Samstag, 11.09.2021 | Datca – Sailors Paradise | 16,38 nm

Die Nacht war kurz. Der Wecker von Thomas bimmelt schon früh um 7.00 Uhr und unser Großer beginnt zu packen. Er und Alex gehen heute von Bord und fahren mit der Fähre nach Bodrum – noch eine Nacht in einem Luxus-Hotel und shoppen, bevor es wieder nach Hamburg geht – es sei Ihnen gegönnt.

Um 8.00 Uhr verabschieden wir uns und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Danach machen die Andiamo klar, ZR bezieht seine Kabine und auch Nane bezieht die Betten frisch für die letzte Woche. Unser Nachbar wollte um 8.00 Uhr ablegen, aber es ist noch niemand an Deck zu sehen. Wir sind zwischen Motoryacht und der Beneteau so eingeklemmt, dass einer ablegen sollte, dass wir raus kommen. Auch die Motoryacht wollte heute früh raus – aber niemand hat den Begriff früh konkretisiert. Nane geht in der Zwischenzeit zum Migros einkaufen.

Unser Nachbar auf der Beneteau taucht an Deck auf und ist sich unschlüssig, ob er ablegen will oder nicht. Er hat Sorge wegen dem Wind, der kommen soll. Nane fragt, wo der denn hin will. Er möchte nach Orhaniye, bei achterlichem Wind ja kein Problem. Wir sind gestern aus Orhaniye ja auch hierher gekommen. Er ist ganz irritiert, dass wir unter Segel die Strecke zurück gelegt haben. Er entscheidet sich also noch einen Tag in Datca zu bleiben und jetzt warten wir auf die Crew der Motoryacht, die aber wiederum auf Customs-Papiere wartet. Dirk wird nervös, denn sogar im Hafen von Datca bläst der Wind mittlerweile heftig. Es sind 20 Knoten angesagt.

Kurz vor 11 Uhr haben wir keine Geduld mehr auf wen auch immer zu warten und entscheiden uns, uns zwischen den beidn Booten herauszudrücken, was auch wegen der beiden Ankerketten, die uns den Weg versperren, etwas knapp werden könnte. Mit Hilfe der beiden Crews schaffen wir es ohne Schaden raus. Nane hat ihre Segeljacke an und der Wind bläst frisch mit 25 Knoten aus West. Wir setzen die Genua nur gerefft und haben sofort 7,5 Knoten Fahrt über Grund. So cruisen wir unserem Ziel in Kocabahce Koyu entgegen. Der Wind nimmt zwar etwas zu, ebenso die Welle, aber wir können problemlos segeln. Dirk meint, die Einschätzung der anderen Segler in Datca, die alle einen Tag länger im Hafen bleiben wollten, hat ihn schon irritiert. Um 13.30 Uhr segeln wir in die Bucht und Dirk darf bei starkem Seitenwind anlegen.

Wir sind froh angekommen zu sein und gönnen uns erst mal als Anleger Brot, Käse, Tomaten und Salami, gefrühstückt haben wir heute früh nicht.

Nane schreibt mit Mahmut, wie wir das Problem mit der Ankerwinsch lösen und bekommt die Info, dass uns morgen eine neue Fernbedienung nach Sögüt geschickt wird – passt. Dirk und ZR werden das schon hinbekommen.

Wir gehen schwimmen und genießen das Wasser. Der Wind ist zwar frisch und man fröstelt, wenn man aus dem Wasser kommt, aber zu Hause haben wir keine Gelegenheit mehr schwimmen zu gehen, also ab ins Wasser. ZR kocht Kaffee und wir chillen durch den Nachmittag. Nane und Dirk gehen zum Familiy Cay und danach wollen wir noch eine Runde schwimmen. ZR will die ersten zwei Wochen von uns aufholen, indem er doppelt so viel schwimmt. Neben uns macht eine Motoryacht fest und am späten Nachmittag kommt noch eine Yelkenli Ycht rein, die beim Anlegen quer kommt und der Motoryacht mit dem Anker einen fetten Schrammen in den Bug fährt. Der Skipper bleibt davon unberührt und gibt Gas, vor und zurück, Dirk hilft am Jetty, bis auch dieses Boot sicher am Steg liegt.

Zum Abendessen gönnen sich ZR und Nane Bonefilet – sehr lecker – und Dirk entscheidet sich für Chicken. Wir beschließen, hier morgens auch noch zu frühstücken – nach der Abenteuer-Woche von Thomas und Alex, kommt jetzt die Chill-Woche mit ZR.

