Mittwoch, 05.06.2024 | Kuruca Bükü – Datca  | 11,45 nm

Wir haben alle herrlich geschlafen und werden erneut durch den Kaffeeduft von ZR langsam wach. Diesmal hat er seine eigene Morgenroutine Kaffee + Schwimmen fast ungestört geschafft, bevor einer von uns nach Kaffee bettelnd im Cockpit erscheint.

Nane schreibt den Hafenmeister von Datca an, dass wir einen Platz im Hafen bekommen. Er kann nicht reservieren und bittet uns deshalb früh reinzukommen, dass wir auf jeden Fall einen Liegeplatz bekommen. Nane schreibt, ob 14 Uhr okay ist und bekommt einen „Daumen hoch“ als Antwort zurück. Also gut. Noch ein kurzer Swim und dann holen wir den Anker auf. Dirk meint, wir haben die halbe Bucht am Anker – schwerer Mud, aber so sollte es ja auch sein, wenn man beruhigt schlafen will. Nanes Anker-App schlägt Alarm, weil sie vergessen hat sie auszumachen, nachdem wir den Anker aufgeholt haben.  Wir nehmen Kurs auf Datca und haben erst mal keinen Wind. Dann kommt Wind und wir setzen die Genua, aber er ist zu unstet, als dass wir tatsächlich Strecke machen. Die Ziel-Zeit 14 Uhr im Kopf, entscheiden wir zu motoren. Ca. 40 Minuten vor dem Hafen kommt dann richtig Wind mit über 20 Knoten. Da wir „typisch deutsch“ pünktlich wie vereinbart ankommen wollen, motoren wir auch den Rest der Strecke.

Auch in der Hafenbucht von Datca bläst der Wind noch mit 16 Knoten und erst 40 Meter vor der Hafenmauer lässt er nach, so dass wir ein sehr schönes Ankermanöver fahren können. Nane lässt den Anker erst nach der schon vorbereiteten Muringkette fallen (in 1 Monat soll es Murings geben?!) und wir kommen perfekt an die Hafenmauer. Da haben wir uns einen guten Anlegeschluck verdient. Wir checken die Vorräte, weil wir in Datca nochmal die Möglichkeit haben, bei Migros einkaufen zu gehen und gehen los. Wir kaufen den leckeren Leyla-Weißwein, eine Palette Efes und Wasser ohne Ende…. Denn hier ist es richtig heiß, über 35°C. Noch ein paar frische Sachen, dass wir uns in der Bucht lecker versorgen können und als Belohnung für alle ein „Dondurma“ sprich Magnum, nur Petra verzichtet, sie hat dafür auch die beste Figur von allen an Bord.

Nach dem Einkauf holt Nane „Dusch-Jetons“, die es so nicht mehr gibt. Aber mit 100 Tyl pro Person bekommen wir zwei Schlüssel zu den Duschen, die wir im Anschluss wieder abgeben sollen. Nane meint, es dauert noch, weil wir vorher an den Strand wollen – kein Problem.

ZR, Dirk und Nane gehen an den Strand zum Baden und stellen fest, dass das Wasser hier richtig frisch ist, so kostet es etwas Überwindung, aber kaum ist man drin, fühlt es sich in der Hitze herrlich erfrischend an. Dirk geht im Anschluss noch ins Süßwasserbecken, ZR und Nane hängen nur die Füße ins Wasser und ZR lässt sich von Fischen anknabbern, das ist das Highlight für viele türkische Badegäste, dass Süßwasser soll aufgrund seiner geo-thermalen Quelle auch Heilkräfte besitzen.

Zurück an Bord gehen wir nacheinander duschen und es kommt zwischenzeitlich noch eine Segelyacht neben uns, lauter Schwaben aus Plochingen und Umgebung. Nane reserviert einen Tisch im Café Inn – das ist auch gut so, denn das kleine Restaurant ist gut besucht und jeder Platz ist belegt. Die Bruschette vorweg schmecken köstlich, auch das selbstgebackene Olivenbrot, dass mit ein paar Oliven als Appetizer auf den Tisch kommt, und auch Elmar ist happy mit seinen Mushrooms mit Walnüssen. Petra und Nane gönnen sich eine Pizza als Hauptgang, Elmar Köfte und ZR und Dirk ein Kebab auf Joghurt-Soße – alles sehr lecker und vom Preis-Leistungsverhältnis sehr gut. Die Bedienung ist super aufmerksam und freundlich – passt für uns alle.

Im Anschluss gehen wir noch in die Teestube am Ende der Bucht und gönnen uns Cay und Turkish Coffee. Nane und Dirk gehen auf dem Rückweg beim Bäcker vorbei und bringen Kokosmakronen und Nussgebäck mit. Wir beobachten die Menschen, die an der Hafenpromenade entlang schlendern während wir uns noch das ein oder andere leckere Getränk gönnen und die Menschen beobachten uns, wie wir an Bord sitzen, so hat jeder etwas davon. :-)

Es ist immer noch sehr warm 28°C und wir haben Sorge, dass es in den Kabinen zu heiß zum Schlafen sein wird, also bleiben wir noch etwas draußen sitzen. Die Hitze schlaucht aber und macht müde und so verkrümeln wir uns kurz vor Mitternacht dann doch in die Kojen.

alles peppig....

