07.09.2017 | Palamut – Karasüleyman Bükü | 29,39 nm

08.00 Uhr | Wir werden wach und wundern uns, dass die Nachbarn noch da sind. Die wollten eigentlich um 7.00 Uhr weg aus Palamut in Richtung Knidos und dann in den Gökova-Golf.  Dafür spritzen sie jetzt ihr Boot ab. Nane fragt, ob sie ihre Pläne geändert haben, sie wollen abwarten, bis der Wind nachlässt, denn das Kap von Knidos kann ganz schön heftig sein. Laut Wettervorhersage, soll ab 10 Uhr mäßiger Wind mit 10 bis 12 Knoten aus Nordwest und West kommen. Aber da wir schon mal wach sind, waschen wir auch den Sand von der Andiamo runter, die aussieht, wie ein paniertes Schnitzel.

09.00 Uhr | Nane geht auf den Bazaar und kauft frisches Gemüse und Obst ein – sie will in der Bucht Ofengemüse machen. Beim Palamut Market nebenan noch Milch, Joghurt und Brot.

09.20 Uhr | Wir putzen mit Salihs Papa zusammen Bohnen und schicken Esin und Salih ein Selfie. Dann wollen wir Tschüss sagen, das lässt Ali nicht zu, wir frühstücken noch mal zusammen, wie es Salihs Papa gewollt hat. Auch die Mama von Salih kommt dazu. Und so sitzen wir zwei deutschen Nasen mit unseren türkischen Freunden in Palamut beim Frühstück, zusammen mit der afghanischen Spülhilfe, unterhalten uns auf englisch mit ein paar türkischen Brocken und finden, schöner kann es gar nicht sein.

10.30 Uhr | Nachdem wir alle geküsst, umarmt und gedrückt haben, fällt uns der Abschied schwer. Nane erklärt  der russischen Crew, dass ein Teil ihres Herzens hier bleibt. Lieber Gott, pass bitte auf diese Menschen auf, wir haben sie so lieb. Mit einem Kloß im Hals gehen wir zurück auf die Andiamo und machen alles klar zum Auslaufen.

11.00 Uhr | Der angesagte Wind aus West /Nordwest bleibt aus – wir haben uns auf einen schönen Raumschot-Kurs gefreut. Stattdessen kommt der Wind aus Süden und ohne jegliche Chance wirklich zu segeln. Wir versuchen es trotzdem, mit Groß und Genua, aber bei 29 Meilen, macht die wenige Fahrt keinen Sinn.

12.30 Uhr | Dirk bruddelt über die Wettervorhersagen und dass das eh alles nieeeee stimmt, holt sich ein Kissen und versucht zu schlafen.

16 Uhr | Im Hisarönü- Golf kommt der Wind achterlich und wir versuchen es mit offenem Groß und Genua. Das Groß raubt der Genua den Wind, die fällt immer wieder ein, aber wir wollen segeln.

16.45 Uhr | Genua rein – Groß rein – Genua raus – alles andere macht keinen Sinn. Wir haben nur noch ein paar Seemeilen und wollen, wenigstens die restliche Strecke fertig segeln.

17.40 Uhr | Auf der Höhe des Hotels, holen wir die Genua ein, der Wind ist eingeschlafen. Dirk will wissen, was wir machen, wenn die Bucht voll ist. Nane hat Orhaniye als Plan B auf dem Schirm.

17.59 Uhr | Wir liegen frei schwojend in der Nebenbucht von BigFoot – hier haben Elmar und Petra schon mal gelegen und uns schöne Fotos geschickt. Nane ist begeistert, Dirk hat den Anker gemacht, sie war am Steuer und es hat perfekt geklapppt. Eigentlich besser als mit Landleine ;-) Zumindest was das Handling anbelangt.

Ankern in der Bucht

18.10 Uhr | Dirk hat Hunger. Also gibt es einen kleinen Anleger Cabanossi, Oliven Pepperoni und Brot. Danach gehen wir schwimmen. Dirk hat beim Anker einfahren, kleine Plastikfetzen einer Tüte im Wasser gesehen und taucht mal nach der Schraube – prompt hat sich eine große schwarze Mülltüte zwischen Schraube und Welle reingefressen. Nane taucht den Anker ab – der lieg super eingegraben auf weißem Sand.

