Samstag, 10. Juni 2023 | Datca – Kuruca Bükü | 11,43 nm

Nane wacht relativ früh auf und macht sich auf den Weg zum Bäcker und zum Metzger. Der Bäcker hat kurz vor 8 Uhr schon auf, der Metzger macht erst um 9 Uhr auf. Also gibt es erst mal Frühstück mit warmen Simit und Acma – lecker. Christopher fühlt sich bei dem Geschmack an seine Kindheit erinnert. Nach dem Frühstück machen sich Christopher und Nane auf den Weg Richtung Metzger “Kaya Et” – der beste Metzger laut Hüssein. Wir kaufen 10 Hamburger Paddies und unterhalten uns mit einem älteren deutschen Pärchen, das nach Datca ausgewandert ist. Der Metzger ist hervorragend sortiert und alles sieht super sauber und appetitlich aus. Für knapp 1,3 kg Rinderhack zahlen wir 500 Tyl – das passt aus unserer Sicht. Auf dem Rückweg zum Boot machen wir noch im Migros halt und kaufen ein neues Stabfeuerzeug, denn das orangene, das wir letztes Jahr in Fethiye gekauft haben, ist jetzt leer. Die Liegegebühr ohne Wasser und Elektrik beträgt für eine Nacht 520 Tyl – geht ja noch.

Zurück am Hafen will der Hafenmeister ein Boot neben uns legen. Als die Yacht neben uns kommt, muss Dirk leider die Mitteilung machen, dass der Anker noch im Wasser schwimmt und nicht wie geplant 30 Meter weiter vorn im Boden eingegraben ist. Das Manöver muss noch mal wiederholt werden. Wir sagen, dass wir demnächst ablegen wollen, also nimmt der Hafenmeister das Boot an einen anderen Platz, aber ein anderes steuert schon in den Hafen, so dass wir schnell ablegen sollen. Hade Hade. Wir legen ab und können sofort die Genua setzen. Mit 18 bis 10 Knoten achterlichem Wind übernimmt Rhina das Steuer und rast mit 5 bis 7 Knoten Richtung Kuruca Bükü. Schneller als gedacht sind wir da und sind um 11.50 Uhr schon in der Bucht. Der Wind soll noch zunehmen, also suchen wir uns einen Ankerplatz mit einem Fels für die Landleine. Nane wirft den Anker auf 15 Meter Tiefe und wir steuern den Fels an. ZR und Christopher schwimmen die Landleine. Das dauert leider länger als üblich und so werden wir durch die Böen komplett versetzt, so dass wir fast die komplette Landleinen-Rolle abwickeln müssen, dass die Leine noch reicht. Das war nichts, also nehmen wir einen anderen Felsen, ziehen mit Rückwärtsgang die Ankerkette wieder grade. Der Anker ist fett eingegraben und wir liegen schließlich perfekt auf 5 Meter Tiefe. Nane aktiviert vorsichtshalber die Anker-App, die Böen kommen aktuell seitlich mit bis zu 15 Knoten. Draußen sollen es in Böen bis zu 30 Knoten sein. Wir liegen stabil – auch Dirk ist nun zufrieden. Wir gönnen uns einen Anleger und freuen uns schon auf die Burger heute Abend, aber jetzt ist erst mal chillen angesagt. Rhina sorgt für die passende Musik und wir genießen den Nachmittag. Dirk entdeckt bei seinem Schwimm-Ausflug einen Feuerfisch in der Nähe des Ufers – morgen müssen wir aufpassen, wenn wir die Landleine wieder einholen. Am späten Nachmittag entdeckt ZR noch Schildkröten im Wasser – schön hier.

Rhina und Nane machen sich daran die Burger vorzubereiten, die Buns wärmen wir im Ofen an und trotz großer Pfanne passen nur 3 Paddies in die Pfanne, also braten wir im Schichtbetrieb. Lecker! Christopher glaubt immer noch nicht, dass es die Burger nur deshalb gibt, weil er auf dem letzten Törn so gerne welche gehabt hätte, wir aber in Ekincik keinen Metzger gefunden haben und der kleine Market auch kein Fleisch im Angebot hatte. Nane wollte dieses Defizit aus dem letzten Jahr diesmal ausgleichen und so kommen alle in den Genuß. Nach dem Essen übernehmen die Jungs die Spülaktion und Christopher bekommt die Pfanne wieder perfekt sauber. Kompliment. Wir schauen uns die Buschformen als Schattenbild im Mondlicht an und erkennen Dinosaurier, Hunde, Krokodile und Spongebob in den Bäumen – so ähnlich haben wir mit Bea mal ein fahradfahrendes Krokodil entdeckt. Wir hören Musik, Christopher gönnt sich eine Zigarre und nehmen noch ein paar Drinks. Genau so stellt man sich den perfekten Abend in der Ankerbucht vor.

