Freitag, 6.9.2019 | Armak Bükü – Orhaniye – Selimiye | 18,05 nm

Trotz Buchtenromantik sind Kai und Jan schon um 7:30 Uhr bereit für eine Landexpedition. Sie schwimmen an Land, um zu erkunden, was außer Palmen an Flora und Fauna in der Bucht zu entdecken ist. Die Exkursion wird durch beiß- und stechfreudige Insekten erschwert, so dass sie schnell wieder aufgeben und zurück auf die Andiamo schwimmen. Nane hat in der Zeit Kaffee gekocht und Brot aufgebacken, so dass wir gemeinsam frühstücken können. Nach dem Frühstück noch eine Runde schwimmen, dann wollen wir los. Kai und Jan machen den Abwasch und gönnen uns ein kleines Schaumbad, weil sie das Wasser leider in die Bucht lassen, statt zu warten, bis wir draußen im Golf sind. Aus der kurzen Erfrischungspause wird eine Unterwasserexpedition, denn Jan verliert nachdem er erfolgreich an der Ankerkette an Bord geklettert ist, beim Sprung zurück ins Wasser seine Taucherbrille samt Schnorchel. Auf 10 Meter Wassertiefe können wir sie sehen, aber sie ist erst mal unerreichbar. Nane und Dirk nehmen die Ankerkralle und verlängern die Leine, damit wir auf 10 Meter Tiefe nach der Taucherbrille fischen können. Nane versucht es, dann Dirk, der bekommt sie zu fassen, zieht sie ein Stück hoch, doch dann rutscht sie ab und landet wieder auf dem Grund. Das Spiel erinnert an früher, als man mit kleinen Magnetangeln, Fische gefangen hat. Tanja meint, mit Schnorchel hätte sie länger Luft und zeigt viel Geschick und Geduld – schließlich schafft sie es und die Taucherbrille ist wieder in Jans Händen. Das Spiel hat uns knapp 1 Stunde Zeit gekostet, so dass aus dem Abstecher nach Bencik Bükü nichts wird, denn wir müssen zum Tanken nach Orhaniye und dann nach Selimiye und beim Segeln wollen alle auch noch mal am Ruder stehen. Also machen wir klar Schiff. Dirk bittet eine türkische Crew, die gerade an Land ist, unsere Landleine zu lösen und so kommen wir schneller los – Dankeschön. Um 11:50 Uhr fahren wir aus der Bucht und setzen bei achterlichem Wind die Genua um Richtung Orhaniye zu halsen. Dafür brauchen wir nur 2 Halse-Manöver prima. Um 14 Uhr legen wir an der Tanke in der Marty Marina längsseits an und werden von einem Tankwagen aus mit Diesel versorgt. Mit 12,2 Motorstunden haben wir wenig verbraucht und zahlen nur 120 Tyl, was die Bordkasse nicht zu stark belastet. Um 14:30 Uhr sind wir schon wieder draußen im Hisarönü-Golf. Wir setzen die Genua, der Wind hat aufgefrischt und obwohl wir nur mit Genua gegenan kreuzen, haben wir mit Kai am Ruder über 7 Knoten Fahrt. Der Wunsch kommt auf, nochmal zu baden und etwas zu essen, also kreuzt Kai Richtung Karasüleyman Bükü. Um 15:30 Uhr bringen wir den Anker aus und Nane macht mit Jan aus den restlichen Nudeln und Tomaten, Gurken und Schafskäse einen leckeren Salat. Jeder springt noch mal ins Wasser – das letzte Mal Buchtenbaden für unsere Crew auf diesem Törn. Den Abwasch wollen sie machen, wenn wir in Selimiye sind. Nach dem kurzen Stop lichten wir um 16:15 Uhr den Anker und segeln mit halbem, später achterlichem Wind in die Bucht von Selimiye. Jan steuert an der kleinen Insel vorbei, danach übernimmt Tanja noch mal das Ruder und nutzt den letzten Wind aus, so dass wir bis kurz vor dem Aurora unter Segel einlaufen können. Vor uns läuft noch die Sennur mit Lothar und Sennur (nach der das Schiff benannt ist) ein. Um 17:20 Uhr liegen wir am Steg und trinken unseren letzten Anleger. Sennur und Lothar kommen vorbei und wir schnacken eine Weile, die beiden kennen Irem und Jan noch vom letzten Jahr, als sie mit der Sundowner und Jürgen hier am Aurora-Steg lagen. Schnacken, duschen, schnacken und schon ist es Zeit für das Abendessen. Wir genießen die leckeren Besonderheiten des Aurora, sind aber auch sehr traurig, dass Suzan nicht mehr hier  ist, um uns zu begrüßen. Ein schwerer Verlust für Hüsseyin und das Aurora-Team – sie war eine außergewöhnliche, beeindruckende und tolle Frau – wir werden sie nie vergessen. Unsere Crew verabschiedet sich, um bummeln zu gehen und wir besuchen Lothar und Sennur auf ihrer tollen Yacht, um noch einen Absacker zu trinken. Unsere Crew kommt auch noch mal auf ein Bier und eine Schiffsbesichtigung vorbei und geht dann noch mal den restlichen Ort erkunden. Kurz nach Mitternacht verabschieden wir uns von der Sennur und gehen in die Kojen. Als unsere Crew zurück kommt, feiern sie noch Abschied und sitzen bis kurz nach 3 Uhr im Cockpit – der angekündigte Abwasch bleibt aus.

