Donnerstag, 13.06.2019 | Sailors-Paradise – Karasüleyman Bükü – Sailors Paradise | 12,81 nm

Das Frühstück bei Sailors ist super lecker, Omelett, Menemen, Käse, Honig, getrocknete Früchte, Marmelade, Oliven – lecker. Die Wettervorhersage hat sich nicht verändert, also beschließen wir zum “Fun-Segeln” rauszugehen und am Abend wieder zu kommen. Aber erst wollen ZR und Micha noch eine Runde baden.  Wir legen gegen 11.30 Uhr ab und setzen gleich in der Bucht die Segel. Thomas übernimmt das Ruder, es ist sein Fun-Tag. Der Wind ist durchsetzt von Böen. Zwischen 20 Knoten und 8 Knoten wechselt es sich ab, auch die Windrichtung ist nicht konstant. Wir nehmen Kurs auf die Bucht Karasüleyman Bükü, um dort einen Badestopp einzulegen.  Der Wind bläst kräftig, Thomas und Nane „dürfen“ das Ankermanöver fahren, Dirk und Micha machen den Anker ZR übersetzt von hinten nach vorn und zurück. Mit 30 Meter Kette auf 4 Meter Wassertiefe sollte das für den Stopp reichen. Wir gehen erst mal schwimmen. Das Thermometer an der Andiamo zeigt 29,9 Grad, das Badethermometer von Micha 25 – passt. Das Wasser ist herrlich, nur der Wind ist frisch. Als Mittagssnack gibt es Zitronenpasta mit Basilikum und Parmesan – lecker. Nochmal baden, noch einen Kaffee und wir machen uns auf den Rückweg. Diesmal wegen der Vorhersage nur mit der Genua. Der Wind kommt nicht konstant, es hat sich eine Welle aufgebaut,  mit guter Fahrt bei 25 Knoten Wind und keiner Fahrt bei 7 Knoten Wind, hangeln wir uns wieder Richtung Kocabace Koyu. Dirk schläft eine Runde – es sei ihm gegönnt. Gegen 16.30 Uhr kommen wir zurück in die Bucht von Sailors und legen an. Nochmal schwimmen – diesmal sogar mit Thomas – der Deal für die Pfannkuchen morgen früh. ZR streckt auf dem Vorschiff nochmal seinen Hintern in die Luft und Nane und Dirk suchen nach dem Spreißel, aber trotz Salbe und Schwimmen, ist der Spreißel nicht sichtbar und faßbar. In Datca hatte Nane ZR vorgeschlagen, zum Doktor zu gehen, was er nicht wollte – komisch, aber zur Not hätte Micha noch ein Skalpell dabei. Den Nachbarn müssen wir die Aktion erklären, es scheint ein befremdliches Bild zu sein. Nane und Dirk gehen darauf erst mal einen Family Cay trinken, Egge ist der kleine Prinz der Familie und genießt diese Rolle sichtlich. Zurück an Bord nehmen wir noch einen Sundowner-Drink und machen uns fertig zum Abendessen. Dirk gönnt sich Adana Kebap, Thomas nimmt 1,5 Portionen Köfte, ZR 1,5 Portionen Lamb Chops, Nane nimmt Calamari und Micha Salat – lecker.  Richtung  Gökova sehen wir ein Gewitter, es blitzt, aber zum Glück kommt das Wetter nicht zu uns – die Vorhersage sah da kritischer aus. Zurück an Bord nehmen wir noch einen Absacker und stellen fest, dass frische Luft müde macht. Gute Nacht.

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Badepause BigFoot

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welch Aussicht...

unterwegs

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Ich liebe diese Aussicht

Mittwoch, 12.06.2019 | Datca – Sailors Paradise | 16,26 nm

Nane und Dirk wachen kurz vor neun auf, Thomas winkt aus seiner Kabine und wünscht sich Haltegriffe zum Aufstehen. ZR und Micha sind nach ihrem ersten Kaffee weg an den Strand, um zu schwimmen. Also setzen wir nochmal Wasser auf. Nane macht Eier mit Suzuk für ZR, Dirk und Thomas, Micha kriegt pochierte Eier in Essigwasser gekocht. Kulinarisch können sich die Jungs nicht beklagen! Nach dem Frühstück machen wir klar Schiff. Dirk spritzt die Andiamo ab, tankt Wasser und Thomas und Micha spülen. ZR hat jetzt auch noch einen Cut im Finger und ein Pflaster dokumentiert seine Verletzung. Wir gehen in die Stadt zur Apotheke, etwas shoppen und dann noch zum Migros, die Vorräte auffüllen. Gegen 11.30 Uhr sind wir zurück und gönnen uns noch ein Dondurma in der Hitze. Nane bekommt Basilikum geschenkt, das brauchen wir für unsere Limon-Pasta mit Parmesan – perfekt.

