Samstag, 18.06.2022 | Ciftlik – Marmaris | 11,58 nm

Allzu früh müssen wir aus Ciftlik nicht raus, aber trotzdem sind wir kurz nach 7 fast alle am Start. ZR kocht Kaffee, Christopher leistet ihm Gesellschaft – beide waren schon schwimmen. Nane schaut sich an, was aus den Vorräten noch zum Frühstück kredenzt werden kann – alles. Es gibt zum „Galgenfrühstück“ nochmal ein Suzuk-Omelett. Wir müssen nur warten, bis das Fladenbrot aus dem Deniz-Restaurant fertig ist.

Nach dem Frühstück zeigt Christopher noch mal, dass er super spülen kann – da macht er Thomas fast Konkurrenz. Nane und Rina schwimmen noch eine Runde und dann gehen wir ins Restaurant, um die Rechnung vom Vorabend zu zahlen und eine letzte Runde Cay zu trinken. Wir verabschieden uns bis zum Sommer und machen die PuraVida startklar, um auszulaufen.

Kurz bevor wir los wollen, kommt schon die erste Yacht rein und obwohl sie einen anderen Liegeplatz zugewiesen bekommt, liegt sie am Ende direkt neben uns. Wir kommen trotzdem gut aus unserer Lücke und müssen aufpassen, dass wir die Murings der Nachbarn nicht einfangen – aber das passt. Die See ist kabbelig aber der Wind bleibt leider aus. Kurz vor 15 Uhr kommen wir an die Tankstelle und freuen uns, dass außer uns niemand an der Tankstelle wartet. Wir sind die einzigen – der Plan einen Tag später zu fliegen und so erst am Samstag zurück in die Netsel Marina zu kommen, ist aufgegangen. Das Chaos an der Tanke  ist uns diesmal erspart geblieben.

Auf den zwei Wochen hatten wir 31 Motorstunden – das ist ganz gut. Wir waren immer gemütlich unterwegs und so freuen wir uns, dass die PuraVida fast so sparsam ist, wie die Andiamo trotz höherer Leistung.

In Marmaris steht die Hitze und unsere Youngsters sind ganz schön geschlaucht. Wir gönnen uns einen Anleger und jeder packt schon mal das Gröbste zusammen. Nane und Dirk sprechen mit Olgac von Miknatis und zahlen Transitlog, Bettwäsche, Endreinigung etc. Nach einer erfrischenden Dusche wollen wir in die Stadt. Nane will das WLAN bezahlen und Dirk und Christopher wollen zum Barber. ZR und Katharina wollen danach gemeinsam mit Nane zu Hüsniye von Silvermoon, um Schals und Badetücher einzukaufen. Dort warten wir auf die beiden Jungs, die frisch gestylt mit neuem Look zu uns stoßen. Dirk hat sich für eine sehr kurze Länge entschieden und freut sich, dass seine Mähne und sein Seebären-Bart in der Türkei bleiben.

Hüsniye freut sich sehr, uns zu sehen und wir trinken erst mal eine Runde Cay. Danach starten Rina und Nane das Pashmina-Schal-Shopping-Event. Für Dirk gibt es ein neues Badetuch, das alte schwarze Tuch hat nach einen leichten Rosa-Stich nachdem Nane es mit Ihrem roten Badetuch gewaschen hat – dafür braucht er einen Ersatz. Hüsniye erklärt, dass die Badetücher bei max. 30° Grad gewaschen werden dürfen – da war er der Fehler ;-)

