01.09.2017 | Selimiye – Karasüleyman Bükü | 4,6 nm

08.00 Uhr | Selimiye erwacht und auch Nane ist wach. Schreibt den Blog-Beitrag von gestern fertig, checkt das Wetter und kocht Kaffee. Da wir heute einen Ankerplatz suchen wollen, müssen wir früher als sonst los. Der Plan ist, sobald ein Platz frei wird, ihn zu kapern.

09.00 Uhr | Wir bekommen frisches Fladenbrot vom Aurora, frisch und noch warm vom Bäcker hier in Selimiye – leider nur eins, wo wir doch zwei bestellt haben. Dirk will nur Kaffee und Nane geht in Mgros, um noch ein paar Kleinigkeiten für die Bucht zu kaufen.

09.30 Uhr | Im Migros ist die Hölle los – wie an Weihnachten bei uns, kaufen hier alle wild für die Feiertage ein – von Idylle keine Spur. Wird Zeit, dass wir los kommen. Neben uns liegt eine Bavaria mit türkischer Crew. Die Familie hat das Schiff von einem deutschen Eigner aus erster Hand übernommen – 15 Jahre alt, aber super in Schuss. Sie bleiben heute da, weil sie sich an Bayram die Suche nach einem freien Platz schenken wollen.

10.00 Uhr | Hussein hat uns noch ein zweites Brot besorgt, wir verabschieden uns bis nächste Woche und legen ab. Die Fender haben wir nur über die Reling an Bord geholt – Ziel heute ist definitiv ein Ankerplatz.

11.00 Uhr | Wir kommen in unsere Lieblingsbucht Karasyleyman Bükü, auch Big Foot genannt, wegen ein paar roten Felsen, die aussehen wie ein Fuß mit Zehen. Gerade legt eine Ausflugsgüllet ab, im linken Teil der Bucht liegt eine Gullet mitten drin und ein paar Motoryachten, aber im rechten Teil liegt nur eine frei schwojende Yacht. Dirk wünscht Iyi Bayramlar und fragt, wo ihr Anker liegt. Da wir mit Landleine an den Felsen wollen, wo wir schon an Pfingsten lagen, müsste das klappen.

11.40 Uhr | Dirk macht den Anker und Nane steuert den Felsen an. Es sieht super aus, aber auf den letzten Metern werden wir vom Wind weg gedrückt, Nane war mit Ruder und Gas zu zaghaft. Sch….noch mal. Neben uns taucht das Dinghi der schwojenden Yacht auf. Zwei nette Türken, die fragen, ob sie uns mit der Landleine helfen sollen – wow – ja gerne. Wir liegen super – mit leichter Brise und kristallklarem Wasser.

12.00 Uhr | Nane packt zwei Kekspackungen in eine wasserdichte Dose, zieht sich die Flossen an und schwimmt Richtung Segelyacht. Auf halbem Weg kommt ihr das Dinghi entgegen, Nane erklärt, dass die Kekse ein Dankeschön sein sollen und der junge Mann bedankt sich wiederum, indem er sie mit dem Dinghi zurück Richtung Andiamo schleppt. So was passiert nur in der Türkei – so viele hilfsbereite und nette Menschen, haben wir woanders noch nie getroffen.

13.00 Uhr | Dirk taucht den Anker ab – fest eingegraben im Sand – perfekt. Hier bleiben wir, bis Bayram vorbei ist.

14.30 Uhr | Schwimmen und lesen – herrlich. Nane macht einen Coban Salat und wir genießen die Idylle.

16.30 Uhr | Jetzt liegen noch zwei Gullets mit in der Bucht, aber so weit entfernt, dass wir unsere Ruhe haben. Mittlerweile haben wir eine zweite Landleine ausgebracht, so dass wir egal aus welcher Richtung der Wind kommt, sicher liegen.

18.30 Uhr | Heute Nachmittag war einfach „lazy day“ angesagt. Entspanntes Nichtstun. Nane macht Parmesannudeln mit Lemon (das Rezept stammt von Andrea) und wir genießen den Abend. Dirk lässt noch den Motor etwas laufen, dass die Batterie zufrieden ist und gut.

