Mittwoch, 09.09.2020 | Kuruca Bükü – Sögüt | 14,11 nm

Wir haben herrlich geschlafen. Die Sonne glitzert auf dem Wasser und Micha war schon schwimmen und hat Kaffee gekocht, als Nane und Dirk aufstehen. Nane macht überbackene Simit zum Frühstück – sehr lecker und danach gehen wir erst mal schwimmen. Es ist kein Wind angesagt, aber Micha ist trotzdem sicher, dass Wind kommen wird. Also beschließen wir, nach Sögüt zu segeln und uns vorher die Ankermöglichkeiten vor Bozburun anzuschauen.  Dirk macht die erste Landleine gleich los, als er noch im Wasser ist, der Skipper hat es plötzlich eilig ;-) Wir legen um 12 Uhr ab und setzten hochmotiviert gleich mal das Groß. Der Wind lässt trotzdem auf sich warten.

Um 13:15 Uhr passieren wir die Untiefentonne Atabol Adasi – Wind ist nicht wirklich in Sicht. Um 14.00 Uhr fahren wir um die Insel Kizil Ada und schauen uns die Ankermöglichkeiten an. Leider komplett überlaufen. Kein Wunder, bei den Preisen, die Boszburun gerade aufruft. Also nehmen wir Kurs auf Sögüt.

Kurz nach 15 Uhr passieren wir das Kap an der Einfahrt von Sögüt und nutzen für die letzte Strecke noch mal die Genua. Um 16 Uhr liegen wir am letzten Platz von Captains Table. Wir hatten nicht reserviert – Glück gehabt. Die Familie Apak freut sich uns zu sehen, aber auch hier begrüßen wir uns „nur mit dem Coronagruß“. Öykü wird immer hübscher und nachdem wir einen Cay gertunken haben und eine Runde schwimmen waren, gehen wir in das kleine Café in der Straße von Irems Market und trinken Eiskafee, Maulbeerlimonade und Pflaumenlimonade – lecker. Nane kauft für Öykü ein kleines Armbändchen und auf dem Rückweg nehmen wir Dondurma für die ganze Familie mit. Die Jungs wollen noch weiter laufen und Nane genießt die Ruhe an Bord. Öykü kommt an den Steg und wir „unterhalten“ uns auf Distanz. Funktioniert besser als gedacht. Nane will, das Ökü englisch lernt und Öykü will, dass Nane türkisch lernt – mal sehen…

Nane testet die neuen Duschen – super! Thomas, Du würdest Dich wundern. Toiletten und Duschen sind umgebaut und modernisiert – kein Vergleich zu vorher, richtig klasse. Zum Sonnenuntergang gönnt sich Nane einen Martini mit Tonic Water und dann kommen auch irgendwann die Jungs von ihrer Erkundungstour zurück. Ein Grundstück hat es ihnen angetan, mit eigenem Steg und Platz für 2 Boote. Also werden wir wohl wieder Lotto spielen, wenn wir zu Hause sind. Micha meint, das Geld wäre schon da, nur noch nicht bei uns. Nane schenkt Deniz einen kleinen Kran von Lego Duplo und Öykü das Kettchen. Ein Danke auf Distanz funktioniert auch ganz gut.

Wir gehen essen und wie immer ist das Essen vorzüglich. Dirk gönnt sich Fisch, Nane King Prawns und Micha Salat und Knoblauch Mushrooms. Das Baklava zum Nachtisch versüßt den Genuß und wir gehen glücklich und zufrieden an Bord. Heute werden wir nicht alt und verschwinden recht bald in den Kojen.

Kuruca Bükü

Sahil Güvenlik

Kuruca Bükü

Sahil Güvenlik

Sahil Güvenlik

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kochen auf Solarpanel...

Kuruca Bükü

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Kuruca Bükü

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Dienstag, 08.09.2020 | Hayit Bükü – Kuruca Bükü | 18,89 nm

Die Nacht war verhältnismäßig ruhig, wir trinken erst mal einen Kaffee. Nane geht in den kleinen Market und kauft Brot und Simit. Obst gibt es nicht und auch keinen Salat oder Gemüse – schade. Wir werden mit dem Ort und den Gegebenheiten hier nicht warm. Wir wollen heute wohin, wo es schön ist. Eine Bucht wäre gut. Also planen wir nochmal die Armak Bükü ein.