Wir verabschieden uns von Hüsniye bis zum Sommer und reservieren auf dem Rückweg gleich einen Tisch im Golden Plate. Zurück an Bord packen wir ein bisschen weiter. Nane und Dirk haben eine Box bekommen und lassen die Dinge da, die sie nur zum Segeln benötigen. Segelhandschuhe, Fernglas, Segelschuhe etc.  Dann gönnen wir uns noch ein oder zwei Weißweinschorle bevor wir zum Essen gehen. Das Team vom Golden Plate freut sich, uns zu sehen und wir sind froh, reserviert zu haben, denn das Restaurant ist voll. Wir gönnen uns zum Abschluss Golden Plank, Filetsteak und Christopher und Rina bekommen eine „brennende“ Platte serviert – alles sehr lecker. Wir bekommen zum Abschied eine Obstplatte geschenkt und trinken noch einen Cay. Zurück an Bord arbeiten wir an den Restbeständen unseres Weins, packen und genießen die etwas kühleren Abendtemperaturen.  Morgen früh um 8 Uhr werden wir abgeholt, um 7 Uhr klingeln die Wecker. Kurz vor Mitternacht verkrümeln wir uns nach und nach in die Kojen. Gute Nacht.

Ciftlik

Ciftlik

bei Hüsniye

Ciftlik

letzter Abend in der Marina

letzter Abend in der Marina

Samstag, 4. Juni 2022 | Marmaris – Ciftlik | 12 nm

Das Greenpark Apartment-Hotel in Marmaris das wir für die eine Nacht (27€ für 3Personen) gebucht haben, liegt mitten im Tourismus-Bezirk der englischen Gäste. Die Musik aus den Bars war entsprechend laut, aber um Mitternacht war Gott sei Dank Schluss, so dass wir etwas schlafen konnten. Wir wachen früh auf und beschließen direkt nach dem Duschen in die Marina zu fahren, erst mal zu frühstücken und dann um 9.00 Uhr wie verabredet an Bord der Pura Vida zu sein, um Norbert zu treffen und die Übernahme zu organisieren.

Das Pineapple-Restaurant, das wir eigentlich für’s Frühstück eingeplant hatten, ist leider um diese Uhrzeit noch geschlossen, so dass wir nebenan in’s Roberts gehen, das uns Katrin und Norbert empfohlen haben. Kaum kommen wir in den ersten Stock, sehen wir Katrin mit der Crew schon am Frühstückstisch sitzen. Wir setzen uns dazu und tauschen uns über die Erlebnisse der letzten 2 Wochen auf See aus. Zwischendrin muss es viel Wind gegeben haben und wir sind froh, dass die Pura Vida samt Crew wieder heil in Marmaris gelandet ist. Es gab ein paar Blessuren, aber die sind heilbar. In Hayit Bükü hat das Heck die Mole touchiert, weil der Anker ausgebrochen ist. Der Ankergrund vor der Mole ist tükisch, hier läuft eine Kette quer, damit hatten wir im Sommer 2020 auch schon zu tun.

Thomas kommt ins Roberts und frühstückt mit uns, danach machen sich Dirk und Norbert auf, die Übergabe zu machen. Wir wollen Geld holen, einkaufen gehen und die Internetkarte aufladen. Norbert möchte mit, weil er auch Geld braucht und gleich sehen möchte, wo der Internetladen ist, in dem wir unsere Karte für unseren Router aufladen. Das Aufladen ist etwas problematisch, weil die tollen Angebote aus dem Mai im Juni nicht mehr zur Verfügung stehen, aber am Ende haben wir es hinbekommen. Nane hat die WhatsApp-Nummer des Ladenbesitzers, sollten uns die 15 GB nicht reichen, die sie bekommen hat, kann sie Bescheid geben und er lädt nach. „Money no problem“ – sprich wir können zahlen, wenn wir wieder da sind.

