30.05.2018 | Orhaniye – Bozukkale | 29,21 nm

7.30 Uhr | Micha hatte die Order hier in Orhaniye Krach zu machen, wenn er sich den ersten Kaffee kocht. Wir wollen nicht zu spät raus, denn Richtung Bozukkale müssen wir aus dem Hisarönü kreuzen und die Zeit wollen wir uns nehmen, auch wenn wenig Wind angesagt ist. In der demokratischen Abstimmung gestern Abend haben wir mit 100% beschlossen, heute nur Griesbrei zu frühstücken. Das geht schnell. Als Nane aufsteht hat Micha schon alles gerichtet, Milch, Quirl, Griesbreipäckchen. Der Tisch ist gedeckt.

8.30 Uhr | Wir haben lecker gefrühstückt (definiere lecker ZR), die Jungs machen den Abwasch und Nane will im Mama Market noch Milch kaufen. Der ist aber geschlossen – es gibt keinen Market mehr. Nane geht eine Straßenbiegung weiter, landet auf einer Art Bauernhof mit lauter Hühnern und ganz vielen Küken, die dort rumlaufen. Sie fragt nach dem Market und mit Händen und Füßen verkauft man ihr von einem LKW Salat, Gurken, Petersilie und zwei Brot.

9.10 Uhr | Wir sind klar, um auszulaufen. Das Motorboot, das gestern noch rein kam, hat sich die Muring gefangen und braucht etwas Zeit, um das Problem zu lösen. Kaum sind sie draußen, werfen sie den Anker und kommen mit dem Dinghi zurück – der Skipper hat die Schuhe am Strand stehen lassen. Dirk reicht sie ihm rüber „Besch Lira“ – der andere lacht.

9.30 Uhr | Wir fahren unter Motor aus dem Golf von Orhaniye und setzen schon mal das Groß. Viel Wind ist nicht zu erwarten, aber wir wollen segeln.

Orhaniye

Orhaniye – anklicken und viele Bilder kommen

10.15 Uhr | Nane will die Genua auf steuerbord. Wir segeln. Yavas Yavas mit 3 bis 4 Knoten aber der Wind wird zunehmen. So kreuzen wir durch den Hisarönü-Golf.

12.00 Uhr | Wir sind auf der Höhe von Sailors Paradise und Nane übergibt das Ruder an Thomas – unseren Starkwind-Segler – noch ist er nicht da der starke Wind, aber vielleicht mit dem richtigen Mann am Ruder? Micha holt schon mal Kremali-Kekse zur Stärkung.

13.00 Uhr | Nane liegt vorne auf der Andiamo und überlegt, was sie gegen die Slow-Motion-Segelei tun kann. Im Normalfall kommt Wind, wenn sie etwas zu essen macht, also geht sie runter und macht Salat. Aber auch das hilft nicht wirklich. Dirk bringt Nane ein (großes!) Bier und in Andenken an Elmar gibt es einen Schluck für Neptun, aber auch das hilft nicht wirklich.

14.00 Uhr | Weiter auf Slow-Motion sind wir auf der Höhe der Untiefentonne Atabol Adasi und Thomas übergibt Micha das Ruder. Es geht gechillt weiter ETA 19.30 Uhr.

15.00 Uhr | Nach einer Stunde unter Motor probieren wir es erneut, Wind kommt auf – wir setzen die Segel und schalten die Instrumente aus, Micha will experimentieren…! Mal schauen wann wir ankommen.

16.00 Uhr | Es frischt auf, Instrumente an und nochmals schauen ob alles gesichert ist, die Schräglage nimmt zu, in einer Stunde sollen wir da sein… Um uns herum nehmen die Haufenwolken zu, schöne große weiße Wolken…, ob es heute auch noch gewittert? Der Wind kommt achterlich, aber das Groß nimmt ihr den Wind. Wir holen die Genua ein und machen das Groß ganz auf. So kommen wir auf 5 Knoten – nicht schlecht.

17.00 Uhr | Wir fahren eine Halse und cruisen in die Bucht von Bozukkale. Wir kommen in der Düse der Einfahrt auf 5 Knoten Fahrt. Auf der Höhe des Ali Baba Restaurants lässt der Wind nach und Nane geht zum Segelbergen in den Wind. Beim einholen des Groß schwankt der Baum hin und her und touchiert Micha am Hinterkopf – nix passiert Gott sei Dank, aber trotzdem nicht lustig.

