Sonntag, 03.09.2023 | Kargi Koyu – Datca | 2,52 nm

Nach der unruhigen Nacht wachen wir erst kurz nach 8 Uhr auf. Manu hat schon einen Kaffee gekocht und wir checken das Wetter, das (wie eigentlich grade immer??) nicht so ganz zur Vorhersage passt. Heute soll nochmal Wind mit bis zu 20 Knoten aus Nordwest kommen, wir wollen auf jeden Fall einen Hafenplatz in Datca ergattern und beschließen gleich nach dem Frühstück mit Obstsalat und Joghurt abzulegen. Gegen 10 Uhr holen wir den Anker auf und starten unter Motor Richtung Datca. Obwohl wir die Nummer des Hafenmeisters haben, können wir nicht reservieren – das ist hier im Port of Entry nicht möglich. Also hoffen wir, dass wir einen Platz bekommen, sobald jemand ablegt. Als wir in die Hafenbucht kommen, hat der Wind nochmal zugenommen und der Hafen ist noch voll mit Booten, bis auf eine wunderbare Lücke, die Dirk gleich ansteuert. Der Hafenmeister steht gleich da und winkt uns, dass wir anlegen können. Nane macht den Anker und gibt acht, dass unser Anker nicht andere behindert – das klappt wunderbar. Wir liegen um 11 Uhr an der Hafenmauer und unser Nachbar beglückwünscht uns, dass wir den Liegeplatz bekommen haben, denn aktuell sind in Datca die Liegeplätze hart umkämpft und es gehen schon mal Skipper aufeinander los, die sich gegenseitig die Plätze streitig machen. Wir sind happy da zu sein und Manu und Nane ziehen erst mal los, um etwas zum Frühstück zu besorgen. Es gibt Börek mit Käse, mit Spinat und mit Hackfleisch – lecker. Die Kokosmakronen, die wir (und auch Joachim wie wir feststellen werden) so mögen, gibt es noch nicht, erst ab 14 Uhr – okay wir kommen wieder. Danach gehen wir an den Strand, um zu schwimmen und uns danach im Thermalbecken über die warmen Quellen zu freuen.In dem Thermalbecken schwimmen kleine Fische, die einem an den Füßen die Hornhaut wegknabbern – bei uns funktioniert das leider nicht. Unsere Füße sind für die Fische uninteressant. Zurück an Bord beschließen Manu und Nane die Vorräte aufzustocken und die Kokosmakronen zu holen. Um 14.30 Uhr sind sie noch nicht fertig, also trinken wir noch einen Cay bevor wir die leckeren Makronen kaufen und im Migros unseren Vorrat an Weißwein wieder auffüllen. Der Weißwein “Leyla” ist wirklich zu empfehlen und auch Hüsseyin bestätigt, dass der Wein gut ist und auch von ihm im Restaurant ausgeschenkt wird – naja wir haben eben einen guten Geschmack. Auf dem Weg in die Stadt haben wir uns schon Duschmünzen gekauft, weil wir die neuen Duschen ausprobieren wollen, die von der Gemeinde eingerichtet worden sind. Zurück an Bord müssen wir feststellen, dass unser Internet nicht mehr tut und so laufen Nane und Dirk nochmal los – leider ohne Erfolg, denn am Sonntag ist der Turkcell-Laden geschlossen. Um Hüsseyin und Angelika zu erreichen, bittet Nane das Bistro 48 um den Wifi-Code und so kommen wir an dem Abend klar und machen aus, dass uns das Taxi um 18.30 Uhr an der Eisdiele abholt. Manu hat die neuen Duschen zuerst getestet und kommt völlig begeistert zurück. Wir sind erst skeptisch, ob sie uns veräppeln will, aber tatsächlich sind die Duschen ein Traum. Man bekommt mit der “Waschmünze” einen Schlüssel zu einer eigenen Dusche mit Umkleidemöglichkeit, die Duschen sind sauber, geräumig und der Wasserdruck ist genau so, wie man ihn sich wünscht – so wird das Duscherlebnis zu einem kleinen Highlight. Auf der PuraVida gönnen wir uns noch ein zwei Schorle bevor wir zum Treffpunkt mit dem Taxi gehen. Das Taxi bringt uns ins Aurora und Angelika und Joachim warten schon mit Hüsseyin auf uns. Hüsseyin freut sich, uns wieder zu  sehen und natürlich über die 1kg-Packung Haribo Colorado, die wir ihm mitbringen. Joachim bekommt eine Tüte mit Kokosmakronen überreicht und so genießen wir den herrlichen Sonnenuntergang auf der Terasse des Aurora. Das Essen ist lecker, auch wenn die Auswahl eingeschränkt ist, der Koch ist auf der Hochzeit seiner Tochter – dieses Jahr haben wir ein unpassendes Timing. Das Essen ist trotzdem sehr lecker und wir genießen den Abend mit der Crew der Niki und mit Hüsseyin. Wie immer vergeht die Zeit viel zu schnell und so müssen wir uns schon wieder verabschieden. Bis zum nächsten Jahr. Auch Angelika und Joachim sehen wir auf diesem Törn nicht wieder, sie bleiben noch im Gökova-Golf und wollen dann noch etwas nördlicher – sie haben ja auch noch bis in den Oktober Zeit. Wir umarmen einen nach dem anderen und freuen uns, wenn wir uns wieder begegnen, es war sehr schön Angelika und Joachim kennengelernt zu haben. Zurück in Datca laufen wir noch um die Bucht bis zur Teestube und trinken einen Cay bevor wir zurück auf die PuraVida gehen und uns noch einen Absacker gönnen.

