22. Juni | Ingiliz Limani – Cökertme

Mittwoch – 11.42 Uhr Wir sind unterwegs – das Ablegen habe ich heute übernommen, bis auf eine Achterleine die nicht durchrauschen wollte alles perfekt. Der Wind den wir außerhalb der Bucht vorfinden ist perfekt zum Segeln, hart am Wind – die Belina liegt gut. Heute haben wir –auf  direktem Wege 18 sm vor uns – mal sehen, was das mit kreuzen wird. Ich und M haben den Plan geschmiedet ein unangesagtes MOB zu fahren – der Fender liegt schon präpariert bereit, aber der Wind schläft ein, bevor wir unseren Plan umsetzen können.

13 Uhr – Maschine an…Wind komplett weg! N hat in der Kombüse „Schafskäsepäcken“ in den Ofen geschoben – in einer ½ Std können wir die „Suppe“ auslöffeln. ZR ist der Meinung es riecht verbrannt…wir schauen nach der Suppe und stellen fest, dass das Gas alle ist – schnell die Flasche getauscht und weiter geht’s.

14 Uhr Wir haben gegessen, der Wind frischt auf und gleich wieder ab – Mist…! Mega Welle von vorn – das Boot schlägt auf und ab…ein unangenehmer Kurs. Ö meint, dass ihm gleich übel wird.

Der Wind kommt…und wie er kommt!! Mit 26 Knoten fahren wir im 3.Reff – welches wir rechtzeitig gesetzt hatten, die Welle und der Stromversatz machen es dem Rudergänger richtig schwer. Erst N dann M kämpfen sich mit einem Grinsen im Gesicht durch die Wellen – in die Bucht von Cökertme zu Captain Ibrahim. Hier pfeift der Wind genauso wie draußen…das wird ein Anlegemanöver…mit extrem heftigem Seitenwind!! Die Jungs vom Captains haben es richtig gut drauf, die Muring kommt einem entgegen…T fährt das Boot gleichmäßig schön ruhig rückwärts an den Steg…Achterleinen sind belegt…die Muring nochmals nachziehen fertig. War es jemals anders??? Mittlerweile haben wir 17.15 Uhr – der Wind pfeift, bringt aber eine unglaubliche Hitze mit…ein Heißluft-Fön ist ein schei…. dagegen.

Der erste Cay ist getrunken…das Schiff versorgt…wir können den Abend genießen. Der Wind lässt nach und ein Blick auf einen superschönen Sonnenuntergang steht uns bevor.

Captain Ibrahim Cökertme

Captain Ibrahim Cökertme

Captain Ibrahim Cökertme

Captain Ibrahim Cökertme

Captain Ibrahim in Cökertme

Captain Ibrahim in Cökertme

frischer Fisch

BELINA

Captain Ibrahim Cökertme

Captain Ibrahim Cökertme

"Pilotboat" Captain Ibrahim in Cökertme

auch nicht schlecht...

Captain Ibrahim Cökertme

Cökertme

Captain Ibrahim Cökertme

Captain Ibrahim Cökertme

Krängung...

schön ohne Wellen...

Krängung...

auf das die Kamera trocken bleibt...

unterwegs...

Krängung...

Krängung...

Krängung...

Krängung...

unterwegs...

Krängung...

Siegerpokal...wir haben ihn behalten... ;-)

Ordnung muss sein...

Cökertme

17. Juni | Hayit Bükü – Mazi Bucht

Freitag – Heute sind wir früh wach. 7.10 Uhr sitzt ZR schon an Deck und trinkt Kaffee. Ich gehe duschen. Ogüns Place hat neue Duschen und Toiletten – sehr stylisch aber morgens noch kalt! Wir wollen früh los – 40 sm können bei Gegenwind anstrengend werden. Also wollen wir das Kap von Knidos möglichst früh passieren, bevor der Wind wie angesagt zunimmt. Im Mini-Market habe ich gestern Abend auf Englisch versucht, zu erklären, dass ich Petersilie und Minze brauche. Gott sei Dank ist Ö heute früh mit dabei – auf Türkisch funktioniert es besser. Schon flitzt der Besitzer des Markets in den Garten und ich bekomme frisch geschnittene Kräuter und sogar Basilikum. Die Freude darüber können meine männlichen Mitsegler nicht so ganz teilen (klingt komisch, ist aber so,, ;-) ). Ö macht Eier mit Suzuk zum Frühstück. Lecker! D verleibt sich den Rest ein und sieht auch nicht so aus, als ob er noch mal was abgeben möchte. Wir machen das Boot klar zum Ablegen. Die Nachbar-Lieger sind noch nicht so richtig wach, das wird sich gleich ändern. Das P steht uns im Gesicht, als der Anker erst mal nicht so will wie wir – nichts geht. Mit sehr viel Standgas, macht er dann doch mit. Jetzt segeln wir hart am Wind am Kap von Knidos vorbei. Vorsichtshalber haben wir im Groß das Reff drin – hier weiß man nie, was die nächste Böe so bringt. Wir müssen kreuzen.

