Montag, 30.08.2021 | Sarsala – Asi Koyu – Ekincik | 35,93 nm

So einen Montagmorgen könnte es öfter geben, strahlender Sonnenschein, ein Kaffee an Deck und gleich nach dem Frühstück eine Runde schwimmen. Wir schnacken noch mit Sven und seiner Freundin im Wasser und tauschen uns über Neuigkeiten hier im Revier aus. So gegen 11.30 Uhr wollen wir ablegen und fahren gemütlich unter Motor zwischen der Insel Domuz Adasi und dem Festland in den Golf von Fethiye. Es sind 15 Knoten Wind angesagt und Nane plant Asi Koyu als Zwischenstopp Richtung Ekincik einzulegen – 20 Seemeilen. Wir lassen es gemütlich angehen, setzen erst mal nur unsere große Genua und kreuzen aus der Bucht von Fethiye, haben 6 Knoten Fahrt und sind ganz happy. Der Chartnavigator schreibt nicht mit und wir scannen die Ports neu, dass die GPS-Maus wieder erkant wird – jetzt passt es. Zwischen der kleinen Insel Peksimet Adasi und dem Festland haben wir zunehmend mit hohen Wellen zu kämpfen, die es schwer machen den Kurs konstant zu halten. Wir beschließen auch das Groß zu setzen und segeln hart am Wind Richtung Asi Koyu. Nane schafft es, die mittlerweile 25 Knoten scheinbaren Wind zu nutzen, um die Einfahrt von Disibilmez Koyu ohne weitere Wende zu erreichen. Um 16.30 Uhr kommen wir in die Bucht, in der hinten Asi Koyu liegt. Wir holen bei Wellen von 3 Metern die Segel ein – ein anstrengendes Unterfangen zu zweit.  Die Bedingungen in der Bucht sind leider nicht so geschützt, dass wir in Asi Koyu am Schwimmsteg anlegen können. Es liegt auch kein anderes Boot hier, so dass wir beschließen, noch 10 Seemeilen zu machen und in die Bucht von Ekincik zu fahren. Unter Motor kommen wir gegen die Welle trotz hoher Drehzahl kaum um das Kap von Disidilmez Borun – wir bewegen uns in Zeitlupe mit 2,5 Knoten Fahrt über Grund. Um das Kap herum kommen die Wellen seitlich, was sehr unangenehm ist, dafür haben wir wieder 5-6 Knoten Fahrt. ETA 19.30 Uhr. Erst auf der Höhe des Dalyan Gebiets nehmen die Wellen ab und der Wind wird erst in der Bucht von Ekincik weniger. Es ist kurz nach 19 Uhr als wir den Anker auf 15 Meter Tiefe vor dem Strand schmeißen, 70 Meter Kette geben, den Anker mit 2200 Umdrehungen im Rückwärtsgang einfahren und endlich so etwas wie Erleichterung spüren, einen sicheren Platz für die Nacht zu haben.  Als wir unseren Kurs anschauen, sehen wir, dass wir heute ein W ins Meer geschrieben haben. Ein Dankeschön an Wolfi, der uns zum Flughafen gefahren hat?

Nane aktiviert die Ankerüberwachung in ihrer App und macht erst mal einen Coban Salat ohne Brot, denn wir hatten die Ankernacht ja nicht geplant – auch nicht schlimm, Hauptsache angekommen. Wir chillen bei Klaviermusik im Cockpit und genießen den Sternenhimmel. Es bleibt ruhig, ein leichter Schwell lässt das Boot, wenn es parallel zum Strand steht, schaukeln, aber das wiegt uns nach dem heutigen Tag besser in den Schlaf. Dirk schreibt Claudi von der Loreley, dass wir ihr Erlebnis vom Vortag heute genauso auch hatten, sie schreibt zurück, dass sie immer noch in der My Marina sind und heute lieber einen Ausflug nach Dalyan zu den Schildkröten gemacht haben, als noch mal gegenan zu kämpfen.