Vom Ahrtal in die Türkei

Datca Badestrand

Datca vorraus

Datca

Cafe Inn - guter Spruch

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Montag, 04.09.2023 | Datca – Kocabahce Koyu | 16,14 nm

Das Hundekonzert in der Nacht hat Manu den Schlaf geraubt. Nane und Dirk haben in der vorderen Kabine nichts gehört und tief und fest geschlafen. Nach dem ersten Kaffee wollen wir direkt zum Turkcell-Laden, um unser Internet wieder aufzuladen. Um 8.30 Uhr macht er auf – als wir um 8,40 Uhr vor der Tür stehen ist noch niemand zu sehen. Eine gefühlte Ewigkeit später schlappt eine desinteressierte übermüdete junge Frau mit Tomaten und Ayran unterm Arm an die Tür und schließt auf. Leider spricht sie kein Englisch obwohl „Tourist Sim-Cards“ an der Tür steht. Ja wir wollen nur „DATA“ okay – irgendwie haben wir es dann geschafft, uns so zu verständigen, dass wir das bekommen, was wir wollen. Dirk probiert noch vor Ort aus, ob die Karte wieder funktioniert – es klappt und wir sind beruhigt. Ohne Internet keine Wettervorhersagen, die gerade mehr als wichtig sind. Montagnacht und Dienstag ist heftiger Wind aus Südost angesagt. Unser Nachbar im Hafen hat uns schon gewarnt, dass es zu Unwettern kommen kann. Nane hat deshalb einfach mal Montag und Dienstag bei Sailors Paradise reserviert – die Bucht ist bei südlichem Wind super geschützt. Auf dem Rückweg zum Boot nehmen wir noch Simit mit und gönnen uns ein leckeres Frühstück an Bord. Gegen 11 Uhr legen wir ab. Das Nachbarboot bittet uns vor ihm abzulegen da wir nach ihm reingekommen sind – das machen wir gern kein Problem. Wir haben Glück und kommen gut raus, die Kette eines anderen Bootes liegt über unserem Anker aber wir bekommen ihn trotzdem ohne Probleme wieder rauf.  Unter „normalen“ Wetterbedingungen sollten wir mit achterlichem Wind in den Hisarönü-Golf gleiten, leider kommt der Wind aus Südwest und so schwach, dass man noch keine Segel setzen kann. Auf halber Strecke nimmt der Wind langsam zu und wir cruisen mit halbem Wind aus Südwest Richtung Kocabahce Koyu. Wir bekommen den Platz ganz außen, da wir zwei Tage bleiben wollen, uns ist das ganz recht, nur einen Nachbar zu haben und nicht zwei. Am Steg treffen wir Helmut, der mit Bekannten unterwegs ist. Wir gehen erst mal schwimmen und später auf einen Cay. Die kleine Deniz bekommt Bohnengemüse und weil Dirk immer den Mund aufmacht als sie gefüttert wird, bringt ihm Berrin gleich auch einen Teller – super lecker. Der Wind nimmt zu und in der Ferne sehen wir die ersten Blitze und hören den Donner grollen. Mal sehen, wann das Wetter hier in die Bucht kommt. Laut Vorhersage soll es in der Nacht regnen – Dirk macht alle Luken zu und macht die Sicherungen raus, das Gewitter sieht spannend aus. Aus Karacasögüt bekommen wir Bilder von Unwetter mit Hagel, so dass das die Biminis der Boote Löcher bekommen. Aus Ciftlik kommt die Info, dass es heftig regnet – hier ist bis auf den Wind noch nichts angekommen. Dirk lässt die Drohne fliegen, um das Wetter von oben zu sehen und gegen 20 Uhr gehen wir zum Essen. Die Blitze in der Ferne nehmen zu, aber auch Angelika und Joachim haben in Körmen bis auf Blitze und Donnergrollen in der Ferne noch nichts abbekommen – Gott sei Dank. Wir gönnen uns noch zwei Absacker an Bord und gehen schlafen. Nane will sich den Wecker stellen, um mit Berrin morgen früh Brot zu backen.

Kocabahce Koyu

Kocabahce Koyu

Ciao Datca

Kocabahce Koyu

Ciao Datca

Ciao Datca

Datca

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

Fische - viele Fische...

Fische - viele Fische...