17.15 Uhr | Wir liegen am Jetty von Sailors House, Little Mustafa begrüßt uns strahlend und lädt zum Cay ein, aber wir wollen erst baden. Thomas ist als erster im Wasser und findet es „arschkalt“ – aber wenn der Große mal freiwillig drin ist, müssen wir mithalten.

18.00 Uhr | Cay auf den alten Sofas unter dem Eukalyptusbaum – ein genußvoller Moment. Little Mustafa zeigt uns Bilder seiner Verlobten und erklärt uns, dass er bald heiraten will. Wir sollen uns einen Tisch für’s Abendessen aussuchen und Thomas entscheidet sich für einen Tisch auf der neuen Außenterasse. Wir chillen noch an Bord, lesen, Dirk und Micha fotografieren – so läuft die Zeit dahin.

19.30 | Wir gehen zum Essen. Nane und Dirk gönnen sich einen frischen Fisch, Thomas eine doppelte Portion Calamares und Micha Salat. Als Vorspeisen gibt es Sigara Börek, Hunter Börek, Auberginensalat, Bohnen, Seegras, Paprika-Joghurt und eine Art Kartoffelsalat. Lecker. Das Brot ist frisch gebacken und wir genießen den Abend trotz frischem Wind, der das Essen schneller abkühlen lässt.

22.00 Uhr | Wir gehen an Bord, der Wind ist frisch. Thomas und Nane ziehen sich Jogginghosen an – das will was heißen. Zumindest sieht es heute nicht nach Regen aus und Micha kann draußen schlafen. Keiner will einen Absacker, also muss Nane allein einen Raki trinken was Ihr nicht schwerfällt.

unterwegs...

Orhaniye

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Orhaniye

Orhaniye

Orhaniye

ehemals Mama Market

Andiamo

 

Sonntag, 20.05.2018 | Ciftlik – Bozukkale | 20,41 nm

7.00 Uhr | Sonntag früh, platsch – jemand springt ins Wasser. Das kann nur Micha sein. Nane grinst, während sie im Bett noch in ihren Krimi liest. Aufstehen oder nicht, ist hier die Frage. Thomas und Dirk schlafen noch tief und fest – zu Hause ist es ja auch erst 6.00 Uhr.

7.30 Uhr | Nane will die Zeit nutzen und das Logbuch schreiben. Kaum sitzt sie am Rechner ist Micha wieder da, erklärt, dass das Wasser warm und total erfrischend war und kocht einen „schnellen“ Kaffee à  la ZR. T taucht aus seiner Kabine auf und hat cent-große Blasen am Arm. „Aua“ sagen seine Augen. Nane kruschtelt in ihren Medikamenten und schmiert  Fenstil Hydrocort drauf. Alternativ könnten wir das großflächg rausschneiden meint Dirk, der plötzlich auch im Salon steht. AAAAHHHH wo bleibt meine ruhige halbe Stunde, in der ich allein am Rechner sitzen kann.

08.30 Uhr | Alle sind unterwegs. Micha holt frisches Brot und Nane hat zumindest einen Teil ihres „Jobs“ erledigt. Wir können Frühstück machen. Kaffee, frisches Fladenbrot, Spiegeleier, Käse, Gurken, Nutella und Himbeermarmelade – nacheinander.

10.15 Uhr | Gefrühstückt, gespült, die Andiamo ist klar zum Auslaufen. Wir gehen noch einen Cay trinken und die Rechnung von gestern Abend bezahlen. Thomas bleibt an Bord und überlegt, ob es ihm zu warm ist – wir hoffen nicht, denn ändern können wir es sowieso nicht.

10.40 Uhr | Wir legen ab und nehmen Kurs auf Bozukkale. Mal sehen, welchen Wind wir heute kriegen, angesagt sind am frühen Nachmittag 15 Knoten. Ohne Windmesser, wird das erfühlt (*grins).

