Mittwoch, 15.06.2022 | Kuyucak Koyu – Ekincik | 29,29 nm

ZR ist kurz vor sieben Uhr wach. Der Hahn und die Glocken der Ziegen haben uns alle recht früh geweckt. Es gibt erst mal Kaffee an Deck. Wir lauschen dem Gezeter in der Küche der Amigo Bay – da sind sich zwei nicht einig. Christopher und ZR gehen schwimmen und Nane fragt nach, wann es Brot gibt – 20 Minuten. Der  traditionelle Holzofen hat schon die richtige Glut, jetzt müssen die Brote noch gebacken werden – das ist hier Männersache. Der Chef höchstpersönlich erklärt, wie das gemacht wird. Nane dokumentiert alles mit Fotos. Die Frauen backen frische Simit und Gözleme. Nane bekommt einen Cay während sie wartet und ist fasziniert von den Ziegen, den Hühnern und dem übermotivierten Hahn, der Horos heißt und „deli deli „ ist, wie ihr erklärt wird.

Wir wollen heute nicht so spät los, wir haben ca. 30 Seemeilen Richtung Ekincik vor uns. Morgen wollen wir einen Ausflug nach Dalyan machen. Dirk hat mit Aladdin bereits eine „private tour“ für 125 Euro vereinbart.

Um halb zehn sind wir startklar. Recep schenkt uns noch ein frisch gebackenes Brot zum Abschied. Wir hoffen auf Wind, aber der lässt auf sich warten und so motoren wir bis zum Disibilmez Kap kurz nach Asi Koyu. Die letzten Seemeilen können wir dann mit der Genua nach Ekincik cruisen. Christopher übernimmt das Steuer und segelt uns bis in die Bucht, wo wir auf 5 Meter Wassertiefe um 15. 30 Uhr den Anker schmeißen und erst mal baden gehen. Das Wasser ist richtig warm – eindeutig die wärmste Badebucht bis jetzt auf dem Törn. Wir genießen den lazy Ausklang des Tages. Es gibt Bruschette und Spaghetti Aglio Olio mit Parmesan – sehr lecker. Aladdin kommt mit seinem Boot an die Pura Vida und wir verabreden den Ausflug für morgen früh um 10 Uhr. Wir wollen erst morgen an die Mole und auch nur für die Zeit des Ausflugs, danach wollen wir wieder an den Anker, um zu baden. Wir genießen den Sternenhimmel, warten, dass der Mond aufgeht und Christopher entscheidet sich, an Deck zu schlafen – eine Nacht unter Sternenhimmel will er mal testen. Wir sind gespannt, was er morgen früh sagt. Das Cockpit der Pura Vida ist wirklich bequem, das konnten wir auf unserem ersten Törn mit Norbert ja schon selbst testen.

Amigo Bay

Amigo Bay

Amigo Bay

unterwegs

unterwegs

Ekincik

Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

auf nach Ekincik

Dienstag, 14.06.2022 | Sarsala Koyu – Kuyucak Koyu | 5,46 nm

Rina freut sich in der Sarsala über das traditionelle Ankerfrühstück – Pfannkuchen. Mit Nektarinen, Aprikosen, Kirschen, Birnen und Äpfeln als frische Komponenten, ist es für alle ein Genuss. Thomas wir denken an dich. Nach dem Frühstück müssen wir alle erst mal ins Wasser, denn wir riechen nach den Pfannkuchen, die Nane rausgebacken hat. Wir checken das Wetter, es soll zwischen 13 und 14 Uhr regnen. Also entscheiden wir früher rauszufahren und mit Spaßsegeln und Manövern im Göcek-Golf den beiden „Newcomern“ etwas Spaß zu gönnen.