Datca

Datca

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Datca

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Datca

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Snackzeit

Datca

Datca

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Datca in Sicht

Datca in Sicht

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Datca in Sicht

Datca in Sicht

Datca in Sicht

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Datca in Sicht

Datca in Sicht

Datca in Sicht

Datca

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Datca

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Samstag, 02.09.2023 | Palamut – Kargi Koyu | 11,5 nm

Wir wollen um 10 Uhr raus und Gürcan kommt noch mit seinem Motorroller vorbei, um sich zu verabschieden. Wir hoffen uns nächstes Jahr wieder zu sehen. „I will be here“ ist seine Antwort. Der Abschied von Palamut fällt wie immer etwas schwer – auch wenn es nicht mehr so ist, wie es mal war. Das Adamik fehlt, Esin und ihre Familie sind nicht da, aber an diesem Ort hat unser Herz ein Zuhause gehabt und deshalb, ist es immer wieder emotional, sich zu verabschieden.

Der angesagte Wind, der uns achterlich in die Bucht von Datca treiben sollte, ist anfangs da, schläft dann ein und kommt auch nicht wieder und so bleibt uns nichts anderes übrig, als zu motoren. Um 12.40 Uhr laufen wir in die Bucht nach Kargi Koyu ein, der Wind kommt aus Südwest und so richten wir erst mal unseren Anker aus, auf 6 Meter Tiefe und Sand – perfekte Bedingungen. Wir gehen baden, tauchen den Anker ab, machen Schafskäse mit Tomaten im Backofen und genießen den Nachmittag. Gegen später dreht der Wind und kommt wie angekündigt aus Nordwest und so holen wir den Anker auf und bringen ihn nochmal passend zur Windrichtung aus. Auch jetzt kontrollieren wir noch mal, ob der Anker richtig eingegraben ist. Bei 2500 Umdrehungen im Rückwärtsgang hat er sich gut in den Untergrund gebohrt. Gegen später kommen noch mehr Yachten rein und laut Wetterbericht soll der Wind gegen 21 Uhr einschlafen. Das macht er natürlich nicht, sondern frischt auf und so pendeln wir am Anker hin und her. Die Anker-App zeigt, dass der Anker hält, trotzdem ist Nacht recht unruhig durch die Pendelei. Eine Art „Jungesellen-Abschied“ auf einem kleinen Boot mit lauter Musik aus schlechten Boxen und laut singenden jungen Türken, macht es nicht leichter einzuschlafen.