11:45 Uhr wir setzen das Groß und kurz darauf die Genua, der Wind müsste reichen (so ohne Windmesser auch mal spannend). Der Himmel ist  bewölkt und auf dem Meer sind kaum andere Schiffe zu sehen. Ein Frachtschiff in der Ferne aus Rhodos kommend und ein Militärschiff sichten wir. Endlich eine Segelyacht, die auch in unsere Richtung will. Der Wind hat aufgefrischt und Thomas startet die Competition. Wir kreuzen gegen die andere Yacht, können aber härter am Wind fahren und im Chartnavigator sehen wir perfekte 90°  in der Kursaufzeichnung. Besser könnte es nicht laufen. Wir haben kaum Welle und es läuft! Thomas knackt 4 x die 8 Knoten-Grenze – wenn er für jedes Mal den versprochenen Drink einfordert, wird es heute Abend lustig.

14.48 Uhr | Wir sind unter Segel mit 7,8 Knoten in die Bucht eingelaufen – wow was für ein toller Tag. So schnell waren wir noch nie in Bozukkale. Die Bucht ist leer, kein Schiff vor Anker und kein Schiff am Jetty der 3 Restaurants. Wir bergen die Segel und legen bei Mustafa Sailors House an. Mustafa persönlich übergibt uns die Muring. Das Wasser ist kristallklar und schimmert türkis – wir müssen nachher schwimmen gehen!

16.00 Uhr | Nane und Micha haben einen Coban Salata gemacht, das frische Fladenbrot von heute morgen dazu und der perfekte Mittagssnack ist fertig. Thomas bekommt sein erstes „Belohnungs-Schorle“ und wir genießen die Stille. Ein paar wilde Esel sind zu sehen und ansonsten nur Wind und blauer Himmel. Micha kocht Kaffee – danach wollen wir schwimmen. Micha kocht noch einen Kaffee für uns und plötzlich kommt „little Mustafa“ – mit einem Tablett und 4 Cay Gläsern zu uns. Wir freuen uns  riesig ihn zu sehen, die letzten Jahre war er beim Militär und er ist immer noch, das strahlende Muskelpaket, das wir vor Jahren kennengelernt haben. Sein Englisch ist ein bisschen eingerostet, aber das wird sich in dieser Saison durch den Kontakt zu den vielen Seglern wieder verbessern.

17.30 Uhr | Das Wasser ist zwar kälter als in Ciftlik, aber angenehmer als die letztem Jahre um diese Zeit. Sogar Skipper Dirk ist schnell im Wasser, das ist ein gutes Zeichen (vielleicht schwimmt er auch für ZR, der zu Hause bleiben musste).

18.30 Uhr | Micha und Dirk sind unterwegs. Thomas macht ein Nickerchen und Nane liest. Der Himmel zieht zu, der Wind pfeift und wir sind gespannt, wie sich das Wetter entwickelt – angesagt ist nichts.

20.30 Uhr | Es ist noch eine kleine Flotille mit 6 Schiffen reingekommen und wir gehen zum Essen. Trotz des Windes wollen wir draußen auf der Terrasse speisen. Salat, Sigara Börek, Joghurt mit „Waterkress“, Tavuk und gegrillter Octopus werden gebracht. Lecker. Wir quatschen mit unseren englischen Nachbarn und empfehlen ihnen das Aurora in Selimiye und Sailors Paradise. Nane reserviert bei Mehmet gleich für morgen am Jetty einen Platz für Jürgen und seine Sundowner und für uns.

21.30 Uhr | Wir gehen an Bord, Nane hat noch Eiswürfel mitgenommen und genießen einen Baileys auf Eis als Absacker. Micha freundet sich gerade mit Erdbeer-Limes an.

23.00 Uhr | So langsam verziehen wir uns in unsere Kojen – ein toller Segel- und Urlaubstag geht zu Ende.

Ciftlik

Ciftlik

unterwegs...

unterwegs...

Sahil Güvenlik

Sahil Güvenlik

Sahil Güvenlik

unterwegs...

unterwegs...

Winsch

Fischer

unterwegs...

Fischer

Fischer

Cay

Ciftlik Deniz Restaurant

Blume

Tomaten

Feigen

Ciftlik

Brotbackautomat ;-)

Blumen

Fische ohne Ende

Jetty

Sundowner

Früh am Morgen

baden...

Ciftlik

baden...