Gegen 10:30 Uhr legen wir ab. Wir wollen weg, Hayit Bükü hat unser Herz nicht zurückerobern können. Es weht kein bisschen Wind, aber wir geben die Hoffnung nicht auf.  Um 13 Uhr versuchen wir unser Glück, aber der achterliche Wind aus West reicht gerade mal für 2,5 Knoten Fahrt, das macht nicht so viel Sinn, nach 30 Minuten lassen wir wieder den Motor an. In der Zwischenzeit haben wir in den Revierführern gestöbert. Es gibt eine gut geschützte große Bucht Kuruca Bükü, die wir uns ansehen wollen. Sie liegt noch vor Armak Bükü. Um 14 Uhr steuern wir die Bucht an und schauen uns die Gegebenheiten an. Im Nordwesten kann man frei schwojend ankern, hier liegen aber schon etliche Yachten und im Südwesten vor einer Landzunge liegen mit Landleine eine Gullet und ein paar Yachten.  Wir suchen uns ein Plätzchen zwischen Gullet und Katamaran aus und lassen Micha ins Wasser für die Landleine. Der Grund ist tief und steigt zum Ufer hin steil an, wir brauchen also viel Landleine. Der erste Versuch läuft nicht optimal, wir lassen Micha an Land mitsamt der Leinen und versuchen es erneut. Dirk am Anker, Nane am Steuer. Der Anker hält 2700 Umdrehungen stand und wir fixieren die Landleine und legen sicherheitshalber noch eine aus. Der Skipper ist erst zufrieden als er den Anker abtaucht und feststellt, dass er sich super eingegraben hat.

Nane macht Bruscetta als Anleger und Micha kocht Kaffee. Das Wasser ist herrlich, die Grillen zirpen im Pinienwald, nur die russische Nachbar-Crew ist sehr laut. Das Klischee ist wieder mal erfüllt. Gegen später gibt es Backofengemüse und Schafskäse aus dem Ofen und wir genießen einen sternenklaren Himmel. Micha sieht eine Sternschnuppe und darf sich was wünschen. Der Nachthimmel ist fantastisch. Wir schauen so lange in die Sterne, bis uns die Augen zufallen.

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

Kuruca Bükü

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Montag 07.09.2020 | Kargi Koyu – Hayit Bükü | 15,57 nm

Happy Birthday Micha – wir stoßen mit unseren Kaffeetassen an. Heute vor 15 Jahren hat uns Skipper Jochen gesagt, dass Micha Geburtstag hat. Dirk hat den Pfannkuchen zum Frühstück mit einer 43 aus Bananen verziert – jetzt könnt Ihr Euch ausrechnen, wie alt Micha heute geworden ist.  Selbstverständlich gibt es auch heute Pfannkuchen zum Frühstück, nur ohne numerische Deko. Wir genießen das Frühstück und gehen erst mal eine Runde schwimmen. Noch ist kein Wind da, wir haben Zeit. Wir wollen heute Ha 7yit Bükü austesten, nachdem Jürgen so begeistert von dem neuen Steg gesprochen hat. Es kommt etwas Wind auf und wir setzen das Groß und die Genua. Mit fast Knoten kommen wir gut voran und segeln am Wind in Richtung Symi. Um das Kap Ince Burun müssen wir kreuzen. Der Wind frischt auf und wir haben über 8 Knoten Fahrt, ganz ohne Welle – perfekt. Als wir in Hayit Bükü einlaufen hat Nane ein M ins Meer gesegelt. Selbstverständlich geplant zum Ehren von Michas Geburtstag.

Wir holen die Segel vor der Bucht ein und sehen gleich nach dem großen Felsen die Mole, die recht offen ist. Der Hafenmeister weist uns ein. Wir sollen zusätzlich zur Muring den Anker werfen, der aber nicht hält. Wir machen erst mal mit der Muring fest. Begeistert sind wir nicht von dem Liegeplatz – die Felsen sind für unseren Geschmack zu nah am Ruderblatt. Dirk geht ins Wasser, um die Situation zu checken und stellt fest, dass unser Anker in der Muringkette hängt. Mit einer Leine durch die Ankerkette und runter gelassener Kette zieht  Dirk den Anker schwimmend unter der Muring-Kette vor – das sieht ganz schön anstrengend aus und wir sind beeindruckt . Es funktioniert aber einwandfrei.  In den Felsen der Mole sehen Micha und Dirk einen Fisch mit lauter Stacheln – als wir den Fisch googeln, müssen wir lesen, dass es sich um den roten Feuerfisch handelt, der aus dem Pazifik im Mittelmeer gelandet ist und wegen seiner giftigen Stacheln sehr gefährlich ist und man sich von ihm fern halten soll. Super er findet es direkt unter unserer Badeleiter in den Felsen gemütlich – das mit dem Schwimmen hat sich hier also erledigt. Nach uns kommt noch eine Yacht von GMM rein, die von Selimiye hoch gesegelt ist. Zum Kaffee gibt es die restlichen Pfannkuchen mit Nektarinen und wir sind uns einig, dass der Platz an der Mole hier nicht wirklich schön ist – ein Wiedersehen ist unwahrscheinlich. Abends gehen wir bei Ögün duschen und anschließend zum Essen. Dass Essen ist lecker, es gibt auch Pide aus dem Holzofen. Ögün erzählt von seinem Kampf hier wieder Anlegemöglichkeiten für Segler zu schaffen – der Vergleich mit Don Quichotte kommt uns in den Sinn. Gegen 23 Uhr gehen wir zurück an Bord, gönnen uns noch ein Dondurma auf dem Rückweg und gehen ins Bett.

Kargi Koyu

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