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Ince Burun

Ince Burun

Ince Burun

Ince Burun

ciao Palamut...

ciao Palamut...

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Datca Wasser - lecker

Kargi Koyu

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Datca Wasser

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Montag 07.09.2020 | Kargi Koyu – Hayit Bükü | 15,57 nm

Happy Birthday Micha – wir stoßen mit unseren Kaffeetassen an. Heute vor 15 Jahren hat uns Skipper Jochen gesagt, dass Micha Geburtstag hat. Dirk hat den Pfannkuchen zum Frühstück mit einer 43 aus Bananen verziert – jetzt könnt Ihr Euch ausrechnen, wie alt Micha heute geworden ist.  Selbstverständlich gibt es auch heute Pfannkuchen zum Frühstück, nur ohne numerische Deko. Wir genießen das Frühstück und gehen erst mal eine Runde schwimmen. Noch ist kein Wind da, wir haben Zeit. Wir wollen heute Ha 7yit Bükü austesten, nachdem Jürgen so begeistert von dem neuen Steg gesprochen hat. Es kommt etwas Wind auf und wir setzen das Groß und die Genua. Mit fast Knoten kommen wir gut voran und segeln am Wind in Richtung Symi. Um das Kap Ince Burun müssen wir kreuzen. Der Wind frischt auf und wir haben über 8 Knoten Fahrt, ganz ohne Welle – perfekt. Als wir in Hayit Bükü einlaufen hat Nane ein M ins Meer gesegelt. Selbstverständlich geplant zum Ehren von Michas Geburtstag.

Wir holen die Segel vor der Bucht ein und sehen gleich nach dem großen Felsen die Mole, die recht offen ist. Der Hafenmeister weist uns ein. Wir sollen zusätzlich zur Muring den Anker werfen, der aber nicht hält. Wir machen erst mal mit der Muring fest. Begeistert sind wir nicht von dem Liegeplatz – die Felsen sind für unseren Geschmack zu nah am Ruderblatt. Dirk geht ins Wasser, um die Situation zu checken und stellt fest, dass unser Anker in der Muringkette hängt. Mit einer Leine durch die Ankerkette und runter gelassener Kette zieht  Dirk den Anker schwimmend unter der Muring-Kette vor – das sieht ganz schön anstrengend aus und wir sind beeindruckt . Es funktioniert aber einwandfrei.  In den Felsen der Mole sehen Micha und Dirk einen Fisch mit lauter Stacheln – als wir den Fisch googeln, müssen wir lesen, dass es sich um den roten Feuerfisch handelt, der aus dem Pazifik im Mittelmeer gelandet ist und wegen seiner giftigen Stacheln sehr gefährlich ist und man sich von ihm fern halten soll. Super er findet es direkt unter unserer Badeleiter in den Felsen gemütlich – das mit dem Schwimmen hat sich hier also erledigt. Nach uns kommt noch eine Yacht von GMM rein, die von Selimiye hoch gesegelt ist. Zum Kaffee gibt es die restlichen Pfannkuchen mit Nektarinen und wir sind uns einig, dass der Platz an der Mole hier nicht wirklich schön ist – ein Wiedersehen ist unwahrscheinlich. Abends gehen wir bei Ögün duschen und anschließend zum Essen. Dass Essen ist lecker, es gibt auch Pide aus dem Holzofen. Ögün erzählt von seinem Kampf hier wieder Anlegemöglichkeiten für Segler zu schaffen – der Vergleich mit Don Quichotte kommt uns in den Sinn. Gegen 23 Uhr gehen wir zurück an Bord, gönnen uns noch ein Dondurma auf dem Rückweg und gehen ins Bett.

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

Kargi Koyu

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Kargi Koyu

Kargi Koyu

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Kargi Koyu

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Kargi Koyu

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Kargi Koyu

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Kargi Koyu

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Kargi Koyu

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