Marmaris Netsel Marina 36°51’9.66″N 28°16’50.89″E – Ekincik 36°48’5.11″N 28°31’49.99″E
…aber erst werden wir nach einer kurzen aber hoffentlich entspannten Nacht nach dem Frühstück unser Gepäck in der Netsel Marina verstauen, das Transitlog im Phoenixbüro abholen, kurz die Ambiente IV aufsuchen (mal sehen was noch Verwertbares an Bord ist), Jürgen und Elisabeth besuchen und dann in die Stadt um im neu erbauten Tansas einen Grosseinkauf zu machen. Dies werden wir mit Sicherheit völlig routiniert durchziehen :-) , zumal der Tansas ja Yachtservice anbietet und den Einkauf bis an das Schiff liefert.
Unser Plan ist ja noch heute auszulaufen in die Bucht von Ekincik um dort zu Ankern…wir hoffen das wir den auch in die Tat umsetzen können!!
Wir werden berichten…
7.30 Uhr, der Wecker klingelt. Eigentlich sind wir alle trotz der kurzen Nacht relativ fit. Wir gehen einer nach dem anderen duschen, packen unser Gepäck zusammen und widmen uns dem leckeren Frühstücksbuffet. Das Hotel Dost ist relativ nah an der Marina, extrem sauber und scheint neu renoviert. Unser 3-Bett Zimmer war einwandfrei, das Frühstücksbüffet hatte alles, was das Herz begehrt und der Transfer zur Marina war inklusive – was will man mehr.
9.30 Uhr wir fahren zum Ponton N in der Netsel Marina, laden unsere Seesäcke aus und lagern sie bei Phönix zwischen. Dann begrüßen wir Jürgen und Elisabeth. Die zwei sind gerade dabei die Ambiente für unseren Törn vorzubereiten. In zwei Stunden können wir das Schiff übernehmen. Also machen wir uns auf den Weg in die Stadt, um erst mal Geld zu tauschen. Auf der Post bekommen wir den besten Kurs: 2,25 TL. Für die Bordkasse haben wir pro Woche und pro Person 150,- Euro einkalkuliert.
Mit gefüllter Bordkasse gehen wir zum Tansas. Den alten Tansas gibt es nicht mehr. Der neue Tansas ist keine 2 Minuten weg, etwas kleiner, aber den Yacht-Service gibt es immer noch. ;-)
Wir kaufen ein: 610 TL geben wir aus und lassen uns mit dem LKW in die Marina fahren. Dirk und ZR hinten mit den 4 Einkaufswägen. Nane vorne neben Fahrer und Tansas-Mitarbeiter. In der Marina werden uns die Einkaufswägen an die Ambiente gefahren, man hilft uns , alles auf’s Schiff zu packen und das war’s. Eine bayerische Crew bringen wir auf die Idee, Ihre Einkäufe doch genauso geschickt zu lösen. Sie fahren mit dem LKW von Tancas gleich mit zurück in die Stadt.
Bunkern, Seesäcke auspacken, Übergabe mit Jürgen und Elisabeth, eine Besichtigung der Sundowner, warten auf’s Transitlog, ein kurzer Abschied von unseren Dreams of Sailing (Jürgen und Elisabeth) und schon geht’s los.
14.00 Uhr wir laufen aus. In der Bucht von Marmaris haben wir achterlichen Wind, der nicht wirklich prickelnd ist, also fahren wir erst mal unter Motor raus. Kaum verlassen wir die Bucht, haben wir halben Wind und können segeln. 14 Knoten Wind und die Ambiente kommt bis auf 7,9 Knoten Fahrt – so haben wir uns den ersten Tag vorgestellt. Auf unserem Kurs nach Ekincik, kommt der Wind nach einer Weile achterlich mit etwas Welle, aber bis kurz vor unserem Ziel, können wir segeln.
16.50 Uhr wir sind in der Bucht und suchen einen geeigneten Ankerplatz. Der Platz, den uns Elisabeth empfohlen hat, ist belegt und die Yacht hat ihre Landleinen so gespannt, dass keiner mehr dazu liegen kann. Wir fahren um die nächste Nase – 5 Gullets. Noch ein Versuch. Hier liegt schon eine Gullet, die andere fährt gerade ihr Ankermanöver. Die Landleine wird von einem Crewmitglied im Dinghi gemacht. Nane fragt freundlich nach, ob man uns mit der Landleine helfen könnte. Klar kein Problem – das ist ein Grund, warum wir die Türkei lieben! Lauter hilfsbereite und nette Menschen.
Wir liegen mit 60 m Kette sicher vor Anker. ZR will schwimmen. Nane ist vor ihm im Wasser, sie will den Anker abtauchen. Die 20,6° C kosten echte Überwindung. Jetzt gibt es endlich was zu essen. Pasta mit Gorgonzola-Sauce und Gurkensalat. Lecker.
Wir warten auf Infos von der 180°-Crew. Wir wollen uns morgen im Göcek-Golf treffen und dann zusammen weiter segeln. Heute werden wir nicht alt. Die Sonne geht unter und wir merken, dass wir zwei anstrengende Tage hinter uns haben.