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Pura Vida

Kuruca Bükü

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

Die Schraube

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

in der Bucht

Feuerfisch

Feuerfisch

Feuerfisch

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Freitag, 9. Juni 2023 | Azmak Bükü – Datca | 18,76 nm

Die Nacht in der Palmenbucht war herrlich ruhig. Normalerweise sind um diese Jahreszeit viel mehr Gullets unterwegs, die einem die besten Ankerplätze streitig machen, so dass wir happy sind, dass wir aktuell kein Problem haben, die besten Locations anzufahren. Gegen 11 Uhr legen wir nach Frühstück und morgendlicher Schwimmeinlage ab. Es ist starker Wind aus NW angesagt, so dass wir Richtung Datca kreuzen müssen. Rina kämpft mit dem Wind, der sich dreht und die ersten Wenden sind vom Winkel her nicht ganz optimal um irgendwann anzukommen. Nane übernimmt das Ruder und bringt die Pura Vida wieder auf Kurs. In der großen Bucht von Datca übernimmt Christoper das Ruder und wir cruisen direkt vor den Hafen. Nane hat mit Hüssein schon ausgemacht, dass wir uns um 19 Uhr abholen lassen, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Kurz nach 16 Uhr liegen wir an der Hafenmauer bzw. am davor gebauten Holzsteg. Einen anderen Anker haben wir mit unserer Kette nicht blockiert – das passt schon mal. Hoffentlich kommt keiner mehr neben uns. Unterwegs haben wir kaum andere Segler gesehen. Wir gönnen uns einen Anlegeschluck und Nane und Rina gehen erst mal zum Migros um Dondurma für alle zu holen und die Zutaten für das geplante Burger-Essen in der Bucht. Nur das Fleisch wollen wir erst am nächsten Morgen frisch beim Metzger besorgen. Das Eis schmeckt gut und wieder einmal wundern wir uns, dass ein Magnum hier in der Türkei nur 1 Euro kosten und bei uns viel teurer ist. Die Sorte mit Karadut und Brombeer ist bei uns leider gar nicht zu bekommen – auch Rina findet das schade, denn die Sorte schmeckt ihr genauso gut wie uns.

Rina und Chris gönnen sich im Hafen noch eine Dusche für theoretisch 75 Tyl pro Person. Da sie nur 100 Tyl dabei haben, bekommen sie Rabatt. Pünktlich 18.45 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Taxi-Treffpunkt. Nane hat die beiden Tüten Haribo Colorado dabei und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Hüssein. Letzten Sommer hat er es leider wegen einer Autopanne nicht geschafft, rechtzeitig im Restaurant zu sein, bis wir wieder gehen mussten. Die Haribo Colorado hat er trotzdem bekommen – das ist mittlerweile eine Tradition, die wir gerne pflegen. Hüssein steht schon in der Tür als wir vorfahren und freut sich riesig, uns zu sehen. Wir umarmen den Riesenbär und gehen hoch auf die Sonnenterasse. Wir unterhalten uns über alte Zeiten, frühere Begegnungen und tolle Menschen, die leider nicht mehr unter uns sind. Carpe Diem nutze den Tag – hier und jetzt.  Der phänomenale Sonnenuntergang gibt uns recht. Wir verbringen einen herrlichen Abend miteinander. Außer uns sind kaum Gäste da, weil sein Koch erst am nächsten Tag kommt. Für uns hat er aber geöffnet und speziell etwas zubereiten lassen – eine Art Kavurma mit Lammfilet – super lecker. Wir schnacken noch lange miteinander bis wir uns verabschieden müssen. Zwei Taxis bringen uns wieder zurück nach Datca. Bis zum Sommer Hüssein, dann kommen wir wieder. In Datca laufen wir noch eine Runde vorbei an den Restaurants am Strand mit den typischen Beleuchtungen in den Bäumen. Auf dem Rückweg nehmen wir noch Kokosmakronen beim Bäcker mit und ein paar Mandel-Kekse, die es aber nicht bis zurück an Bord schaffen – sie werden vorher genascht. Noch ein Absacker vor dem Schlafengehen und kurz vor Mitternacht verschwinden wir in den Kojen.

