Mittwoch, 18.09.2024 | Ayin Koyu – Amazon Koyu | 21,8 nm

Wir schlafen länger als die letzten Tage, erst kurz nach 8 Uhr kocht Micha den ersten Kaffee. Dirk will die Drohne starten, aber es fehlt ein Update, obwohl zu Hause alles noch aktualisiert wurde. Die Problemlösung ist nervig, aber Gott sei Dank kann er nach über einer Stunde die Drohne an den Start bringen – ohne Luftaufnahmen wäre der Sommertörn in der Erinnerung zu Hause nicht ganz so schön. Der Rest der Crew frühstückt und gönnt sich noch eine Badepause. Gegen 11 Uhr legen wir ab und setzen die Segel, um gegenan Richtung Amazon Koyu zu kreuzen. Mal sehen, ob es uns gefällt. Das Wetter ist nicht ganz so schön. Der Himmel ist bedeckt und der anfänglich stärkere Wind lässt bald nach, so dass wir mit Vollzeug versuchen alles aus dem Wind herauszuholen, was geht. Aber mehr als 4 Knoten sind nicht drin.

Man sollte sich niemals über zu wenig Wind beschweren, dann kommt mehr! 14.30 nimmt der Wind zu und Micha steuert vorbei an Untiefentonnen, vorbei an Yedi Adalar in die Bördubet Koyu und zeichnet mal wieder ein M in die Kursaufzeichnung. Nach dem Leuchtfeuer biegen wir links ab und steuern Amazon Creek an. Außer uns und ein paar Menschen am kleinen Plaja ist kein anderes Schiff in der Bucht, also legen wir uns mittig vor Anker, fahren den Anker mit 2.000 Umdrehungen rückwärts ein und genießen den restlichen Nachmittag. Lenka verwöhnt uns heute mit Rinderfilet und Gemüsereis – hört sich gut an und wird auch lecker!

Leider ist der Himmel bedeckt, was diese schöne Bucht nicht so strahlen lässt, wie es sein könnte. Der Ankerplatz hier ist eine Empfehlung von Joachim und Angelika, die wir letztes Jahr mit ihrer Niki kennengelernt haben. Das Abendessen hält, was es versprochen hat – köstlich! Lenka ist eine geniale Köchin. Micha bekommt die doppelte Menge Gemüsereis und ist auch glücklich. Gegen 23 Uhr gehen wir ins Bett. Nane steckt vorsichtshalber einen sehr kleinen Schwojekreis in ihrem Ankeralarm und wird prompt um 2.30 Uhr geweckt, weil der Wind nachlässt und die Strömung ebenfalls. Dirk checkt die Position, Michel schläft selig draußen und hat den Alarm gar nicht mitbekommen. Gegen 5 Uhr kann Nane nicht mehr schlafen und gönnt sich deshalb noch etwas Ankerwache, bis ca. 6.30 Uhr – alles im grünen Bereich. Da wir hier noch  nie vorher waren, sind wir vielleicht etwas zu vorsichtig, aber besser ist besser. Morgen hat Sven Geburtstag und den wollen wir in Cökertme feiern.

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Ayin Körfezi

Amazon Koyu

Amazon Koyu

Amazon Koyu (Bördübet)

Amazon Koyu (Bördübet)

Amazon Koyu (Bördübet)

Amazon Koyu (Bördübet)

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Amazon Koyu (Bördübet)

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Amazon Koyu (Bördübet)

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Dienstag, 17.09.2024 | Kara Ada – Ayin Körfezi | 34,57 nm

Die Nacht war nicht wirklich erholsam. Nane wacht früh auf, versucht noch mal einzuschlafen, aber das will nicht so recht klappen. Also kochen wir schon mal Wasser für Kaffee und Tee. Nane bäckt das Brot auf, dass alles fertig ist, wenn wir frühstücken wollen. Nach dem ersten Kaffee geht es erst mal eine Runde ins Wasser. Lenka ist die erste, Micha folgt nach – angeblich ist das Wasser „cremig“ – das mach auch die restliche Crew neugierig. Wir wollen um 10.00 Uhr auslaufen und sind etwas schneller beim  Frühstück. Wir spülen und machen die Luken dicht. Nane ist am Anker und Micha schwimmt die Landleinen, so dass wir pünktlich loskommen – so mag das der Skipper.