Gegen 23 Uhr verkrümeln wir uns in die Koje, dass wir heute gut schlafen ist sicher gestellt, denn es war doch anstrengend. Nane hat rote Handflächen vom Steuern – aber auch solche Tage sind mal drin.

Sarsala

Sarsala

Sarsala Koyu

Sarsala Koyu

Sarsala Koyu

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Sonntag, 29.08.2021 | Fethiye – Sarsala | 16,35 nm

Nane ist relativ früh wach und kümmert sich erst mal um die Bordkasse und Obstsalat mit Joghurt. Wir wollen nach dem  Frühstück noch kurz in die Apotheke, denn Nane vermutet, dass sie eine Bindehautentzündung hat oder ein Grieskorn bekommt. Das linke Auge schmerzt ein wenig. Aber wir müssen lernen, dass die Apotheken sonntags auch in der Türkei geschlossen sind. Also machen wir die Andiamo klar zum Auslaufen. Dirk traut der Tankanzeige nicht ganz, aber Mustafa versichert, dass das Boot vollgetankt ist. Wir vertrauen darauf und wollen deswegen nicht noch mal zur Tankstelle fahren. 9.20 Uhr sagen wir Goodbye und legen ab. Für heute sind 11-12 Knoten Wind aus West und Südwest angesagt – schauen wir mal. Nach 15 Minuten setzen wir das Groß und die Genua, wir bekommen so zumindest 4,5 Knoten Fahrt, wir haben es ja nicht eilig und Inci von EGG-Yachting, mit der wir heute in Sarsala verabredet sind, hat schon für uns reserviert. Der Wind nimmt zu und so haben wir scheinbar 19 Knoten und erreichen teilweise 8 Knoten SOG – nicht schlecht für den ersten Tag. In der Abdeckung von der Insel Tersane verlieren wir an Fahrt, aber im Golf von Göcek haben wir wider Erwarten den gleichen Wind wie vorher. Die Andiamo ist luvgierig und wir kommen an Zeytinli Adasi vorbei, ohne eine Wende fahren zu müssen – prima. Im Göcek Golf müssen wir 3 mal wenden und segeln ein M ins Meer – in Gedenken am Micha, der mal wieder auf Tauchstation ist. Es ist richtig viel los hier, Yachten wohin man schaut, am Ufer sind alle Ankerplätze belegt – High-Season mit vielen türkischen Eignern. Der Wind ist hier recht böig und Nane hat am Ruder ganz schön zu kämpfen. Dirk macht ihr das Groß ein wenig auf, um die Schräglage zu reduzieren und so kommen wir auf direktem Kurs in die Sarsala Bucht. Wir gehen in den Wind, um die Segel zu bergen, mit Autopilot und Gang im Wind, bekommen wir das zu zweit recht gut hin. Besser geht zwar immer, aber auch wir nehmen den Bonus des ersten Tages für uns in Anspruch. Fender raus, Achterleinen klar, so nehmen wir um 13 Uhr Kurs auf den Jetty. Der Steg ist leer, aber wir werden abgewiesen, alles reserviert. Wir rufen, dass Inci für uns reserviert hat, das wird telefonisch noch mal überprüft und erst dann dürfen wir anlegen – mit nur 2 Personen an Bord ist der Umsatz nicht so groß wie mit größeren Crews. Das Anlegemanöver klappt gut und ein kleiner Junge springt an Board um den Muring-Service zu machen – auch gut.

