Mittwoch, 04.09.2019 | Karasüleyman Bükü – Kocabahce Koyu (Sailors Paradise) | 16,4 nm

Gegen 9 Uhr sind wir wach und Nane macht das traditionelle Buchtenfrühstück: Pfannkuchen. Nicht nur die Crew-Mitglieder der „letzten Crew“ finden das lecker – unsere aktuelle Crew ist auch zufrieden. Wir können es heute früh sehr gemütlich angehen lassen und bis zum Mittag die Bucht genießen, denn wir haben keinen Wind. Chillen, Musik hören, schwimmen, schnorcheln, Unterwassersafari – alles ohne Hektik und Stress. Gegen Mittag machen Irem und Nane Resteverwertung und aus Suzuk, Nudeln, Käse und Ei wird ein leckeres Gericht, dazu gibt es einen Coban Salat und alle sind glücklich.

Um 14 Uhr kommt endlich Wind und unsere Crew will segeln lernen, also lichten wir den Anker und Irem übernimmt das Ruder und fährt in den Wind. Die restliche Crew setzt unter Dirks Anleitung das Groß und die Genua und los geht’s. Irem kreuzt mit perfekten 90°-Wenden den Hisarönü-Golf hoch und fällt dann auf Nanes Anweisung hin ab, um auch mal halben und achterlichen Wind mit halsen auszuprobieren. Das unterschiedliche Segel-Feeling zwischen Am-Wind-Kurs, halbem Wind und achterlichem Wind ist spannend für alle. Bei der letzten Halse gehen wir in den Wind und reffen das Groß, zu viel Schräglage ist für ungeübte Rudergänger nicht ganz so angenehm. Danach übernimmt Tanja das Steuer und kommt auch schnell wieder auf über 7,5 Knoten Fahrt – auch sie fährt tolle Wenden ohne Höhe zu verlieren – diese Guppe wäre für jeden Segellehrer eine wahre Freude. Gegen 17 Uhr sollen wir bei Sailors sein, wir kreuzen hoch und halsen runter im Hisarönü-Golf. Die letzten Manöver übernimmt Kai, der die restliche Strecke bei achterlichem Wind auf die Einfahrt von Sailors Paradise steuert und die Welle bei einem Am-Wind-Kurs viel magenfreundlicher empfindet als auf einem achterlichen Kurs.

Am Steg von Sailors Paradise ist genau noch ein Platz frei – Nane hatte im Vorfeld bei Zerrin reserviert. Pünktlich um 17 Uhr laufen wir ein – Mustafa und Tarek sind mit Egge am Steg und begrüßen uns herzlich. Nane und Dirk gehen kurz der Family hallo zu sagen und versprechen nachher auf einen Cay vorbeizukommen – die Crew hat sich zuerst einen Anleger verdient. Wir stoßen gemeinsam auf den herrlichen Segeltag an und freuen uns schon auf morgen. Jetzt erst mal schwimmen und danach ausgiebig duschen. Nane und Dirk gehen vor dem Schwimmen Cay trinken und unterhalten sich mit Zerrin, Tarek und Mustafa. Mehmet kommt dazu und Egge packt sein neues Lego Duplo aus, das Nane und Dirk mitgebracht haben. Wir lernen, dass sich Giraffe auf türkisch und deutsch ziemlich ähnlich anhört ;-) Der Kuchen, den wir frisch serviert bekommen, schmeckt lecker nach Orange und Zitrone – hmmm. Wir gehen auch noch eine Runde schwimmen und duschen, damit wir gegen 19:30 Uhr zum Essen gehen können. Am Steg ist ein türkisches Schiff mit Musikern und unser Sundowner wird begleitet durch Saxophon und Gitarre – herrlich. Nane fragt nach „unseren Ziegen“ und muss erfahren, dass die kleine Ziege Nane leider nicht mehr lebt, sie wurde im Winter aus Versehen gegrillt – aber Dirk sei noch putzmunter. Hmmm das stimmt uns schon traurig. Als aber die Mama kommt, um uns den kleinen Dirk zu zeigen, der mittlerweile groß ist und für eine Ziege wirklich gut aussieht, sind wir versöhnt. Wir gönnen uns Hunter-Börek, Tsatsik und Zucchini-Puffer als Vorspeise, Nane nimmt King Prawns, Dirk frischen Fisch und unsere Crew schlemmt mit Fisch, Calamares und Lamp Chops – alle sind vom Essen begeistert. Zerrin spendiert uns als Nachtisch noch Wassermelone und Mehmet kommt, um uns einen Drink anzubieten. Da keiner einen Raki möchte, lädt er uns für morgen früh zum Frühstück ein – super lieb, wir freuen uns schon darauf.

