Wir sind umgezogen!

Seit heute hat unsere Pura Vida ein neues Zuhause. Wir sind in die Adaköy Marina umgezogen. Die Preise in der Netsel Marina haben sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt und das Angebot, unseren Liegeplatz für ein weiteres Jahr zu verlängern, hat bei uns zu Atemaussetzern und erhöhtem Puls geführt. Darum mussten wir Anfang des Jahres schnell eine Alternative finden, denn unser Marina-Vertrag endet genau heute am 26.04.2024. Richtung Fethiye werden die Marinas immer teurer, Göcek ist nicht mehr bezahlbar und viele Marinas haben keine Kapazitäten mehr. Nane hat alle Marinas in der Region angeschrieben und in der Adaköy Marina einen Liegeplatz für die Pura Vida gefunden. Auf der gegenüberliegenden Seite der Netsel Marina in der Bucht von Marmaris ist die Adaköy Marina etwas ruhiger, dafür ist das Zentrum von Marmaris nicht mehr zu Fuß erreichbar. Aber das nehmen wir gern in Kauf, wenn man den Preisunterschied sieht. Ein Vorteil ist, dass unser Technik-Service weiterhin durch Miknatis erfolgen kann, das Team kennt unsere Sun Odyssey 45 sehr gut und weiß genau, was wo zu tun ist. Den Umzug konnten wir so auch durch Mikantis machen lassen, denn von uns war niemand vor Ort. Jetzt liegt sie hier und wartet auf den ersten Törn in diesem Jahr.

Am 29. Mai kommen wir in der Nacht an und können dann am 30. Mai die neue Marina mit allen Facilities auschecken und den Marina-Vertrag final unterzeichnen. Wir freuen uns auf den Törnstart mit “alter” Crew: ZR, Elmar und Petra starten mit uns in die Saison 2024. Die Vorfreude wächst und wenn wir in den Kalender schauen, ist es ja nur noch ein Monat und ein paar Tage, bis es endlich wieder aufs Wasser geht.

Samstag, 16.09.2023 | Ciftlik – Marmaris | 11,5 nm

Der letzte Morgen in Ciftlik ist schon immer etwas wehmütig, wenn wir hier ablegen, ist der Segelurlaub quasi beendet. Wir haben die Flüge so gelegt, dass wir erst am Samstag zurück in die Marina müssen, um das Freitags-Chaos an der Tankstelle zu umgehen. Freunde von uns waren etxtra schon am Donnerstag tanken, mussten aber auch über 1 Stunde kreisen, bis sie abpumpen und tanken konnten. Danach sind sie nochmal raus – den Plan hatten andere aber auch. Wir hoffen also, dass unser Samstags-Plan der richtige ist. Wir wachen früh auf und die Aussicht auf das Packen stimmt uns nicht besonders fröhlich. Dirk will früh los, um ausreichend Zeit in der Marina zu haben. Wir gehen noch schnell einen Cay trinken und verabschieden uns von Hassan und der restlichen Crew und zahlen unsere Rechnung. Kurz nach 8 Uhr legen wir ab. Es ist kein Wind also fahren wir  unter Motor. Die morgendliche Sonne spiegelt sich im Wasser, das wunderschön glitzert und wir hören ein Hörbuch über unsere Bose-Box. Kurz nach 9 Uhr passieren wir die Bucht Caycagiz Koyu als die PuraVida plötzlich zu vibrieren anfängt. Nane nimmt sofort den Gang raus und  Dirk macht sich bereit zu tauchen, um den Propeller zu checken – wir haben uns bestimmt was eingefangen. Die Strömung ist nicht zu unterschätzen und Nane besteht darauf, dass er sich mit einer Leine sichert. Badeleiter raus mit einem Messer bewaffnet geht es ab ins Wasser. Als Dirk wieder auftaucht, hat er eine Plastiktüte aus dem Propeller geholt, die sich Gott sei Dank noch nicht festgefressen hat, weil wir den Gang rausgenommen haben. Als er wieder an Bord ist, legt Nane den Gang ein und der Motor der Propeller läuft wieder einwandfrei. Wir gehen auf 1800 Umdrehungen und nehmen Kurs auf Marmaris. Die Aufregung am letzten Tag hätte es nicht gebraucht – aber es ist ja alles gut gegangen. Um 10.30 Uhr sind wir an der Tanke, dort liegen zwei riesige Motoryachten, wir warten und warten und warten, drehen einen Kreis nach dem anderen…nichts passiert und nichts geht voran. Nach 30 Minuten ruft Nane dem Tankwart zu, wie lange es noch dauert, er ruft zurück, dass wir noch 2 bis 3 Stunden warten müssen – das war’s mit dem genialen Plan, erst am Samstag zu tanken. Wir sind genervt und fragen bei Miknatis nach, ob wir das Abpumpen und das Tanken nächste Woche als Service beauftragen können – klar. Die Pura Vida hat noch keine neue Crew, deshalb ist das möglich. Wir funken die Marina an und Dirk parkt die PuraVida an ihrem Stammplatz wieder ein. Das letzte Anlegemanöver in dieser Saison für uns klappt wunderbar – Nane besteht auf einen Anleger, auch wenn es erst 11 Uhr ist. Wir fangen an zu packen, Dirk will noch mal zum Barber und Canan wollen wir auch noch besuchen, bevor wir Hüsniye im Bazaar besuchen und im Silvermoon noch in paar Schals mitnehmen. Wir bekommen die Info, dass wir uns nicht ärgern sollen, wie es heute an der Tankstelle gelaufen ist, am Freitag muss es katastrophal gewesen sein. Zwei große Motoryachten der Koc-Familie wurden an der Tanke geparkt, so dass nur 1 Platz für’s Tanken und Abpumpen frei war und alle Yachten mehrere Stunden warten mussten – die Nerven lagen blank – okay den Stress hatten wir nicht.