Wir gönnen uns ein schnelles Fanta und eine Cola Zero, denn zu allererst müssen wir in dieses türkisfarbene Wasser. Die Temperatur ist herrlich, nicht mal Dirk zögert, als er die Badeleiter am Steg ins Wasser steigt. Wir holen unsere Taucherbrillen, schauen uns die Andiamo von unten an und Dirk kratzt die Logge frei, die heute nur 0 angezeigt hat. Neben uns macht eine Lagoon 40 fest, die zwar etwas schräg reinkommt, aber dann nach etwas vor und zurück neben ins liegt. Eine deutsche Crew aus Erlangen. Nane macht Coban Salat und Dirk freut sich, dass die Tomaten nach Tomate schmecken und nicht wie zu Hause nach Wasser. Kaum sind wir fertig, kommt ein Carrefour-Boot an den Steg – ein schwimmender Supermarkt. Nane ist fasziniert und muss sich das anschauen. Sie kauft ein paar Tomaten und Äpfel und zwei Dondurma. Sogar die Carrfefour-Karte wird akzeptiert und die Preise sind 1:1 dieselben wie im Supermarkt an Land – faszinierend. Dirk macht sich nach seinem Dondurma auf Erkundungstour mit seiner Kamera und Nane gönnt sich eine Pause.

Wir gehen nochmal schwimmen, der Jetty wird langsam voll und auch die Sundowner von Jürgen kommt mit Sven und seiner Crew an den Steg. Mit seiner Crew machen wir gleich Bekanntschaft, mit einer “Arschbombe” vom Steg werden Handys und Kamera bei uns im Cockpit naß gespritzt – wir sind begeistert. Inci kann leider nicht kommen, wir verabreden uns deshalb auf den 16. September nochmal. Sie schickt uns aber zwei neue Bay Express mit einer Yacht von EGG Yachting in die Sarsala-Bucht – Dankeschön. Sven erklärt uns, dass die Restaurants hier unten teilweise für schlechte Qualität richtige Abzocke betreiben und rät uns bestimmte Restaurants nicht anzufahren, dafür sind wir dankbar. In dem Sommer ist hier unten noch mehr los als sonst, denn die Waldbrände im Norden haben viele Segler dazu veranlasst, in die Region von Göcek und Fethiye zu wechseln.

Wir gehen fürh zum Abendessen, denn wir wollen gern vor dem großen Ansturm gemütlich essen, eine gute Entscheidung. Wir wollen nach dem Essen noch mal schwimmen, das Wasser ist herrlich warm, aber in der Dunkelheit zu schwimmen ist auch ein bisschen spooky. Im Anschluss gehen wir duschen und genießen danach den Sternenhimmel im Cockpit bei leiser Musik. Auf dem Kat neben uns ist ein kleines Mädchen, das wir nicht wecken wollen. Die Temperaturen sind hier wesentlich angenehmer als in Fethiye, es ist angenehm kühl, so dass wir sicher gut schlafen werden.

Ece Saray Marina

Ece Saray Marina

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Sarsala Koyu

endlich unterwegs..

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nun mit Solar - perfekt

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Dienstag, 02.06.2015 | Sarsala Koyu – Coldwater Bay | 15,83 nm

8.00 Uhr | MM und ZR haben schon Kaffee gekocht und waren eine Runde in der Sarsala Bucht schwimmen. Wir decken den Frühstückstisch während ZR frisches Brot holt. Das Buchten-Brot hier ist „fluffig“ und riecht ein bisschen nach Kuchen. Warmes Brot mit Nutella – einfach genial. Nane versucht Ali Tuna von der Coldwater Bay zu erreichen, um einen Platz für heute zu reservieren, leider nimmt keiner ab. Gleich darauf läutet aber das Telefon, Ali ruft zurück und wir kündigen uns für den Nachmittag an. Wir sollen auf jeden Fall auf das blaue Dinghi warten und uns von niemandem sonst beim Anlegen helfen lassen – hier würde ein alter Mann versuchen Geld zu verdienen.

9.30 Uhr | Nane geht „einkaufen“ – offiziell gibt es hier keinen Market, wenn man aber nach Tomaten, Gurken, etc. fragt, kann man die von der Küchen-Crew abkaufen. Für 17TL (3€) haben wir wieder frisches Gemüse inkl. Knoblauch an Bord – lecker.

