Kuyulu Bükü 36°47.285’N 028°04.527’E – Dirsek Bükü 36°41.021’N 027°58.770’E
7.00 Uhr Die Sonne geht auf und bringt schon wieder Temperaturen und eine Helligkeit mit sich, die es nicht gerade möglich macht auszuschlafen, so fängt N langsam an rumzuwurschteln, macht Fotos von dem wunderschönen Sonnenaufgang über Orhaniye und schließlich auch Frühstück
9.00 Uhr Wir denken darüber nach baden zu gehen…was wir auch getan haben!
10.00 Uhr Das Geschaukel an der Ankerkette geht schon wieder los, wir beschließen abzulegen. Wir starten den Motor und nachdem alle Teufelskrallen etc. demontiert und aufgeräumt sind, ziehen wir den Anker auf, was aber aufgrund der Kettengröße und der Nuss der Winch wieder mal kein Spaß ist, zu Guter letzt vergisst D vor lauter „der Nachbar kommt immer näher“ die Kette zu beobachten und es kommt wie es kommen muss…die Kette rauscht aus, was aber durch den Fuß mit festem Schuhwerk sofort verhindert wird! Aber wir haben es geschafft und auch der alarmierte Nachbar muß nicht in Aktion treten, der Anker ist oben. Dirsek wir kommen. Motorstunden 4433,2
10.15 Uhr Alle Segel sind komplett gesetzt, nicht viel Wind aber es reicht für 4 Knoten Fahrt, wir haben Zeit! Und es ist urgemütlich. Es sind außer ein paar Gulets keine Segler unterwegs.
11.15 Uhr Nach etwas dahindümpeln kommt Wind, wir haben alles draußen was an Segel da ist und cruisen gemütlich vor uns hin…das Wenden klappt auch recht gut, hier muss ja von einer Person die Genua losgeworfen werden und gleichzeitig auf der anderen Seite dichtgeholt werden. Trotzdem schaffen wir immer perfekte 90° – darauf sind wir ganz schön stolz.
11.45 Uhr Noch 1 Stunde laut Chartnavigator, mal sehen was in der Bucht so los ist, wir wollen ja ankern und nicht zu Ali Sengül an den Restaurantsteg! SOG 5 Knoten Pos. 36°43.918’N 028°00.580’E in 7 Min. will N eine Wende fahren…
12.30 Uhr Wir haben Kurs 184° direkt in die Einfahrt von Dirsek Bükü (Agül Koyu) ETA 13.00 Pos. 36°43.070’N 027°59.059’E – wir sind gespannt was uns in der Bucht erwartet, das Meer ist angenehm ruhig und außer 2-3 Seglern unter Motor ist nichts zu sehen.
13.00 Uhr Wir suchen uns eine Stelle zum Ankern mit Landleine aus, haben uns im Kopf auch schon den Plan zurecht gelegt, bis plötzlich ein alter Mann mit Dinghi kommt und für uns den Job mit der Landleine erledigt – dies bringt uns aber eigentlich mehr aus dem Konzept, wir wissen nicht mehr wie viel Anker draußen ist etc. aber wir liegen, machen noch eine 2te Landleine und gut, der Anker liegt mit ca 35m vor dem Boot – fest eingegraben und die Böen kommen direkt auf das Heck. Hier treffen wir auch unseren Nachbarn aus Selimiye wieder, eine 32er Bavaria, die „Renatale“ mit 2 Personen darauf. Auf der anderen Seite der Bucht liegt ein größeres Paket aus Kat, Motorboot und Segelschiffen und alle versuchen ein Rollgross wieder in Gang zu kriegen, welches sich verklemmt hat.
15.00 Uhr Es kommt eine HR38 eingefahren, ein Pärchen recht jung, und will an eine Boje, welch ein Hafenkino, schließlich legt er einfach mit dem Bug nach vorne an…unverständlich denn das Schiff hat Bugstrahlruder etc…?? Noch immer kommen recht heftige Böen aus SW – aber immerhin sind wir mit Landleine fest und pendeln nicht wie die letzte Nacht umher! Ich glaube wir gehen jetzt noch mal baden…das haben wir nun mehrfach getan.
20.00 Uhr N macht Börek, draußen pfeift noch Wind aber wir liegen gut, mit Achterleine und Spring an Bb, die den Druck der Böen abfängt. Einige Schiffe haben sich schon verzogen in ein anderes Eck der Bucht, um den Böen auszuweichen, aber wir bleiben jetzt hier liegen, werden essen und genießen den Abend…während der Wind komplett nachlässt. Morgen dann Sögüt!
Dirsek Bükü
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