Wir nehmen noch den aktuellen Bay Express (2023/2024) bei Canan mit, den ersten hat uns Manu abgekauft. Canan bekommt noch ein paar Lebensmittel von uns und freut sich über den übrigen Gin. Unsere Bay-Express Sammlung der letzten 10 Jahre ist nun vollständig. Dirk geht zum Barber, wir packen und räumen die Dinge, die an Bord bleiben in unser Fach. Die Ikea-Taschen sind optimal und wir lassen noch eine für Walter und Regina an Bord. Nach einer ausgiebigen Dusche gehen wir in die Stadt und gönnen uns ein Dondurma mit Hüsniye und ihrer Mama. Wir kaufen Duschtücher für Dirks Nichte (Vorgabe: Altrosa – kein Tussi Pink!!) und ihren Freund, Nane nimmt noch ein paar Tücher mit und im Anschluss gehen wir eine Kleinigkeit im Golden Plate essen. Zurück an Bord gönnen wir uns noch den ein oder anderen Drink und gehen irgendwann schlafen, zumindest versuchen wir es gegen den Lärm der Bar-Street. Um 4.00 Uhr läutet der Wecker und wir werden abgeholt, DM steht wie immer mega pünktlich am Jetty. Tschüss Pura Vida, tschüss Marmaris. Wann wir nächstes Jahr wieder da sind, steht noch nicht fest – aber vor Juni 2024 wird das wohl nichts….

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ikea Tasche für das Eignerfach