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

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Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Schwarzfahrer...

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Dienstag, 18.09.2018 | Selimiye – Sailors Paradise | 11,59 nm

Hüseyin vom Aurora Restaurant in Selimiye amüsiert sich über uns, seine Kellner wären am Vorabend fast vom Glauben abgefallen, als wir 2 Radler bestellt hätten. Wir, die wir doch fast nur Wasser trinken. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt, wollen wissen, wie das Leben in Selimiye im Winter so ist und bedauern uns selbst, dass wir wahrscheinlich erst in 8 Monaten wieder kommen können. Nane will noch Weintrauben und Apfelküchlein einkaufen. Die Weintrauben für unterwegs und die Apfelküchlein für Sailors Paradise. Wir kaufen den kompletten Bestand. Die Verkäuferin amüsiert sich.

11.30 Uhr | Wir machen die Andiamo klar zum Auslaufen und verabschieden uns. Viel Wind haben wir nicht, aber wir haben es ja auch nicht eilig und v.a. auch nicht weit. Wir setzen die Genua und cruisen aus der Bucht von Selimiye. Die Schnecke hat fast zeitgleich abgelegt und hat auch nur die Genua draußen. Mal sehen, wer die bessere Taktik hat, aus der Bucht zu kreuzen.

12.15 Uhr | Wir kreuzen zweimal dicht an der Schnecke vorbei, und schaffen es aus der Bucht. Nane nimmt nochmal Kurs Richtung Plan B – diese Yacht ist beeindruckend, dann geht’s raus in den Hisarönü-Golf. Der Wind nimmt zu, die Welle auch.

14.10 Uhr | Mit 3 Wenden und langen Schlägen haben wir Kurs auf Sailors Paradise. Wenn Nane den „AmWind“-Kurs halten kann, schaffen wir es in die Einfahrt zwischen den beiden Inseln Koca Ada und Uzun Ada.

14.50 Uhr | Zwischen den Inseln kommen wir in ein absolutes Windloch – das hätten wir nicht gedacht, denn Uzun Ada ist nicht so groß, dass sie den Wind wirklich abdecken könnte. Wir müssen kurz den Motor anwerfen, um uns da wieder rauszufahren.

15.00 Uhr | Die Genau bekommt wieder Wind, die Düse zwischen Festland und Inseln, bringt nochmal 6 Knoten Fahrt und wir cruisen in die Bucht von Kocabahce.

15.15 Uhr | Wir liegen am Jetty. Mustafa und Tarek haben unsere Achterleinen entgegen genommen. Das letzte Mal dieses Jahr bei Sailors, das stimmt uns traurig.

16.00 Uhr | Nach einem kleinen Anleger gehen wir mit unseren Apfelküchlein zum Familiy Cay. Zerrin, der kleine Egge, die Mama, Mehmet, Tarek und Mustafa sitzen mit uns zusammen und wir malen uns aus, wie Egge in 15 Jahren, die Leinen am Jetty entgegen nimmt.

17.30 Uhr | Wir gehen schwimmen und genießen das Wasser, wir wollen gar nicht mehr raus. Schade, dass 3 Wochen so schnell vorbei gehen.

19.30 Uhr | Dirk war noch fotografieren und wir gehen zum Essen. Steak Oscar gibt es nicht, denn der Käse für die leckere Soße fehlt, aber wir bekommen Steak Onion – das würde ZR schmecken, fast wie ein schwäbischer Zwiebelrostbraten.

21.00 Uhr | Zurück an Bord, machen wir die tollen Teelichter von Thomas an und hören Musik. Einfach schön.

23.00 Uhr | So langsam wird es frisch und wir verkrümeln uns unter Deck.

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

wir verlassen Selimiye

Andiamo unterwegs...