19.00 Uhr | Nach etlichem Luftholen, abtauchen, Schraube drehen, Plastiktüte rausreißen, sind wir beide platt, aber das Problem ist gelöst.

19.30 Uhr | Nane schneidet Zucchini, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch für Ofengemüse und schiebt die Auflaufform in den Ofen. Jetzt heißt es abwarten.

21.00 Uhr | Wir merken uns, wenn wir Ofengemüse wollen, müssen wir früher anfangen. Dirk hat schon mal ein Nickerchen hinter sich, bevor es etwas zu essen gibt. Dafür schmeckt es ganz lecker. Wir denken an unseren MM und gratulieren per SMS zum Geburtstag – hoffentlich geht es ihm gut.

23.30 Uhr | Wir hören Musik und chillen an Deck. Der Wind hat gedreht. Nane hat die AnkerApp aktiviert und wir denken, dass das alles passen müsste.

...vor Anker

...vor Anker

Wasser 31.1 Grad

...vor Anker

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

Letzter Cay Palamut

 

04.09.2017 | Karasüleyman Bükü – Datca | 22,29 nm.

07.00 Uhr | Nane wacht das erste Mal auf, es ist aber alles ruhig in Karasüleyman Bükü  und so legt sie sich noch mal hin. Dirk schläft tief und fest.

08.45 Uhr | Jetzt erst mal ein Kaffee – wir wollen heute Richtung Datca. Noch etwas verschlafen, genießen wir die erste Tasse an Deck und können ZR immer besser verstehen ;-)

09.30 Uhr | Nane macht die erste Landleine in Karasüleyman Bükü los und an dem Stein wieder fest, an dem uns die nette türkische Crew festgemacht hat. Der Knoten ist nichts Bekanntes, darum kann es sein, dass hier etwas Fummelei nötig ist, darum die andere Leine als Sicherung.

09.45 Uhr | Gerade als die Sicherungsleine sitzt und die andere Landleine gelöst ist, will Nane noch ein Runde schwimmen, als von der Gullet laute Rufe kommen. „Big Fish is coming“, „Big Fish is Coming“ – erst versteht Nane nichts, dann schreit auch Dirk und sie zieht sich an der Landleine schnell (sehr schnell!!!) Richtung Felsen.

10.00 Uhr | In der Karasüleyman Bükü, der Bigfoot Bay sieht man eine Flosse aus dem Wasser ragen – die Crew der Gullet ist außer sich, springt ins Dinghi und fotografiert. Nach 5 Minuten gibt es für Nane, die an Land steht Entwarnung – es ist ein großer Schwertfisch. Die türkische Crew ruft „just a swordfish – you can swim“.  Naja, hat sich schon bissl komisch angefühlt ;-) und Nane war es wohler draußen zu stehen, bis die Auflösung fest stand.

10.30 Uhr | Wir haben den Anker oben und fahren noch die Nachbarbucht von Karasüleyman Bükü ab, hier kann man auf 5 Meter frei schwojend ankern. Das wollen wir definitiv nächste Woche mal testen.

11.00 Uhr | Wir passieren die Untiefentonne Kara Burun. Noch ist kein Wind in Sicht, also muss der Motor die Arbeit übernehmen. Tut ihm nach den 3 Tagen in der Bucht sicher gut. Unsere Logge mag erst mal nicht, aber kein Wunder, sie hatte ja auch 3 Tage nix zu tun. Wir machen 5 Knoten Fahrt ETA 15.00 Uhr.

12.00 Uhr | Wir wollen das Groß das erste Mal setzen, wenigstens, um mal „hallo“ zu sagen. Gott sei Dank ist wenig Wind, denn der untere Teil ist „ausgefädelt“ – wir lassen das Großfall etwas runter, Dirk fädelt wieder ein und wir setzen das Fall wieder durch. Fertig.