Olivenöl - ganz frisch

unser Eignerfach

Unser Fach in der Pura Vida

Sonnenaufgang in Ciftlik

Sonnenaufgang in Ciftlik

Sonnenaufgang in Ciftlik

Sonnenaufgang in Ciftlik

Käseladen Marmaris

Guten Morgen aus Ciftlik

Käseladen Marmaris

Golden Plate Pizza

Der letzte Trip in die Marina

Der letzte Trip in die Marina

Der letzte Trip in die Marina

Der letzte Trip in die Marina

Der letzte Trip in die Marina

Der letzte Trip in die Marina

Ciftlik Sonnenaufgang

Ciftlik Sonnenaufgang

Ciftlik Sonnenaufgang

Ciftlik Sonnenaufgang

Ciftlik Sonnenaufgang

Ciftlik Sonnenaufgang

Ciftlik Sonnenaufgang

Ciftlik Sonnenaufgang

Ciftlik Sonnenaufgang

Samstag, 26.08.2023 | Marmaris – Ciftlik | 11,52 nm

Wir sind relativ früh wach und verschieben das Frühstück auf später. Manu und Nane gehen Geld tauschen und einkaufen, vorher bringen wir bei Hüsniye noch Lindor-Kugeln vorbei – Schokolade ist ein tolles Mitbringsel, über das sich jede Lady freut. Noch ist keiner im Laden, wir deponieren die Packungen an der Kasse und schicken ein Bild über WhatsApp. In der Post tauschen wir Geld und fragen nach, was unsere Postkarten von Pfingsten machen, die immer noch nicht angekommen sind – das muss wohl an der deutschen Post liegen ist die Auskunft ;-) Danach geht es zum Migros, in dem Nane sofort nach Yacht-Service fragt, aber erst mal vertröstet wird, dass noch 6 große Gullet-Bestellungen vorher ausgeliefert werden müssten. Es ist 10 Uhr und man will uns auf 1 Uhr vertrösten, das ist keine Option – zur Not müssen wir ein Taxi bestellen. Manu und Nane kaufen ein. Das Wasser ist Gott sei Dank schon an Bord – Olgac war so lieb das zu organisieren. Als wir an die Kassen kommen, meint die Managerin, dass wir doch jetzt gleich Yacht-Service bekommen und wie immer werden unsere Einkäufe professionell in Tüten gepackt, in einen Transporter verladen und wir nehmen neben dem Fahrer Platz, eng an eng, um in die Marina zu fahren. Aber schlecht gefahren ist besser als gut gelaufen ist ein altes Sprichwort, das heute doppelt für uns gilt, den Manus Fuß schmerzt. Wir verstauen die Einkäufe an Bord, Dirk hat in der Zwischenzweit alles auf der Pura Vida gescheckt und dann schicken wir ihn noch zum Barber. Vorher besuchen wir Canan bei Phoenix und holen uns den neuen BayExpress 2023/2024, den Inci dort für uns deponiert hat. Auf richtiges Frühstück hat immer noch keiner Lust, also machen wir Joghurt mit Obstsalat – lecker. Dirk kommt und kommt nicht zurück, als er wieder kommt bruddelt er über den Barber, der permanent am Handy gespielt hat, statt ihm die Haare zu schneiden und ihn zu rasieren. Er isst seinen Obstsalat und danach machen wir alles klar zum Auslaufen. Wir haben heute nur ein Ziel – baden. Um 15.30 Uhr liegen wir am Steg von Mehmet’s Place, der Nachbar hat uns die Muring rübergereicht – auch nicht mehr selbstverständlich heute, aber immer wieder schön, denn wir machen das auch noch nach „alter Schule“. Nach einem ersten Anleger gehen wir schwimmen, das Wasser hat 27 Grad und ist bei der Lufttemperatur durchaus erfrischend – herrlich. Wir quatschen mit der Nachbarin im Wasser – ein deutsches Pärchen aus Celle, in der Nähe von Hannover und tauschen Revier-Infos aus. Nane hat als Kind die meisten Ferien in Celle verbracht – die tolle Eisdiele von damals gibt es leider nicht mehr. Zurück an Bord kochen wir einen Kaffee und genießen die leichte Brise, die achterlich ins Cockpit weht. Eine Yacht nach der anderen kommt in die Bucht, es gibt keinen Platz mehr an den Jettys und noch mehr Yachten kommen. So viele Boote haben wir hier noch nie vor Anker liegen sehen und v.a. nicht so viele (nervige) Katamarane. Gut, dass wir schon für morgen in Bozukkale bei Mustafa reserviert haben. Um 19.30 Uhr gehen wir zum Essen und sind über die Preise angenehm überrascht – im Vergleich sind sie sehr günstig und das Essen ist gut. Wir bekommen jeder eine Dorade für 325 Tyl (hier 1€ = 19Tyl)  – das ist absolut okay. Die “Renatale” liegt auch hier am Jetty und wir freuen uns, die beiden wieder zu sehen. Sie sind auf dem Weg nach Marmaris, um Freunde abzusetzen, bleiben aber bis Ende September im Revier – wir sehen uns bestimmt wieder. An Bord gönnen wir uns noch einen Absacker, quatschen mit den Nachbarn und verschwinden kurz vor Mitternacht in den Kojen. Dass wir erst gestern morgen gestartet sind, kommt uns surreal vor, sprich wir sind angekommen.

No photos available right now.

Please verify your settings, clear your RSS cache on the Slickr Flickr Admin page and check your Flickr feed