Sailors Paradise

Fische füttern

Andiamo unterwegs

Montag, 17.09.2018 | Karasüleyman Bükü – Selimiye | 9,36 nm

09.30 Uhr | Wir haben super geschlafen. Die Andiamo liegt mit dem Heck in Richtung des Ankers in der Karasüleyman Bükü. Der Wind kam in den frühen Morgenstunden aus NE, aber ohne wirklich Power. Der Abschied aus der Bucht läutet die Rückreise ein. Dirk kommt immer noch nicht über die 8 Monate hinweg, die es dauert, bis wir wieder hier in Karasüleyman Bükü (Bigfootbay) sein können.

10.30 Uhr | Wir lassen es langsam angehen, Wind haben wir erst ab Mittag. Also trinken wir genüßlich unseren Kaffee, löffeln Müsli, trinken O-Saft und gehen ein letztes Mal in der Karasüleyman Bükü schwimmen. Nane schnorchelt noch mal den Anker ab. Der liegt unverändert eingegraben an der gleichen Stelle.

13.00 Uhr | Wir holen den Anker auf und wollen uns die Nachbarbucht noch anschauen. Also tuckern wir ohne Eile in unserer Sightseeing-Tour die Küste entlang. Zwei Segler, die mit Landleine in der Bucht lagen, haben die gleiche Richtung. Als sie merken, dass wir in die Kuyulu Bucht steuern, geben sie Gas, um uns zu überholen. Wir amüsieren uns, wir wollen doch nur die Bucht erkunden, aber hier steht den Skippern der Ehrgeiz, ins Gesicht geschrieben, vor uns den Ankerplatz zu erreichen.

13.30 Uhr | Wir haben uns die Bucht nebst Nachbarbucht angeschaut und wollen das nächste Mal hier vor Anker gehen. Sehr schön. Dirk macht viele Fotos. Danach setzen wir die Genua und nehmen Kurs auf Selimiye. Heute brauchen wir Geduld, denn der Wind ist eher ein laues Lüftchen.

14.00 Uhr | Wir cruisen nochmal an der Plan B vorbei, die hier immer noch vor Anker liegt. Und fallen dann Richtung Selimiye ab. Mit 2 bis 3 Knoten kommen wir yavas yavas voran. Für uns passt das, denn die Rückreise soll ja so langsam wie möglich erfolgen.

15.50 Uhr | Wir steuern den Steg des Aurora an. Vor uns braucht die Butterfly noch Zeit, um anzulegen. Wir machen daneben fest. Der weiße Qualm aus dem Auspuff gefällt uns nicht, Dirk hat den Ölstand mehrfach überprüft – daran liegt es nicht.

16.30 Uhr | Nach einem Shandy als Anleger gehen wir schwimmen und Dirk gleich darauf zum Barber. Die Vamos liegt auch hier am Steg. Grüße an Micha. Beim Barber ist wieder der Friseur am Start, den wir in den ersten Jahren hier angetroffen haben. Vor Dirk sind noch zwei Kunden in der Warteschleife. Nane verabschiedet sich und geht zurück an Bord, um ihre Bordkasse zu aktualisieren.

18.00 Uhr | Frisch rasiert und mit einem guten Haarschnitt ist Dirk zurück und wir chillen bei Husseins Musik noch an Bord. Canan hatten wir zum Essen eingeladen, aber leider hat es nicht geklappt. Vielleicht beim nächsten Mal.

19.00 Uhr | Wir gehen zum Essen und Suzan lacht, denn sie weiß genau, was wir mögen. Dirk nimmt Makrele als Vorspeise und danach Chicken Kavurma, Nane den eingelegten Schafskäse und Wolfsbarsch.

21.30 Uhr | Wir machen noch eine Runde durch den Ort und erstehen zwei Efes Hemden für Dirk. 75 Tyl für beide – ein Schnäppchen.

22.00 Uhr | Noch einen Absacker an Bord, Musik, ein paar WhatsApp und lesen – schön.

23.00 Uhr | Wir verabschieden uns in die Koje und der Sänger der Piano-Bar singt uns in den Schlaf.

...Anker auf

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Die Bucht erkunden

Im Hisarönü Golf

Hisarönü Golf

Die Bucht erkunden

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Angel's Marmaris Hotel

wieder unterwegs

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Bigfoot Bay

Bigfoot Bay

ankern...

Bigfoot Bay

Bigfoot Bay

Bigfoot Bay

Bigfoot Bay

Sonnenuntergang

Salat...