Zurück an Bord gönnen wir uns noch den ein oder anderen Drink. Nane ist todmüde und verabschiedet sich ins Bett. Dirk kommt nach einer halben Stunde nach.

Unterwasser

Unterwasser

Unterwasser

Unterwasser

Unterwasser

Die Crew hat Spaß

Die Crew hat Spaß

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Privatkonzert

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Privatkonzert

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Spaß Segeln

Untiefentonne

Spaß Segeln

Dienstag, 03.09.2019 | Datca – Karasüleyman Bükü |18,46 nm

Gegen 9 Uhr sind alle Crew-Mitglieder am Start. Nane kocht Kaffee und geht mit Kai erst mal Brot in dem kleinen Marina-Market kaufen, denn dort gibt es frischen Basilikum, den wir für unser Buchten-Menü brauchen. Zurück an Bord gönnen wir uns Suzuk mit Ei zum Frühstück und besprechen, was noch eingekauft werden muss. Dirk quatscht mit den Nachbarn, wann sie ablegen wollen, denn ihre Kette liegt definitiv über unserer. Sie warten noch auf einen Mitsegler, wollen aber um 12 Uhr los – das passt für uns. Der Mitsegler kommt, jetzt muss noch das Transitlog gemacht werden, aber der Agent ist schon am Start.

12.15 Uhr legen wir ab und obwohl unser Nachbar weg ist, haben wir immer noch zwei Anker gefangen – Mist. Dirk hat schon den Ankerklarierhaken klar gemacht, weil er damit gerechnet hat. Aber wir haben Glück – unser Anker lässt sich nachdem wir drüber gefahren sind, unter den anderen Ketten herausziehen. Harika! Wir nehmen Kurs auf Karasüleyman Bükü, wo wir heute frei schwojend vor Anker gehen wollen. Die Crew übernimmt das Ruder und stellt fest, dass achterlicher Wind nicht so spannend ist, wie ein Am-Wind-Kurs. Das gehört zum Segeln dazu. Wir cruisen bei chilligen Playlists Richtung Hisarönü-Golf, passieren die Untiefentonne hinter der Einfahrt nach Bencik Bükü auf der südlichen Seite, erklären Kardinalszeichen und Jan steuert Karasüleyman Bükü an. In der Bucht liegen schon 2 Segler und ein Ausflugsboot. Wir warten, bis das Ausflugsboot abgelegt hat und schmeißen unsere Kette zwischen den beiden Segelyachten. Der erste Versuch scheitert, der Anker hält nicht, dafür ernten wir sehr viel Seegras. Beim zweiten Versuch achtet Nane darauf , eine helle Stelle auf dem Grund zu treffen und der Anker hält. 16:40 Uhr liegen wir frei schwojend in Nanes Lieblingsbucht. Erst mal möchten alle eine Runde schwimmen. Wir sehen die wilden Pferde im Berg stehen, wie sie an den Büschen naschen  – spannend, sie sind immer hier, aber wir fragen uns, wo sie wohl Süßwasser finden? Wir genießen einen tollen Sonnenuntergang bei phantastischem Licht und Nane macht Limonen-Basilikum-Pasta nach Andreas Rezept – sehr lecker, allen schmeckt es. Nach dem Essen wir kurz gespült und dann gönnen wir uns den ein oder anderen Drink und genießen den Sternenhimmel in der Bucht bei chilliger Musik. Gegen Mitternacht verkrümeln Nane und Dirk sich in die Koje und überlassen die romantische Stimmung den beiden süßen Pärchen. Ein nächtliches Baden krönt das Ankererlebnis unserer Crew und der Wunsch diese Woche nochmal zu ankern ist groß – ich denke das kriegen wir hin.

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

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Karasüleyman Bükü

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Karasüleyman Bükü

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Karasüleyman Bükü

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Montag, 02.09.2019 | Bozukkale – Datca | 21,22 nm

Um halb neun kocht Nane Kaffee. Die Crew hat gestern noch den unglaublichen Sternehimmel mit Raki und Gin Tonic gefeiert – alle sind noch etwas verschlafen. Der Plan auf die Burg zu gehen, wird verworfen, lieber will man noch mal ausgiebig schwimmen und schnorcheln. Nach dem Frühstück geht’s ins Wasser. Nane und Dirk entdecken eine kleine Schildkröte, die vom Meeresgrund auftaucht, um zu atmen und gleich wieder runter taucht um weiter Seegras zu fressen. Schön. Während unsere Crew weiter auf Schnorchelsafari ist und mit glitzernden Schwänen galant auf dem Wasser treibt, gehen Nane und Dirk noch einen Cay trinken. Wir wollen um 11:30 Uhr los, um möglichst viel Segelzeit zu haben. Das klappt mit ein wenig Verspätung auch.