Kaum draußen setzen wir mit 10 Knoten wahrem Wind von achtern die Genua. Die ETA sagt etwas von 13 Stunden bis zum Ziel, aber schon nach kurzer Zeit hat Sven sich auf 9 Stunden vorgearbeitet, das wird noch besser.

Gegen 14 Uhr sind wir auf Höhe von Cökertme und fahren eine Halse. Micha übernimmt das Ruder, Wind und Wellen haben zugenommen und wir haben über 7 Knoten Fahrt – schön. Die restliche Crew hält Siesta während Micha und Nane die Fart einfach nur genießen – das glitzernde Wasser, die Wellen, der Wind – herrlich.

Kurz nach 16 Uhr fahren wir in die Bucht Ayin Körfezi und nähern uns dem Restaurant. Es liegen einige Yachten vor Anker, alle mit Landleinen zu den Metallpfosten am Strand. Sven ruft im Restaurant an und ein Boot kommt raus, um uns den Platz zwischen Güllet und Motorboot zuzuweisen und die Landleinen zu machen – das ist Service. Die Güllet „Xenos“ hat gerade den langen Wasserschlauch des Restaurants und übergibt ihn im Anschluss an uns, dass wir unseren vorderen Tank wieder auffüllen können. Gleichzeitig wird uns der Müll abgenommen – perfekt. Gegen 19.30 Uhr bestellen wir den Abhol-Service und genießen den Nachmittag. Das Wasser ist klar und schön zum Schwimmen – nach der langen Strecke sehr angenehm.

Pünktlich um 19:30 Uhr werden wir abgeholt und schauen uns an, was das Restaurant so zu bieten hat. Calamares, Karides, Tavuk Kavurma, Börek, Haydari etc. werden geordert, dazu noch Salat und Pommes. Wir sind mit dem Essen und dem Liegeplatz absolut zufrieden und lassen uns kurz vor 10 Uhr zurück an Bord bringen. Die Bestellung für 3 Brote für den nächsten Tag ist platziert, auch das wird an Bord gebracht – passt.

Wir gönnen uns nach dem langen Tag noch den ein oder anderen Schlummertrunk , quatschen über Gott und die Welt und verschwinden nach und nach in den Kojen.

unterwegs im Gökova Golf

unterwegs im Gökova Golf

unterwegs im Gökova Golf

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unterwegs im Gökova Golf

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unterwegs...

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Montag, 16.09.2024 | Bahce Koyu – Kara Ada | 22,14 nm