Ciftlik

 

14.09.2017 | Bozukkale – Ciftlik | 16,13 nm

08.00 Uhr | Bozukkale und Meltemi…wir haben kaum geschlafen, der Schwell hat das Boot hin- und hergerissen, so dass wir wie gerädert aufwachen. Nane ist richtig seekrank von den Bewegungen, ihr dreht sich alles, wenn sie sich bückt.

09.00 Uhr | Wir gehen eine Runde schwimmen. Das Wasser ist recht erfrischend und Dirk schwimmt hier nur für ZR, was er extra betont, ihm persönlich wäre es zu kalt.

10.00 Uhr | Wir haben uns noch eine Weile auf der Sonnenterasse in die Liegestühle gesetzt, damit das Schwindelgefühl von Nane aufhört, und beschließen demnächst abzulegen. Also zahlen wir unsere Rechnung, verabschieden uns und machen die Andiamo klar zum Auslaufen.

11.00 Uhr | Die Genua haben wir gesetzt – SOG = 0  Null Wind…. Schade, in der Bucht war noch NW, aber hier draußen nichts.

11.15 Uhr | Es kommt Wind auf und wir bekommen langsam etwas Fahrt. 15 Minuten später haben wir halben Wind und cruisen Richtung Kizilada.

12.30 Uhr | Auf der Höhe der Kizilada hat uns die Jami eingeholt, sobald sie neben uns ist, ist auch der Wind aus, so kann Dirk noch ein paar schöne Nahaufnahmen machen.  Wir schleichen nebeneinander her, als nach einer gefühlten kleinen Ewigkeit, die erste Brise wieder zu spüren ist.

13.30 Uhr | Die Jamie will weiter und wir Richtung Ciftlik, also trennen sich unsere Wege. Wir cruisen mit gemütlichen 3,5 Knoten unserem Ziel entgegen. Yavas Yavas, denn der vorletzte Segeltag muss noch bisschen ausgenutzt werden.

14.20 Uhr | Zwischendrin meldet der Kartenplotter, dass die Batteriespannung zu niedrig ist, das kann gar nicht sein, Dirk geht runter und schaut nach, beide Batterien haben volle Ladung, also muss das am Kartenplotter liegen. Wir machen ihn aus, wir kennen ja den Weg.

15.30 Uhr | Wir liegen am Jetty vom Deniz Restaurant, Gott sei Dank ohne Schwell, sonst wären wir direkt weiter in die Adaköy Marina –  noch so eine Nacht geht gar nicht.

16.30 Uhr | Wir waren erst mal schwimmen, jetzt geht es Nane besser. Wir holen ein frisches Villagebread und gönnen uns einen Anleger. Dirk mit Salami, Nane mit Nutella. Neben uns kommt die Burda mit der russischen Crew rein. Nane will wissen, wie es in Serce Limani war, sie meinen okay, aber doch sehr teuer – gut zu wissen.

17.30 Uhr | Dirk hört ein Geräusch, dass er für nicht gut erachtet und geht auf die Suche. Der Ausgleichsbehälter in der Hecktoilette hat eine  Riss und verliert Wasser. Wir machen die Wasserpumpe aus, Dirk schöpft Wasser und sind froh, dass das erst zum Ende der Reise passiert. Nane schickt Canan ein Foto per WhatsApp und wir wollen morgen früher rein, dass die Phoenix-Crew gleich danach schauen kann.

18.15 Uhr | Dirk will noch mal schwimmen gehen und so baden wir das letzte Mal in Ciftlik. Komisch, als Startpunkt gefällt uns Ciftlik irgendwie besser ;-)

19.30 Uhr | Wir genießen noch einen Sundowner im Cockpit und machen uns kurz vor 20 Uhr auf den Weg ins Restaurant.

20.00 Uhr | Hunter-Börek, Zucchini-Knoblauch-Creme, gefüllte Champignons und Hühnchen-Sis kommen nach und nach an den Tisch – lecker. Danach noch ein Cay und dann auf die Andiamo – wir sind relativ platt, nach der Schwell-Nacht in Bozukkale.

22.30 Uhr | Bisschen Musik, ein paar Seiten lesen, einen letzten Drink und gute Nacht.

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

...unterwegs nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

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auf nach Ciftlik

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auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

auf nach Ciftlik

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