20.00 Uhr | Der Mond steht am Himmel, es ist eine sternenklare Nacht – unser Ankerlicht ist an, wir hören Musik und würden gern die Zeit anhalten – nur schön hier.

21.30 Uhr | Der Wind hat komplett nachgelassen, es ist etwas frisch. Nane sitzt mit dickem Pulli an Deck und Dirk hat die Decke von Türkisch Airlines genommen. Keine Ahnung, warum Thomas der Meinung ist, dass es hier zu heiß wäre ;-) Morgen bleiben wir auf jeden Fall noch hier.

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

in der Bigfootbay...

Der Mond

in der Bigfootbay...

Nane schwimmt Kekse ;-)

Nane schwimmt Kekse ;-)

Nane schwimmt Kekse ;-)

Nane schwimmt Kekse ;-)

Nane schwimmt Kekse ;-)

Nane schwimmt Kekse ;-)

Der Mond

Urlaub

Urlaub

Urlaub

...auf in die Bucht

Urlaub

Urlaub

Urlaub

Bigfoot Bay

Bigfoot Bay

Bigfoot Bay

31.08.2017 | Sailors Paradise – Selimiye | 9,67 nm

08.00 Uhr | In Sailors Paradise wacht Nane auf, weil eine Ankerwinsch recht gequälte Laute von sich gibt., versucht wieder einzuschlafen, aber das klappt nicht so ganz. Also erst mal eine Runde lesen.

09.30 Uhr | Der Skipper wird wach und wundert sich, dass man so früh soooo fit sein kann. Wir stehen auf und Nane setzt Wasser für Kaffee auf. Das Nachbarboot mit der netten Familie aus Deutschland macht alles klar zum Auslaufen – hier ist schon der Rückweg angesagt. Tschüüsss und gute Heimreise.

10.00 Uhr | Wir schwimmen erst mal eine Runde. Danach wollen wir noch einen Cay trinken.

Sailors Paradise

11.30 Uhr | Wir sitzen gemütlich in der Runde von gestern und unterhalten uns über Gott und die Welt. Hier treffen wir immer wieder tolle Menschen – ein ganz besonderer Ort.

12.30 Uhr | Wir wollen zahlen, aber wir dürfen nicht. Das nächste Mal. Zerrin ist ein Schatz. So trinken wir noch einen Cay und noch einen und können uns gar nicht trennen.

13.15 Uhr | Wir laufen aus, haben uns bei allen verabschiedet und freuen uns, wenn wir uns in einer Woche wieder sehen, diesmal für 2 Tage.

14.20 Uhr | Wir cruisen gemütlich durch den Hisarönü-Golf mit achterlichem Wind. Fahren noch an der Bigfoot Bucht vorbei, um einen Blick rein zu werfen, da wollen wir morgen hin.

14.40 Uhr | Kurs Selimiye – es piept. Wir gehen dem Geräusch nach und bekommen die Meldung, dass unsere Verbraucherbatterie geladen werden muss. Landstrom hatten wir in Sögüt, danach haben wir sofort die Segel gesetzt und sind bis in die Bucht von Kocabahce Koyu zu Sailors Paradise gesegelt. Gleich nach dem Ablegen waren wir wieder nur unter Segel unterwegs – also hält die Batterie trotz runter gedrehter Kühlschränke – 1 Tag. Gut zu wissen. Wir starten den Motor im Leerlauf und segeln weiter.

15.30 Uhr | In der Einfahrt in die Bucht von Selimiye überholt uns eine blaue Yacht. Klaus Ottes ruft: „Hallo Nane“ – wir winken und treffen uns kurze Zeit später am Steg des Aurora Restaurants. Er musste die Yacht von Ciftlik überführen und wartet jetzt mit uns, darauf, dass er abgeholt wird.