Nane wacht gegen 7:30 Uhr auf, checkt die App mit dem Ankeralarm – wir haben uns kaum bewegt in der Nacht – dreht sich nochmal um, um dann doch nicht mehr zu schlafen und entscheidet sich, Wasser für Kaffee und Tee aufzusetzen. Morgendliche Ankeridylle mit einem ersten Kaffee – unbezahlbar. Micha, der draußen schläft ist schon im „Aufwach-Modus“ und freut sich, dass er einen Kaffee ans Bett kriegt. Nach und nach kommen alle an Deck und wir beschließen, nur ein wenig Obstsalat, Joghurt und Müsli zu frühstücken, denn wir wollen gegen 10:30 Uhr los Richtung Kara Ada in die „Aquarium Bay“. Wir gönnen uns alle noch einen erfrischenden Morgen-Swim. Die Meinungen zur Wassertemperatur gehen auseinander – Die PV zeigt 26,5 °C an, Sven meint das passt, Nane glaubt es sind max. 24 °C und Dirk findet es frisch ohne das genauer zu präzisieren. Pünktlich um 10:30 heben wir den Anker. Dirk und Micha bauen noch ein paar Markierungen in der Kette ein, denn bis auf die gelbe 30 Meter-Markierung sind die 10 und 20 Meter nicht mehr erkennbar. Wir fahren unter Motor aus der Bucht von Yalikavak, vorbei an kleinen Inselchen, sehen in der Ferne Kalymnos und Pserimos, dann Kos und haben leider keinen ausreichenden Wind, um mit achterlichem Wind zu segeln. Der Versuch es bei 6,5 Konten wahrem Wind mit der Genua zu probieren, scheitern an 1 Knoten Fahrt über Grund. Vor uns liegen noch 12 Seemeilen, das macht so leider keinen Sinn. Also müssen wir motoren. Gegen 15 Uhr steuern wir Richtung Aquarium Bay und verschaffen uns einen Überblick. Es liegen zwei Segler am westlichen Ufer vor Anker und dazwischen könnte es für uns passen. Wie immer kommt der Wind nicht wenn man ihn zum Segeln braucht, sondern beim Anlegemanöver. Nane ist am Anker und lässt ihn auf 11 Meter mit hellem Sandgrund fallen. Dirk steuert die Lücke an, die wir uns ausgesucht haben und bei 40 Meter Kette springt Micha ins Wasser, um die erste Landleine zu legen, dass wir erst mal fest sind. Die Felsen eignen sich optimal für Landleinen und als wir fest sind, legen wir eine zweite Leine und versetzen die erste nochmal, dass wir größere Winkel haben. Um 15.24 Uhr sind wir zufrieden und  gönnen uns einen Anleger. Neben uns liegt eine Beneteau 58 und eine kleine 30-Fuß-Yacht. Zwei Gullets sind in der Bucht und ein Katamaran hat sich frei schwojend nach uns in die Mitte der Bucht gelegt. Leider steht Schwell in die Bucht und lässt uns schaukeln – wir hoffen, dass das bald aufhört. Wir gehen erst mal alle schwimmen. Nane taucht den Anker ab – fest eingegraben im Sand, die Kette gerade nach vorne und auf Spannung – perfekt. Dirk macht zum Schutz der Landleinen bei den Felsen noch Schlauch um die Leinen, dass sie nicht aufscheuern. Wir genießen den Nachmittag, wenn nur der doofe Schwell nicht wäre. Heute Abend soll es Ofengemüse, Tortilla und Salat geben, Nane und Lenka sind in der Küche, aber Nane verträgt den Schwell unter Deck so gar nicht und muss Lenka allein weiter arbeiten lassen. Vielleicht liegt es am zunehmenden Mond, denn von Wind und Strömung draußen, dürfte kein Schwell in die Bucht stehen, wir können es uns tatsächlich nicht erklären. Der Kat schwankt noch viel mehr und der kleine Segler auch, sogar die Güllets sind in Bewegung. Im Cockpit ist das noch gut auszuhalten, unter Deck weniger. Am Abend sehen wir tatsächlich Wildschweine in der Bucht, die durch die Gullets mit Küchenabfällen angefüttert werden. Drei Wildschweine kloppen sich um die „Leckereien“. Das Wasser ist toll, kristallklar und durch den hellen Sandgrund schimmert es türkis – optisch sehr schön, vom Schwell her furchtbar. Die Tortilla mit karamellisierten Zwiebeln ist köstlich, ebenso das Ofengemüse und der Dip. Auch der Salat wird komplett aufgegessen, so dass dem schönen Wetter nichts mehr entgegensteht. Wir gönnen uns noch einen Raki und verschwinden relativ früh kurz nach 22 Uhr in den Kojen. Einschlafen ist durch den Schwell nur schwer möglich und nervt ungemein – die Bucht brauchen wir so schnell nicht mehr. Gegen 3 Uhr lässt der Schwell etwas nach und wir können etwas schlafen. Morgen wollen wir nicht zu spät los, denn wir haben 33 Seemeilen vor uns.

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Bahce Koyu

PuraVida

Kara Ada (Bodrum)

Kara Ada (Bodrum)

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unterwegs...

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Bahce Koyu

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