14.30 Uhr | Wir kreuzen nun schon eine Weile mit der Genua Richtung Datca – fast ganz alleine sind wir unterwegs. Ein Kat unter Motor, eine Gulet…das war es. SOG 4,5 Knoten, ETA nie… ;-) noch ca 5 sm. Die Logge geht mal – und mal wieder nicht…da sollte mal einer dran rumspielen ;-)

15.20 Uhr | Nachdem der Wind eingeschlafen ist, haben wir kurz vor der kleinen Insel den Motor angemacht. Jetzt wechselt plötzlich die Richtung und der Wind kommt aus NW, den ganzen Tag kam er aus SW – fast wie in Palamut. Wir haben Böen von 20 Knoten und kommen Kurs 254° auf den hafen zu.

15.45 Uhr | Vor dem Hafen ankern etliche Yachten. Wir haben schon die Befürchtung, dass kein Platz frei ist, aber nein, an der Mole sind noch etliche Plätze frei. Im Hafenbecken kämpft noch eine Gullet mit Ihrem Anker. Wir warten und werden dreist rechts überholt – eine englische Yacht fährt der Gullet und uns ins Manöver und legt sich in eine Lücke, obwohl der Hafenmeister uns eingewiesen hat, muss er jetzt losspringen, um die dreisten Engländer zuerst anzulegen. Ich sag’s jetzt mal, wie ich es gerade fühl – DANKE FÜR DEN BREXIT. Wir kommen ohne Engländer gut klar ;-)

16.00 Uhr | Wir liegen an der Mole. Der Anker hat gut gerissen. Perfekt. Passerella raus und Elektrik angeschlossen, Kühlschränke hochgedreht und befüllt – ready. So windig es draußen war, so windstill ist es jetzt und so warm – das erste Mal auf diesem Törn laufen Schweißperlen – in Gedenken an T und Ö machen wir aber keine Turbanshow mit nassen Handtüchern.

17.00 Uhr | Die Hafengebühr beträgt 80 TYL mit Strom. Dirk macht Fotos, Nane schreibt Blog. Nach uns sind noch etliche Yachten reingekommen, keine Ahnung, wo die draußen waren, denn gesehen haben wir keinen.

17.30 Uhr | Wir gönnen uns in einem Café oberhalb des Hafens einen kleinen Snack. Der Blick auf den Hafen ist toll. Danach gehen wir im Migros einkaufen und spritzen erst mal die Andiamo ab.

18.30 Uhr | Wir gehen zu dem Süßwassersee mit heißen Quellen und gönnen uns ein „Thermalbad“. An manchen Stellen ist das Wasser frisch, an anderen kommen richtig warme Strömungen. Ein kleiner Wasserfall lässt den Überlauf des Sees ins Meer laufen, hier kann man sich richtig vom Wasser massieren lassen.

19.30 Uhr | Zurück an Bord ziehen wir uns um und wollen Datca einmal erkunden. Es ist richtig viel los hier, in der Bucht reiht sich ein Restaurant neben dem anderen an der Strandpromenade. Der letzte Bayram-Feiertag sorgt noch mal für viel Trubel.

21.00 Uhr | Zurück an Bord lassen wir uns von der Musik aus 3 Restaurants beschallen. Nane empfindet das das guten Hintergrund, um ein wenig zu dösen.

23.30 Uhr | Wir gehen ins Bett und hoffen, dass die Beschallung irgendwann nachlässt.

klar zum anlegen

klar zum anlegen

klar zum anlegen

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

Datca

Datca

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Datca

Datca

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02.09. und 03.09.2017 | Karasüleyman Bükü

9.30 Uhr | Karasüleyman Bükü vor Anker – wir haben herrlich geschlafen. Nane kocht Kaffee und wir genießen die erste Tasse an Deck. Die Bucht sieht in der Morgensonne einfach herrlich aus. Die Ruhe im Gegensatz Zum Bayram-Rummel ist herrlich.