Wir kommen am Kap an und – nix! Kein Wind! Also müssen wir wieder mal den Motor anmachen…das Ganze ist so aufregend das D. sich erst mal gemütlich aufs Ohr haut und erst wieder aufwacht als N. mit dem Mittagessen lockt…jetzt frisch gestärkt kommt auch wieder Wind, viel Wind und wir segeln mit SOG 8,4 kts in Richtung „E‘s“ Bucht. Die Mittags-Schläfrigkeit überkommt alle. Unseren „Speed-without-target“-Skipper müssen wir immer wieder mal an den Kurs erinnern, weil er sonst nur auf Geschwindigkeit achtet. Unsere errechnete Ankunftszeit (ETA) ist 16:10 Uhr. Optimal, um noch ein bisschen zu schwimmen und zu relaxen. Am Steg des Mazi-Restaurants waren wir noch nie und der “BAY-Express” verspricht eine super tolle Anlage. Wir sind gespannt… Ö hat telefonisch einen Platz reserviert. Großes Uferraten bei der Ansteuerung – welcher Landvorsprung ist der richtige, um danach abzubiegen? Wir nähern uns mit GPS. Am Steg ist im ersten Moment niemand zu sehen, dafür liegt die Garcia Ripple dort, wie gewohnt ohne Fender und mitten drin, das scheint am Schiff zu liegen ;-) Dann kommt doch noch jemand der uns die Mooring zeigt, schwimmend an der Angelschnur mit styroporschwimmer vorm Steg. Mit dem Bootshaken gelingt es uns diese zu holen und an Bord zu belegen und die BELINA sauber an den Steg zu legen. Alles gut! ENTGEGEN DER BESCHREIBUNG IM BUCHTENFÜHRER GIBT ES KEINEN STROM AM STEG!!! Wir haben die Muring noch mal gezogen, für unseren Geschmack liegt unser Heck zu nah am Steg. Glücklich sind wir nicht, wie die Belina hier liegt. Für heute Nacht ist Wind aus NW angesagt, das wäre gut, im Moment kommt der Wind aus SO das drückt uns an den Steg, so wollen wir eigentlich nicht liegen. Ö versucht Strom zu organisieren – wilde Verlängerungskabel-Aktionen werden gestartet. Die Beschreibung der Anlage im Bay Express entspricht in keinster Weise der Realität. „Moderne Anlage“ dass wir nicht lachen, die Dusche (!) befindet sich am Strand, kein Duschkopf und ein Rinnsal von Wasser. Der Wind macht uns zu schaffen, hoffentlich hält die Muring. Wir werden zu nah an den Steg gedrückt und wollen gerade eine Spring legen, als ein Kat versucht zwischen uns und der Garcia Ripple fest zu machen. Erster Versuch – Ankerkette zu kurz. Zweiter Versuch: Ankerkette zu kurz, dritter Versuch: wir werden fast gerammt und müssen den Kat mit vereinten Kräften von unserer Belina fern halten, dass hier nichts passiert, was später unter „this will be charged“ fällt, der Kautionsscheck muss immer dazwischen passen! Nach einer Stunde liegen wir wieder sicher, mit Spring zum Kat. Wir gehen essen und haben keine besonderen Erwartungen. Diesmal werden wir angenehm überrascht. Das Essen war lecker, Wasser und Cay bekommen wir geschenkt sowie einen Beutel Eis zum Cocktails mixen. Jetzt, nach einem großen Baileys auf Eis, einem glutroten Mond am sternenklaren Himmel, den D gerade versucht zu fotografieren und nachlassendem Wind, stellen wir fest, dass wir todmüde sind. Also ab in die Koje. Morgen wollen wir nach Yedi Adalar (sieben Inseln) um zu ankern. Nach Hause wünschen wir unserer kranken Freundin K erst mal gute Besserung!

Vollmond

Mazi Bucht

fast Vollmond....

Mazi Bucht

Mazi Bucht

Mazi Bucht

unsere Flaggen

unterwegs

Mazi Bucht

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs...

unterwegs...

HAYIT BÜKÜ

unterwegs

HAYIT BÜKÜ

Hayit Bükü

Hayit Bükü

Hayit Bükü

Hayit Bükü

HAYIT BÜKÜ

HAYIT BÜKÜ

Hayit Bükü

HAYIT BÜKÜ

HAYIT BÜKÜ

Hayit Bükü

Hayit Bükü

Hayit Bükü

Mazi Bucht