9.45 Uhr | Nane und Dirk gehen auch noch eine Runde schwimmen, danach machen wir das Schiff langsam klar zum Auslaufen.

11.20 Uhr | Wir setzen das Groß und die Genua mit 9 Knoten Wind aus SW können wir mit knapp 5 Knoten Fahrt Am Wind segeln – das Kap von Dökükbasi Burun werden wir ohne Wende nicht auf Anhieb schaffen, aber wir haben Zeit. ETA 14.30 Uhr.

13.15 Uhr | Der Wind schläft ein, das Meer ist spiegelglatt. Wir holen die Segel ein und fahren weiter unter Motor. Vorbei an den Inseln Karacören Adasi und Gemiler Adasi – eine traumhafte Kulisse. Von weitem sehen wir den weißen Strand von Ölüdeniz und biegen links ab in die Coldwater Bay.

14.15 Uhr | Ali Tuna kommt uns mit seinem Boot entgegen, sein Markenzeichen, den Strohhut hat er auch auf und begrüßt uns. Wir bekommen einen tollen Platz etwas abseits der Quelle näher zu seinem Anlegesteg hin, hier haben wir länger Sonne. Er weist uns super ein, sagt genau an, wo und wie der Anker fallen muss und macht uns die Landleine – ein echter Service.

15.00 Uhr | Nach einem Anleger gehen wir schwimmen. Das Wasser ist erfrischend aber nicht zu kalt ( Naja…). Wenn man Richtung Quelle schwimmt wird es immer kälter. Nane gibt auf und ZR traut sich am weitesten vor. Es sind viele Ausflugsboote da, die sich alle 30 Minuten abwechseln. Aus den Lautsprechern tönt, laute Musik und die Ansage, dass 5 Minuten in der kalten Quelle das Leben um 5 Jahre verlängert. Highlight eines jeden Ausflugsschiffes ist ein „Cliff-Springer“ – sie steigen auf einen Felsen und springen in die Bucht – dabei spielt jedes, wirklich jedes Boot lautstark den Titanic-Song von Celine Dion. Wir genießen die Sonne und kühlen uns regelmäßig im Wasser wieder ab.

16.30 Uhr | ZR macht Kaffee für alle und Dirk und MM machen sich auf eine Wander- und Fotosafari mit dem Dinghi. Nane liegt in der Sonne und liest. Ab morgen soll das Wetter schlechter werden, also noch mal Sonne tanken.

17.00 Uhr | Der letzte Ausflugsdampfer verzieht sich und es kehrt Ruhe ein.

18.45 Uhr | Micha und Dirk kommen zurück und haben schöne Bilder mitgebracht. Wir machen uns langsam fertig, um zum Essen zu fahren.

19.30 Uhr | Bei Ali Tuna gibt es als Meze Salat, Sigara Börek, Gemüseküchlein, Tsatsik, Oliven, gekochtes Gemüse und Brot. Micha und Nane bestellen sich einen gegrillten Gemüsespieß, Dirk Chicken Curry und ZR Lamm-Köfte. Jedes Essen kostet 60 TYL inkl. Vorspeisen – als Nachtisch gibt es Elma (Apfel) und Lokum. Wir kündigen uns für den nächsten Morgen zum Frühstück an. Wer abends hier zum Essen kommt, bekommt am nächsten Morgen ein kostenloses Frühstück.

22.00 Uhr | Wir trinken noch einen Raki und gehen nach und nach ins Bett. Ein Ausflugsdampfer auf Nachttour beschallt die Bucht bis ca. 23.00 Uhr, dann ist wieder Ruhe. Auf dem Kat neben uns feiern Engländer einen Geburtstag, das geht bis 2.30 Uhr morgens.

komische Wolken ?

komische Wolken ?

Unterwegs

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Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Unterwegs

Andiamo

Sarsala Koyu

Na? Wo sind wir ?

Sarsala Koyu

Spinne

Flora

Solar

Fauna

Sarsala Koyu

Fauna

Sarsala Koyu

Sarsala Koyu

Fisch

Langusten

Sarsala Koyu

Sarsala Koyu

MM schwimmt

Sarsala Koyu

Sarsala Koyu

Sarsala Koyu