17.00 Uhr | Nane macht erst mal einen Anleger mit Käse, Salami und Oliven, der Transfer für Klaus lässt auf sich warten.

19.30 Uhr | Wir waren schwimmen und duschen und genießen einen Drink an Bord. Klaus ist bei Hüssein und wurde immer noch nicht abgeholt. Die Crew für die er das Schiff überführen sollte, ist auch noch nicht da – Hussein unkt, dass da was nicht stimmen kann.

20.15 Uhr | Wir gehen zum Essen. Der Eigner des Nachbarbootes kommt mit seiner Familie. Kein hallo, kein hello, kein Merhaba – wer nicht will der hat schon. Als erstes spritzen sie das Cockpit aus und versuchen, Landstrom anzuschließen, was wegen mangelndem Adapter nicht klappt. Dirk steckt unseren Strom um, wir haben ja alle Adapter und dann passt das für den Nachbarn auch.

20.30 Uhr | Wir gehen essen und gönnen uns neben Wolfsbarsch und ChickenCurry unsere Lieblingsvorspeisen hier: Makrele, eingelegter Schafskäse und Zucchini, Karotte, Walnuss, Knoblauch-Paste.

21.40 Uhr | Wir laufen noch mal durch’s Dorf – es ist die Hölle los, so viele Menschen haben wir hier noch nie erlebt und es ist auch nicht gerade angenehm. Hoffentlich finden wir morgen einen Ankerplatz, an dem wir dem Trubel entkommen können. Am besten wir gehen gleich morgens raus.

23.00 Uhr | Die Pianobar versorgt uns mit Jazzmusik und wir gehen nach einem Absacker schlafen. Gute Nacht.

neu gebaut...?

Abschied

Abschied

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

im Hisarönügolf

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

Aurora Selimiye

Aurora Selimiye

Aurora Selimiye

Aurora

Ekmek - Ofenfrisch

Aurora

Samstag 10. Juni 2017 | Selimiye – Bozburun | 21,26 nm

08.45 Uhr | Als hätte der Wecker geklingelt sind alle auf. ZR ist irritiert und in seiner morgendlichen Ruhe gestört – was wollen die hier schon alle um diese Uhrzeit? Er beansprucht die Küche erst mal für das Kaffeekochen, was auch alle gleich akzeptieren, denn alle wollen Kaffee und wir wollen nach Bozburun!

09.15 Uhr | Nane macht Spiegeleier für die Jungs und wir frühstücken mit dem leckeren Village-Bread, dass es vom Aurora am nächsten Morgen immer gibt. Wir wollen nach Bozburun, das müsste Samstags eigentlich ganz gut sein.

10.30 Uhr | Wir sind startklar. Wir verabschieden uns von Hussein bis zum August und legen ab. Noch in der Bucht setzen wir das Groß gerefft auf 50% und die Genua zu 100%. Thomas kreuzt aus der Bucht. Hinter uns legt eine Hallberg Rassy ab, die auch nur gerefft die Segel setzt. Wir kreuzen aus der Bucht und haben bereits hier drin knapp 20 Knoten scheinbaren Wind mit Am-Wind-Kurs.

11.30 Uhr | Der Wind hat zugenommen und wir haben trotz Reff eine heftige Krängung. Nane beschließt bei der nächsten Wende das Groß ganz rein zu holen. Also Genua rein, Groß rein und Genua wieder raus. Der Wind und die Welle nimmt weiter zu. Wir kreuzen nur mit der Genua am Wind und haben 8 Knoten Fahrt bei 26 Knoten Wind.

12.30  Uhr | Auf der Höhe von Dirsek haben wir 30 Knoten und 2 Meter Welle. Wir fallen ab Richtung Yesilova-Golf.

13.15 Uhr | Vorbei an der Untiefen-Tonne Atabol Adasi können wir auf achterlichen Kurs gehen und surfen auf der Welle Richtung Bozburun.

14.00 Uhr | An der Insel Kizil Adasi biegen wir links ab Richtung Bozburun. Die Welle lässt nach, aber der Wind pfeift mit 28 Knoten weiter aus NW.

