommt mit dem Dinghi um ein seitliches Abtreiben zu verhindern und springt dann an Bord, um Nane mit der Muring zu helfen. Alles super. Mareike und Aylin sind auch da – was für ein goldiges Baby. Wir trinken Cay, quatschen, trinken noch mehr Cay und quatschen, spielen mit Aylin usw.

16.30 Uhr | Mareike verabschiedet sich mit dem Baby und wir machen uns auf den Weg zum Jetty des Octopus-Restaurants, um unseren englisch-irischen Nachbarn unsere Email-Adresse zu geben, denn wir haben sie unter vollen Segeln gefilmt und fotografiert, falls sie das Bildmaterial möchten. Sie freuen sich sehr – da sind wir ja mal gespannt, ob sie sich melden. Quentin und Linda sind auf ihrer „Vicky“ auch schon am Jetty – sie waren heute so verunsichert, dass sie komplett unter Motor hier her gekommen sind. Morgen geht die Flotilla nach Dirsek und übermorgen nach Bozukkale – also werden wir sie noch mal treffen. Wir gehen einkaufen und bringen der Familie von Sali „Dondurma“ mit. Sali ist gerade dabei allen Booten Cay zu bringen, also trinken wir noch einen, bevor wir an Bord gehen. Nane schreibt für den Blog und Dirk betankt das Boot mit Wasser.

18.30 Uhr | Dirk ist noch losgezogen, um ein paar Fotos zu machen, danach wollen wir schwimmen gehen, bevor wir uns auf ein leckeres Abendessen freuen.

Eigentlich wollten wir unbedingt noch mal nach Palamut – aber bei den angekündigten Windvorhersagen und nur zu zweit ist uns das zu heftig. Schade und traurig, aber für uns ein bisschen zu risikoreich. Unseren Schweizer Nachbarn, die mit der Philotes von Phönix neben uns liegen, geben wir noch den Tipp Palamut, Sailors Paradise und Selimiye auf keinen Fall auszulassen.

20.00 Uhr | Wir essen zusammen mit Wolfgang, den wir 2006 mit der Anyway kennengelernt haben zu Abend und schnacken ein wenig. Nane gönnt sich gegrillten Octopus – super lecker. Auch unsere Schweizer sind total begeistert vom Essen bei Sali.

22.00 Uhr | Müde durch die Seeluft gehen wir heute recht früh zu Bett.

Sailors Paradise - Sögüt

Sögüt Oldie "RHEA"

Sögüt Oldie "RHEA"

das wird nix mehr...

das wird nix mehr...

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Dondurma...

Aylins Fuss

Sögüt

Aylins Fuss

Cay yok

Libelle

Libelle

Libelle

unsere Nachbarn..

unsere Nachbarn..

unterwegs...

Dirsek

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

unterwegs...

Barometer - wieder 1010


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