Wir legen kurz nach 11 Uhr ab und setzen das Groß und die Genua. Christopher übernimmt das Steuer und fühlt den Unterschied zu gestern nur unter Genua sehr deutlich. Wir bekommen zwischenzeitlich über 6 Knoten Fahrt und fahren ein paar Wenden. Das kyrillisch anmutende Zeichen, das Christopher in den Göcek-Golf segelt, müssen wir uns noch übersetzen lassen ;-)

Die Wolken nehmen zu, also steuern wir unserem Ziel entgegen. Wir waren noch nie in der Amigos Bay, die uns Walter empfohlen hat. Wir kommen in die Bucht und legen seitlich an dem hölzernen Schwimmsteg an. Die Fender müssen tiefer gehängt werden und wir legen uns zwischen das „Kochschiff“ und einen Kat. Dirk fragt, ob es Cay gibt und wir trinken unseren ersten Anleger erst mal bei Recep im Restaurant. Das Ambiente ist herrlich. Wir werden begrüßt mit „willkommen im Paradies“. Es sieht alles so aus, wie vor 50 Jahren, als die ersten Segler in die Region kamen. Hühner laufen rum, Ziegen, einfach klasse. Aus einem Cay werden zwei und Christopher und ZR gönnen sich noch einen Kaffee. Danach wechseln wir zum zweiten Anleger auf die Pura Vida und gönnen und Coban Salat wieder in modularer Form (Thunfisch und Schafskäse zur Wahl) und ein Fläschchen Weißwein. Danach gehen wir erst mal eine Runde schwimmen.

Nach dem Schwimmen machen sich Rina, Dirk und Christopher auf, um auf einer kleinen Wanderung ein paar Fotos zu machen und die Gegend zu erkunden. Irgendwie verlieren sie sich unterwegs, aber alle kommen wohlbehalten zurück und müssen erst noch mal eine Runde schwimmen.

Um halb acht organisieren Nane und Dirk den WhatsApp Video-Call mit Walter und Recep. Recep ist ganz im Glück, seinen alten Freund wieder zu sehen und erklärt, dass alles an ihm „kaputt“ ist, der Rücken, die Beine, die Zähne – aber er lacht dabei.

Um acht Uhr gehen wir zum Essen und sind dann doch etwas gespannt, auf die Wildschein-Casserole. Nane hat sich für Fisch entschieden und Christopher für Tavuk. As Vorspeise gibt es Sigara Börek, Linsen, Tsatzik, Gemüse und selbstgebackenes Ekmek. Zu den Hauptgerichten kommen Pommes und Reis. Die Preise, die heir aufgerufen werden sind heftig 400 und 500 Tyl – aber wir nehmen es als Entertainment Gastronomie. Recep erklärt, wie er auf Wildscheinjagd geht und wie riesig der Kopf des Wildscheins war, das ihn auf den Baum gejagt hat und versucht hat, ihn da runterzuschütteln. Wir können das gar nicht so recht glauben, aber Rina fragt Google und zeigt uns Bilder. Den Wildschweinen hier sollte man besser nicht ohne Gewehr begegnen. Der Mond geht auf und scheint riesig orange in die Bucht. Wir versuchen ihn fotografisch festzuhalten, aber das gelingt leider nicht so gut – also machen wir Kopfbilder und behalten den Moment in Erinnerung.

Wir werden wieder von „Arsch-nach-vorne-Fliegern“ belästigt und verkrümeln uns zurück an Deck um für Elke und Thomas ein paar „Prost“-Bilder zu schießen und nach Massenheim zu schicken. Wir gönnen uns einen Raki zum Abschluss. Nane nimmt einen Thomas-Gedächtnis-Erdbeerlimes, hören Musik und unterhalten uns. Als erster verschwindet der Skipper in der Koje und wir nach und nach auch. In der Nacht werden wir durch einen Alarm geweckt – Gott sei Dank nicht bei uns an Bord,  aber trotzdem nervig, weil laut und nicht endend. Am nächsten Morgen erfahren wir, dass es die Stromversorgung der Solar-Anlage war, die Alarm geschlagen hat – naja, die Nacht wurde für eine Weile unterbrochen.

Pfannkuchen

Pfannkuchen

Pfannkuchen

Pfannkuchen

Ankern in der Sarsalabay

Ankern in der Sarsalabay

Ankern in der Sarsalabay

Ankern in der Sarsalabay

Ankern in der Sarsalabay

Ankern in der Sarsalabay

Ankern in der Sarsalabay

Ankern in der Sarsalabay

Ankern in der Sarsalabay

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Ankern in der Sarsalabay

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...unterwegs

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