14.30 Uhr | Wir nähern uns der Einfahrt des Hafens von Bozburun. Die Fender sind draußen, der Anker ist klar. Heute müssten wir einen Platz bekommen.

15.00 Uhr | Wir machen in Bozburun fest – Anker macht Nane, Thomas fährt das Manöver, es wäre alles prima gelaufen wenn die 2 Hafenmeister sich einig gewesen wären…der eine pfeift hier, die andere winkt dort…Thomas übergibt das Ruder an Dirk der noch schnell mit dem Bugstrahlruder nachhelfen kann. Beim Rauslaufen der Kette, verheddert sich die Kette zwei Mal, weil Kettenglieder verkantet sind und nicht durch die Führung passen. Aber wir kommen gut rein. Der Anker hält beim ersten Mal, der Nachbar auf einer SO 50 ist sofort zur Stelle zum helfen…ein netter und hilfsbereiter Mensch, so wie wir das gewohnt sind. Wir liegen an der rechten Seite des Hafens mit Wind von vorn.

15.30 Uhr | Nane holt Gözleme zum Anleger. ZR hat Wasser in der Backskiste. Bevor wir jedoch  den Anleger genießen können kommt eine englische Crew rein. Schmeißt direkt vor unserem Bug gefühlt 5 Meter Kette und kommt quer. Der türkische Skipper vom Nachbarschiff einer 50er Oceanis gibt der Hafenmeisterin (ein junges ca. 16jähriges Mädel) Tipps, wie sie das Desaster lösen kann. Sie hat leider nicht viel Plan. Aber die Crew liegt stolz neben uns und feiert sich.

16.00 Uhr | Nane holt Dondurma zum Nachtisch und bringt auch gleich eins für den Skipper vom Nachbarschiff mit, der so nett geholfen hat. Wir genießen das Eis und finden es recht warm. Der Hafen ist gut geschützt, nur hin und wieder pfeifen Böen rein, aber unsere Kette hält. In der Zwischenzeit kommt noch eine Yacht rein, die ihren Anker quer zu den Gullets schmeißt und in Kurven durch den Hafen zieht. Beim dritten Anlauf klappt es dann. Wir sind gespannt, ob das Morgen früh einen Ankersalat gibt.

17.00 Uhr | Wir gehen zum Migros und kaufen ein paar Dinge nach. Nane will heute Abend Zitronen-Pasta mit Parmesan machen und dazu Salat – passend für die warmen Temperaturen. Im Migros ist es schön klimatisiert, hier machen wir betont langsam, um ein wenig abzukühlen.

18.00 Uhr | Alle sind irgendwie platt und verteilen sich in die Kabinen zum Augen schonen, Dirk geht auf Fotosafari und landet schließlich beim Barber – herrlich, gute Arbeit….15 Tyl (20 mit Trinkgeld).

19.30 Uhr | Dirk ist von seinem Ausflug zurück, frisch rasiert und die Crew erwacht aus dem Halbschlaf. Nane fängt an Salat zu putzen, Parmesan zu reiben und das Wasser für die Nudeln aufzusetzen.

20.15 Uhr | Wir essen oben im Cockpit, als plötzlich der Rauchmelder auf dem Nachbarboot Alarm schlägt. Sie haben auch gekocht, aber anscheinend etwas zu scharf angebraten ;-) Jetzt wo es dunkel wird, überlegen sie, dass sie mit dem Anker nicht ganz so glücklich sind, haben aber keine Idee wie sie das Problem lösen sollen.

21.00 Uhr | Der Grauwasser-Tank der Nachbarn ist voll und läuft über. Nane macht sie darauf aufmerksam „it’s disgusting“, man entschuldigt sich und bedankt sich, weil das noch niemandem aufgefallen ist. Das Ankerproblem wollen sie lösen, indem jemand an Deck schläft. Dafür lassen sie es aber gut laufen, Rotwein und Gin…

23.00 Uhr | Der Wind hat etwas nachgelassen und wir verkrümeln uns in die Kojen.  Gute Nacht.

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