13.00 Uhr | Heute war nur ein Ausflugsboot unterwegs und hat hier einen kurzen Badestop eingelegt. Wir lesen, schwimmen, lesen, hören Musik – es fühlt sich an wie Urlaub im Urlaub.

15.00 Uhr | Nane macht einen Obstsalat mit Joghurt. Danach gehen wir noch eine Runde auf Entdeckungstour und schwimmen bis an die Spitze der Landzunge, von der aus man in den anderen Teil der Bucht schauen kann. Dabei entdecken wir noch zwei Steine, die sich für Landleinen gut eignen würden, für den nächsten Besuch in der Bucht ;-)

19.00 Uhr | Nane bäckt Brot auf und macht einen Nizza-Salat. Die Sonne geht langsam unter und es kommt noch eine schicke Gullet rein, die lange nach einem geeigneten Platz sucht. Das restliche Brot landet im Wasser und wir beobachten, wie sich die Fische im wahrsten Sinne des Wortes darum prügeln.

21.00 Uhr | Es wird frisch, wir chllen an Deck mit klassischer Musik und genießen den Sternenhimmel.

07.00 Uhr | Wir werden wach, weil der Motor des Fischerboots tuckert. Dafür werden wir mit einem traumhaften Sonnenaufgang belohnt. Wir machen ein paar Fotos und legen uns wieder hin.

09.30 Uhr | Nane kocht Kaffee und Dirk will nur ein paar Chocopops und Milch zum Frühstük – auch gut. Wir genießen den Kaffee an Deck und finden unseren Plan die Bayram-Feiertage in einer Bucht abzuwettern immer noch gut. Morgen wollen wir nach Datca und dann nach Palamut. Nane hat Esin und Gürcan schon mal ein WhatsApp geschrieben, dass wir Dienstag und Mittwoch in Palamut sein werden.

10.30 Uhr | Wir lassen den Motor für ein Stündchen laufen, damit unsere Batterien wieder etwas laden. Außer dem Kühlschrank, dem Laptop und dem Ankerlicht, haben wir keine Verbraucher aktiv, aber trotzdem braucht die Batterie jeden Tag morgens und abends etwas Nachschub. Nachdem wir jeder schon 4 oder 5 Bücher auf diesem Törn gelesen haben, will Dirk heute mit dem Dinghi an Land und etwas wandern, um ein paar Fotos mitzubringen.

11.00 Uhr | Jetzt erst noch mal eine Runde schwimmen – ganz schön anstrengend unser Tagesablauf ;-)

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

14.00 Uhr | Wir ziehen die Schwimmschuhe an und wollen ans andere Ende der Bucht, um von dort ein paar Fotos zu machen. Eine Gullet ist in der Zwischenzeit noch eingelaufen, aber ansonsten ist heute nicht viel los. Draußen ist kein Wind und so sieht man vereinzelt Yachten unter Motor vorbei fahren. Die Ausflugsgullets gehen in die Nachbarbucht und wir genießen unsere selbst gewählte Ruhe.

15.30 Uhr | Nane macht Cracker mit Frischkäse, Tomate und Crema di  Balsamico – lecker. Heute Abend haben wir Pfannkuchen geplant und Obstsalat – Thomas Lieblingsfrühstück gibt’s heute zum Abendessen.

17.00 Uhr | Die Gullet legt ab und wir haben die ganze Bucht wieder für uns. Nochmal schwimmen, bevor die Sonne hinter dem Berg verschwindet. Nächste Woche wollen wir das hier mal frei schwojend probieren. Wenn wir den Anker in westliche Richtung relativ mittig schmeißen, müsste das passen. Wir werden sehen. Nane ruft nochmal das Wetter ab, morgen wollen wir definitiv nach Datca und dann weiter nach Palamut.

Karasüleyman Bükü

Gulet

Gulet

Gulet

Gulet

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Frühstück

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Fische

Fische

Fische

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Baden in der Bigfoot Bay

Baden in der Bigfoot Bay

Baden in der Bigfoot Bay

Baden in der Bigfoot Bay

Baden in der Bigfoot Bay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay

In der Bigfootbay