Tarek bittet Dirk, ob er mit unserem Laptop helfen könnte, die Webcam anzuschließen. Nane geht ins Bett und die Jungs sind bis kurz vor Mitternacht beschäftigt, aus der Ferne greift noch der “Webcam-Spezialist” Remote auf unseren Laptop zu – Dirk hat schon Sorge, dass danach Bilder und die Navigation fehlen. Das Ergebnis ist leider nicht befriedigend, man kann von außen nicht auf die Webcam zugreifen, also wird das Problem vertagt und auch ZR und Dirk verschwinden in den Kojen.

Sonnenuntergang Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

auf nach Kohcabahce

noch in Datca

noch in Datca

noch in Datca

Mittwoch, 08.09.2021 | Sailors Paradise – Selimiye | 6,8 nm

Wenn man bedenkt, wie früh wir gestern ins Bett sind, müsste man meinen, alle wären so richtig fit – stimmt leider nicht so ganz. Egal, nach dem Frühstück wird’s bestimmt besser. Dirk holt frisches Brot und Nane macht Rührei à la Evelyn mit Käse. Thomas würde heute soooo gerne nach Selimiye, auch wenn es keine Restaurant-Stege mehr gibt. Reservieren kann man nicht, man kann es nur versuchen, ob man am Gemeindesteg mit vielen privaten Dauerliegern noch einen Platz bekommt. Es ist wenig Wind angesagt und Marian hat Dirk den Tipp gegeben, nicht zu spät nach Selimiye einzulaufen, wenn man Glück haben möchte. Also ist Thomas fast direkt nach dem Frühstück schon startklar und wartet darauf, dass wir los kommen. Nane und Dirk schnacken noch ein wenig am Steg mit der Crew von GMM und der Crew der Nastasja.  Wir gehen bezahlen und trinken noch einen Cay. Thomas scharrt mit den Füßen – yavas yavas. Nane reserviert gleich für Samstag einen Platz am Jetty, damit wir mit ZR von Datca aus direkt hierher kommen können. Gegen 11 Uhr machen wir als erstes Schiff los und quetschen uns zwischen den Nachbarn nach draußen. Es ist immer noch kein Wind in Sicht und so fahren wir den direkten Weg zwischen den Inseln und dem Festland Richtung Selimiye. Die Kulisse könnte aus einem Karl May Film stammen oder aus Herr der Ringe – wir finden es jedes Mal auf’s Neue wieder schön. Kurz nach halb eins kommen wir an den Gemeindesteg von Selimiye, es sind noch 2 Plätz frei. Wir rufen den Harbour Master per WhatsApp an – Nane muss es mindestens 5 mal versuchen, bevor er abnimmt. Für eine Stunde könnten wir anlegen, nicht länger, denn die freien Plätze wären für Dauerlieger reserviert. Thomas überlegt, wo man ankern könnte, um mit dem Dinghi an Land zu fahren oder wo man mit Anker und Achterleinen anlegen könnte, aber es gibt keine privaten Jettys mehr in Selimiye. Das Voca-Restaurant, dass nach dem Aurora hier aufgemacht hat, ist verlassen und geschlossen. Während wir noch unentschlossen vor dem Gemeindesteg treiben. Pfeift der Hafenmeister und wir kriegen doch den Außenplatz direkt am Stegende. Als wir näher kommen, erkennen wir den ehemaligen Kellner vom Aurora – er hat einen neuen Job. Die Muring ist verschlammt und voller Muscheln. Nane kämpft und zieht, mit wenig Erfolg, Dirk muss helfen und Nane übernimmt das Steuer, um rückwärts zu fahren. Das was Nane zu wenig gezogen hat, hat Dirk zu viel gezogen und muss zweimal wieder Muring nachgeben, bis wir am Steg liegen. Strom können wir nutzen, das Wasser ist leider abgestellt – komisch, denn ein paar Langzeitlieger spritzen ihr Boot ab – naja, bis morgen wird unser Frischwasser schon reichen. Dirk checkt nochmal mit dem Palmiye Restaurant die Reservierung für Morgen, schließlich soll ZR an Bord kommen, die wissen plötzlich nichts mehr von einer Reservierung. Dirk ist genervt und schickt Screenshots von dem WhatsApp-Chat von Anfang August, plötzlich ist man wieder im Bilde und wir wissen, das morgen alles klar geht. Der Wind soll morgen recht heftig werden, darum wollen wir spätestens um 15:30 Uhr am Jetty in Orhaniye liegen.