Wir fahren unter Motor Richtung des Kaps Karaburun, um unsere Batterie ein wenig zu laden. Danach setzen wir die Segel. Mit halbem Wind aus SW kommen wir gut voran, bis der Wind durch die Abdeckung von Symi unsere Fahrt  3 Knoten verlangsamt, die ETA wird immer später, also holen wir die Segel ein und starten den Motor. Erst auf der Höhe von Symi-Stadt kommt wieder Wind auf und wir können erneut die Segel setzen. Nur mit der Genua, mit wenig Welle und Wind Aus SW kommen wir mit halbem bis Am-Wind-Kurs mit fast 8 Knoten Fahrt gut voran – unsere ETA verbessert sich drastisch. Tanja und Kai lösen nacheinander Jan am Ruder ab und schaffen es immer mehr anzuluven, so dass wir ohne weitere Wenden direkt die Hafeneinfahrt von Datca ansteuern. Gegen 16 Uhr laufen wir im Hafen ein und bekommen vom Hafenmeister einen Platz direkt vor seinem Office zugewiesen. Nane schmeißt den Anker, wir fahren etwas schräg an, was später zu Beschwerden bei den nachfolgenden Yachten führen wird, aber wir liegen sicher an der Hafenmauer. In Datca ist es heiß, so dass unsere Crew erst mal wenig begeistert ist von dem Ort. Aber Wasser und Strom sind endlich, weshalb zwischendurch nachgetankt werden muss und auch unsere Vorräte müssen ergänzt werden. Wir gehen erst mal Richtung  Strand zum Baden und waschen uns das Salz aus dem Meer im Süßwasserbecken mit den heißen Quellen ab. Als wir zurück kommen, ist unsere Crew immer noch unschlüssig, was sie tun sollen. Wir schicken sie baden, nur Irem bleibt da, sie muss noch ein paar geschäftliche Mails schreiben und wir tanken die Andiamo auf und waschen die Salzkruste runter, die sich als Fleur de Sel mittlerweile durch die Gischt auf dem Deck festgesetzt hat.

Der Hafenmeister kommt zum Kassieren und unser Bordkassen-Mann Kai zahlt 120 Tyl.  Danach ziehen wir uns an und gehen Richtung Städtchen, um einen Cay zu trinken und einen Tisch für 20 Uhrzu reservieren. Wir verabreden uns mit unserer Crew auf 19:30 Uhr, dass wir zusammen ins Café Inn Restaurant gehen – in Tripadvisor als eines der besten Restaurants in Datca empfohlen und von uns bereits ausgiebig getestet und sogar von unserer Hamburg-Fraktion für gut befunden! Als wir unsere Crew abholen, hören wir, dass die Küstenwache mit einem Herzinfarkt-Patienten eingelaufen ist und dass die Herz-Rhythmus-Massage nicht so aussah, als wäre sie erfolgreich gewesen. Danach laufen Polizei und Forensiker in voller Montur an uns vorbei – heftig. Das Essen ist lecker, wir gönnen uns Bruschetta, Köfte und Pizza und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach klasse. Nach dem Abendessen gehen Nane und Dirk noch einen Cay trinken, die Crew geht bummeln und wir bringen auf dem Rückweg für jeden eine Kokosmakrone mit. Zurück an Bord lauschen wir den unteschiedlichen Musikrichtungen der Bars und gönnen uns den ein oder anderen Drink, während wir die Kokosmakronen (Danke Thomas) genüsslich vernichten. Gegen 23 Uhr verabschieden wir uns von unserer Crew ins Bett und wünschen eine gute Nacht.

Um ca. 3 Uhr wird es draußen noch sehr laut. Betrunkene haben eine Mitseglerin vom Nachbarboot angemacht, der Skipper ist dazwischen gegangen und Irem war kurz davor die Polizei zu rufen, denn im Gegensatz zu uns, hat sie verstanden, mit was sich die Männer gegenseitig bedroht haben. Gott sei Dank wurde es nicht handgreiflich. Vorsichtshalber haben Irem und Jan unsere Passerella hochgezogen, dass niemand von den aggressiven Schreihälsen zu uns an Bord kann. Gut gemacht!

Wasserschildkröte

Bozukkale

Wasserschildkröte

Wasserschildkröte

Wasserschildkröte

Wasserschildkröte

Wasserschildkröte

Bozukkale

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Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Datca

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noch in Bozukkale...

noch in Bozukkale...

noch in Bozukkale...

noch in Bozukkale...

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