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Fische füttern

Fische füttern

Fische füttern

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Elektrik yok....

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Palmenbucht

Datca

Aurora Yacht Restaurant

Donnerstag 8. Juni 2023 | Orhaniye – Azmak Bükü | 9,68 nm

Morgens um 5 läutet unser Wecker. Nici und Chris kommen gerade aus der Dusche und sind schon startklar. So schnell vergeht eine Woche. Nane und Dirk bringen die beiden über den langen Steg zum Palmiye Restaurant, wo schon DM-Transfer wartet. Wir knuddeln beide und wünschen Ihnen einen guten Heimflug. Dirk ist happy, seine Nichte mit an Bord gehabt zu haben, das war eine sehr schöne Woche. Trotz anfänglicher Seekrankheit, hat es den beiden (hoffentlich) Spaß gemacht und kulinarisch haben wir die besten Spots angefahren, die es in dieser Region gibt.

Wir gehen zurück an Bord, um noch eine Runde zu schlafen. Erst gegen 8:30 Uhr werden wir wach als ZR Kaffee kocht, auch er ist heute spät dran. Nane geht zu Migros (neu hier in Orhaniye!) und holt Simit und Ekmek zum Frühstück. Die restlichen Einkäufe machen wir später. Den super Service, den wir aus Marmaris gewohnt sind, gibt es hier nicht. Wir überreden die Mitarbeiterinnen, uns einen Einkaufswagen zu leihen und transportieren die Einkäufe zur Pura Vida. Rina und Nane kaufen noch Akmina im A101 – jetzt sind die Vorräte leer.

Wir trinken noch einen Cay zum Abschied und machen die PuraVida klar zum Auslaufen. Gegen 11:30 Uhr legen wir ab. Anfang September kommen wir wieder.
Der Himmel ist bedeckt und die Wettervorhersage gibt an, dass es heute noch gewittern kann. Laut Nanes Vorhersage aber nicht in der Palmenbucht – wir werden sehen.

Wir versuchen zu segeln, aber der Wind macht uns einen Strich durch die Rechnung – leider klappt das nicht so wirklich und wir motoren die restliche Strecke. Um 14.20 Uhr kommen wir in die Bucht. Eine Yacht liegt frei schwojend auf der westlichen Seite, eine andere mit Landleine Richtung Ufer. Wir legen uns mittig in die Bucht bei 10 Meter Wassertiefe mit 40 Meter Kette. ZR schwimmt die Landleine. Er macht uns an einer Leine fest, die eine Güllet schon um einen Baum geschlungen hat und wir gönnen uns erst mal einen Anleger. Gegen später kommt noch eine türkische Yacht dazu, die ihre Kette auf 15 Meter Tiefe einfach fallen lässt, den Anker nicht einfährt und erst mal so liegen bleibt. Die Crew angelt und wird sicher nicht über Nacht bleiben.

Die Crew der freischwojenden Yacht kommt mit dem Dinghi an Land und beginnt die Landleinen zu fotografieren. Als die türkische Crew neben uns fragt, was das soll, meinen Sie, es wäre doch verboten. Es geht hin und her, weil wir ja an den Güllet-Leinen festgemacht haben. Wir bestehen darauf, dass man die Fotos von uns löscht und machen unsere Landleine mit einer perfekten Konstruktion an einer kleinen Mauer fest. Alles wieder im grünen Bereich.

Das Wasser ist herrlich und wir genießen eine ausgedehnte Badepause. Obst, Dipp und Tuc-Kekse mit Rosé-Schorle versüßen uns die Zeit bis zum Abendessen. Es gibt Salat mit Thunfisch und Schafskäse – eine schreckliche Sorte, die wir nie nie wieder kaufen werden. Den Rest bekommen heute schon mal die Fische.

Nach dem Essen macht ZR erst mal einen Kaffee und wir genießen die Ruhe in der Bucht. Rina sorgt für die passende Musik und bestaunen die Sterne bis wir uns ins Bett verkrümeln. Christopher schläft im Cockpit und freut sich auf das Wellenrauschen am Strand.

Istanbul

über den Wolken

über den Wolken

über den Wolken

über den Wolken

Dalaman

Dalaman

Dalaman

Dalaman

Dalaman

PuraVida in Ecincik

PuraVida in Ecincik

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Palmenbucht

Karasüleyman Bükü

Hurmali Bükü

Hurmali Bükü

Hurmali Bükü