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Sonntag, 03.09.2023 | Kargi Koyu – Datca | 2,52 nm

Nach der unruhigen Nacht wachen wir erst kurz nach 8 Uhr auf. Manu hat schon einen Kaffee gekocht und wir checken das Wetter, das (wie eigentlich grade immer??) nicht so ganz zur Vorhersage passt. Heute soll nochmal Wind mit bis zu 20 Knoten aus Nordwest kommen, wir wollen auf jeden Fall einen Hafenplatz in Datca ergattern und beschließen gleich nach dem Frühstück mit Obstsalat und Joghurt abzulegen. Gegen 10 Uhr holen wir den Anker auf und starten unter Motor Richtung Datca. Obwohl wir die Nummer des Hafenmeisters haben, können wir nicht reservieren – das ist hier im Port of Entry nicht möglich. Also hoffen wir, dass wir einen Platz bekommen, sobald jemand ablegt. Als wir in die Hafenbucht kommen, hat der Wind nochmal zugenommen und der Hafen ist noch voll mit Booten, bis auf eine wunderbare Lücke, die Dirk gleich ansteuert. Der Hafenmeister steht gleich da und winkt uns, dass wir anlegen können. Nane macht den Anker und gibt acht, dass unser Anker nicht andere behindert – das klappt wunderbar. Wir liegen um 11 Uhr an der Hafenmauer und unser Nachbar beglückwünscht uns, dass wir den Liegeplatz bekommen haben, denn aktuell sind in Datca die Liegeplätze hart umkämpft und es gehen schon mal Skipper aufeinander los, die sich gegenseitig die Plätze streitig machen. Wir sind happy da zu sein und Manu und Nane ziehen erst mal los, um etwas zum Frühstück zu besorgen. Es gibt Börek mit Käse, mit Spinat und mit Hackfleisch – lecker. Die Kokosmakronen, die wir (und auch Joachim wie wir feststellen werden) so mögen, gibt es noch nicht, erst ab 14 Uhr – okay wir kommen wieder. Danach gehen wir an den Strand, um zu schwimmen und uns danach im Thermalbecken über die warmen Quellen zu freuen.In dem Thermalbecken schwimmen kleine Fische, die einem an den Füßen die Hornhaut wegknabbern – bei uns funktioniert das leider nicht. Unsere Füße sind für die Fische uninteressant. Zurück an Bord beschließen Manu und Nane die Vorräte aufzustocken und die Kokosmakronen zu holen. Um 14.30 Uhr sind sie noch nicht fertig, also trinken wir noch einen Cay bevor wir die leckeren Makronen kaufen und im Migros unseren Vorrat an Weißwein wieder auffüllen. Der Weißwein “Leyla” ist wirklich zu empfehlen und auch Hüsseyin bestätigt, dass der Wein gut ist und auch von ihm im Restaurant ausgeschenkt wird – naja wir haben eben einen guten Geschmack. Auf dem Weg in die Stadt haben wir uns schon Duschmünzen gekauft, weil wir die neuen Duschen ausprobieren wollen, die von der Gemeinde eingerichtet worden sind. Zurück an Bord müssen wir feststellen, dass unser Internet nicht mehr tut und so laufen Nane und Dirk nochmal los – leider ohne Erfolg, denn am Sonntag ist der Turkcell-Laden geschlossen. Um Hüsseyin und Angelika zu erreichen, bittet Nane das Bistro 48 um den Wifi-Code und so kommen wir an dem Abend klar und machen aus, dass uns das Taxi um 18.30 Uhr an der Eisdiele abholt. Manu hat die neuen Duschen zuerst getestet und kommt völlig begeistert zurück. Wir sind erst skeptisch, ob sie uns veräppeln will, aber tatsächlich sind die Duschen ein Traum. Man bekommt mit der “Waschmünze” einen Schlüssel zu einer eigenen Dusche mit Umkleidemöglichkeit, die Duschen sind sauber, geräumig und der Wasserdruck ist genau so, wie man ihn sich wünscht – so wird das Duscherlebnis zu einem kleinen Highlight. Auf der PuraVida gönnen wir uns noch ein zwei Schorle bevor wir zum Treffpunkt mit dem Taxi gehen. Das Taxi bringt uns ins Aurora und Angelika und Joachim warten schon mit Hüsseyin auf uns. Hüsseyin freut sich, uns wieder zu  sehen und natürlich über die 1kg-Packung Haribo Colorado, die wir ihm mitbringen. Joachim bekommt eine Tüte mit Kokosmakronen überreicht und so genießen wir den herrlichen Sonnenuntergang auf der Terasse des Aurora. Das Essen ist lecker, auch wenn die Auswahl eingeschränkt ist, der Koch ist auf der Hochzeit seiner Tochter – dieses Jahr haben wir ein unpassendes Timing. Das Essen ist trotzdem sehr lecker und wir genießen den Abend mit der Crew der Niki und mit Hüsseyin. Wie immer vergeht die Zeit viel zu schnell und so müssen wir uns schon wieder verabschieden. Bis zum nächsten Jahr. Auch Angelika und Joachim sehen wir auf diesem Törn nicht wieder, sie bleiben noch im Gökova-Golf und wollen dann noch etwas nördlicher – sie haben ja auch noch bis in den Oktober Zeit. Wir umarmen einen nach dem anderen und freuen uns, wenn wir uns wieder begegnen, es war sehr schön Angelika und Joachim kennengelernt zu haben. Zurück in Datca laufen wir noch um die Bucht bis zur Teestube und trinken einen Cay bevor wir zurück auf die PuraVida gehen und uns noch einen Absacker gönnen.

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

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Snackzeit

Datca

Datca

Datca

Datca in Sicht

Datca in Sicht

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Datca in Sicht

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Datca

Datca

Datca

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