Danach geht es zur Post, weil wir an den Bankomaten Geld abheben wollen. Die einzigen Bankomaten, die keine extra Gebühr verlangen. Leider klappt das nicht. Keine unserer Kreditkarten hat Erfolg und es kommt die Meldung, dass maximal 400 Tyl abgehoben werden können, das sind gerade mal 25 Euro – keine Chance für einen 2 Wochen-Segeltörn. Also geben wir auf, kratzen unser Bares zusammen und gehen in ein „Change-Office“, da die Post selbst zu hat. Wir tauschen alles, was wir haben und nehmen uns vor, so viel wie möglich mit Kreditkarte zu bezahlen. Nach der vergeblichen Aktion des Geldabhebens verabschiedet sich Norbert und geht zurück in die Marina, während wir uns auf den Weg in den Migros machen. Die erste Frage, die Nane klärt ist der Yacht-Service – „var“ sprich gibt es. Perfekt! Also kaufen wir ein. 4 Einkaufswagen beladen wir mit Getränken und Lebensmitteln. An der Kasse müssen wir drei Mal zahlen, weil das Limit bei 2000 Tyl pro Kartenzahlung liegt. Es wird alles in eine große Transportbox verladen, die auf einen kleinen LKW geladen wird. Nane darf mit den Jungs vom Migros in den LKW steigen und Thoas und ZR nehmen sich ein Taxi zurück. In der Marina staunen unsere Nachbarn nicht schlecht, dass wir im Fullservice-Mode unsere Einkäufe auf die Pura Vida bekommen. Wir müssen aber noch warten, noch ist das Putz-Team an Bord und es müssen auch einige Reparaturen durchgeführt werden. Die Backbord-Toilette hat ein Problem, die Bilge ist nicht automatisch angesprungen, der Wasserhahn in der Steuerbord-Toilette muss getauscht werden, das Gelcoat am Heck wird provisorisch ausgebessert und die Heckdusche wird repariert. Um 14 Uhr will Dirk raus und die restlichen Arbeiten sollen durchgeführt werden, wenn die Pura Vida 14 Tage in der Marina liegt, ohne dass jemand von uns unterwegs ist. Dirk hat mit dem Miknatis-Office alles geregelt und wir ziehen ein. Um 15 Uhr sind wir klar, um auszulaufen. Da wir die Yacht noch nicht kennen, bitten wir um Unterstützung und das Miknatis Team stellt jemanden ab, der mit an Bord ist und einen „Marinero“, der uns beim Auslaufen und drehen in der engen Gasse unterstützt. Dirk ist nicht ganz begeistert, wie wir raus gekommen sind, weil zu viele Menschen zu viele Dinge unterschiedlich gehhandhabt haben und er nicht koordinieren konnte, aber es hat geklappt. Es gibt keinen Wind, als fahren wir unter Motor Richtung Ciftlik, kurz vor 17 Uhr legen wir am Jetty an. Nach dem ersten Anleger und dem ersten Mal im Wasser fühlt es sich langsam nach Urlaub an – alles vorher war doch anstrengend.

Wir gönnen uns ein leckeres Abendessen im Deniz Restaurant und ckecken mehrfach das Wetter, denn ein heftiges Gewitter zieht auf. Der Regenradar von Wetter.com ist hier ziemlich aktuell. Anfänglich sollte uns das Gewitter voll erwischen, aber Gott sei Dank am Ende waren wir genau zwischen zwei Gewitter-Zellen und sind mit ein bisschen Regen davon gekommen. Wir gönnen uns noch einen Absacker und verschwinden recht früh in den Kojen.

Ciftlik

Netsel Marina

Mr. Shadow

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Mocha 2

Mocha 2

Mocha 2

Mocha 2

Mocha 2

Türe zu - es zieht...

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Hotel für eine Nacht

Ciftlik

Im Trockendock – Teil 2

Im Trockendock – kaum aus den Wasser, wuseln viele Menschen um das Schiff, es wird gereinigt, gestrichen, poliert, Wellendichtringe gewechselt, repariert etc etc….wir werden zum Pfingsttörn ein perfektes Boot haben ;-)

Während wir noch so lange warten müssen, erzählt uns ZR doch glatt, das er zuvor noch eine Wochen in Griechenland segeln gehen wird…ganz schön dreist finden wir ;-) Aber trotzdem werden wir Ihn gerne (und sehr früh?) an den Flughafen fahren.

Pura Vida

Pura Vida

Pura Vida

Pura Vida

Pura Vida