Nane macht einen Coban Salat, danach gehen wir direkt an der Badeleiter hier schwimmen und operieren Thomas im Anschluss noch einen Spreißel aus dem Finger. Dirk will zum Barber , Thomas und Alex wollen shoppen, Nane ihre Ruhe – passt doch.

Um 19.30 Uhr gehen wir ins Losta Restaurant, der Besitzer lädt uns seit Jahren auf Cay ein, wir konnten nie bei ihm essen, weil wir am Steg des Aurora lagen. Jetzt können wir es wahr machen. Nane und Dirk machen sich auf den Weg, um Akmina zu kaufen, leider ohne Erfolg – in Selimiye gibt es keine großen Soda-Flaschen in jedem Market sind sie ausverkauft. Thomas kommt aus dem Edel-Supermarkt mit Perrier zurück, naja nachhaltig ist anders und preiswert auch, aber was tut man nicht alles für das Glück der Crew.

Nach dem Essen gehen Thomas und Alex shoppen. Nane und Dirk gönnen sich lieber einen Cappuccino  und einen „San Sebastian Schoko-Cheesecake“ im Karadut und quatschen mit den Mädels. Sie empfehlen uns unbedingt Hüsseyin zu besuchen, das neue Restaurant sei mega schön, mit einer tollen Aussicht. Das werden wir tun. Morgen wollen wir aber erst mal ZR in Orhaniye abholen.

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Telefon Hafenmeister

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Granatapfel

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Selimiye

Dienstag, 07.09.2021 | Karasüleyman Bükü – Sailors Paradise | 12,21 nm

„Es ist kein Wind angesagt”, mit der Aussage muss die Crew erst mal zurechtkommen. Thomas, der Ankern ja gaaaar nicht mag, freut sich auf das traditionelle Anker-Frühstück: Pfannkuchen. Man könnte ihn auch bestechlich nennen. Wir genießen den Vormittag und gehen noch ausgiebig schwimmen, bis wir ein wenig thermischen Wind bekommen und beschließen uns auf den Weg nach Kocabace Koyu zu machen. Der Platz am Jetty von Sailors Paradise ist reserviert und so haben wir alle Zeit der Welt. Thomas kreuzt gegenan und wir gönnen uns noch einen Schlag weiter raus, bevor wir auf der Höhe von Armak Bükü das Groß reinholen und mit der Genua und achterlichem Wind in die Bucht von Sailors cruisen. Das große M, dass wir so ins Meer schreiben, ist mal wieder ein Zeichen für Micha, aus der Versenkung aufzutauchen und sich wieder mal zu melden. Wo er doch heute Geburtstag hat. Happy Birthday Michel!

Gegen 15.30 Uhr cruisen wir in die Bucht. Der Jetty hat noch 3 Plätze frei, einer davon ist unserer. Wir legen an und gehen gleich nach dem obligatorischen Anleger zum Family Cay und unterhalten uns mit der Familie. Egge ist groß geworden und hat schon seinen eigenen Kopf. Die Mama freut sich Nane zu sehen und wir sitzen bei Cay und leckerem türkischen Süßgebäck zusammen und tauschen uns über das letzte Jahr aus. Dass die Andiamo verkauft ist, dass Nanes Mama verstorben ist, dass Zerrin ein zweites Baby erwartet, eine kleine Tochter usw. usw. Wir lieben diese Familie und freuen uns immer, wenn wir hier sein dürfen. Dirk schnackt noch mit Marian Tita, Nane mit der Crew von GMM. Dann gehen wir eine Runde schwimmen. Thomas und Alex kommen schon aus der Dusche – wir waren eine Weile weg.

Das Abendessen ist köstlich wie immer und wie immer stellt Thomas fest, dass er zu viele Vorspeisen bestellt hat, aber es ist auch zu lecker und man lässt sich so leicht verführen. Heute werden wir nicht sehr alt. Während Nane und Dirk noch mit der Crew der GMM-Yacht quatschen, setzen Thomas und Alex wieder auf Ambient-Beleuchtung und als wir an Bord kommen, sind die Lichterketten in Betrieb. Wir unterhalten und noch an Deck und gehen dann alle recht müde (von was eigentlich?) in die Kojen.

los gehts

los gehts

los gehts

los gehts

los gehts

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

auf nach Kocabahce

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Sailors Paradise