Pünktlich um 12 Uhr legen wir ab und in der Bucht von Datca haben wir schönen Wind aus Südost, also setzen wir die Segel und gleiten hart am Wind mit 6 Knoten Fahrt Richtung Hisarönü-Golf. Nane hat für Freitag einen Platz im Aurora reserviert und Hussein freut sich, dass wir uns wieder sehen. Er hatte uns schon in Facebook verfolgt, wusste also dass wir kommen, aber nicht wann.

Thomas ist am Ruder und „speed without target“ schlägt zu, er hält lieber auf Symi zu, als auf Sailors Paradise, weil wir dann mit zwei Knoten mehr Speed unterwegs sind. Aber er lässt sich dann doch überzeugen, den richtigen Kurs einzuschlagen. Micha löst Thomas am Ruder ab und lässt sich auch vom Speed-Rausch anstecken – hätten wir den Yesilova als Ziel, würde das passen, also halsen wir einmal in den Hisarönü-Golf, um dann mit einer weiteren Halse direkt die Einfahrt zu Sailors Paradise zu erwischen.

15.15 Uhr liegen wir am Jetty und wundern uns, wie sich die Bucht verändert hat auf der Westseite steht plötzlich eine Villa mit Rollrasen und Holzsteg, daneben noch zwei weitere Häuser – alles im Winter entstanden. Ob uns das gefällt, wissen wir nicht. Der Hühnerstall ist verschwunden, hier stehen jetzt auf Stein-Terrassen Holzhütten, die für Gäste von Sailors gedacht sind… hmmm.

Wir begrüßen die Familie, verabreden uns zum Tee und gönnen uns erst mal einen Anleger mit Coban Salata. Danach müssen wir schwimmen, denn es ist warm. Thomas und Nane sind zuerst im Wasser. Dirk, Micha und ZR verquatschen sich mit Helmut am Steg. Wir schwimmen zu den neu angelegten Anwesen und die Neugier lässt uns Strecke machen. Es sieht alles sehr schön aus, aber wie wird sich die Bucht verändern, wenn der Charme der Einsamkeit verloren geht. Wind kommt auf und bläst mit Böen kräftig in die Bucht. Wir quatschen mit der Nachbarcrew aus Südafrika und gehen nach dem Baden einen Tee trinken. Zerrin erzählt uns von den Veränderungen, der alte Koch Bayram ist weg, die Küche wurde komplett umgebaut, die Ziegen sind dieses Jahr aus den Bergen nicht zurück gekommen, weil sie Angst vor dem Nachbarshund haben…. Es hat sich viel verändert. Es gibt Johannisbrotkuchen – super lecker und Tee. Wir spielen mit Egge, dem wir ein bisschen Lego mitgebracht haben… Einfach schön hier zu sein.

Der Wind hat zugelegt und wir genießen die frische Brise. Für morgen sind gegen Abend und für die Nacht bis zu 30 Knoten in Böen angesagt, so dass wir den Plan in die Bucht zu gehen verwerfen und nur zum Fun-Segeln raus gehen, um dann wieder hierher zu kommen – keine schlechte Alternative. Thomas besteht aber darauf Pfannkuchen zu bekommen, die es sonst nur in der Bucht gibt.

Um 19:30 Uhr gehen wir zum Abendessen, das Konzept hat sich etwas verändert, es gibt jetzt eine Bar, der Eingang zur Küche ist zu und die Kühltheke steht in einer größeren Öffnung, die Hauptspeisen werden auf Holzbrettchen serviert und schön dekoriert. Thomas vermisst das Steak Oscars und entscheidet sich für Pilzrahmsauce zum Steak, es gibt ein größeres Angebot an Vorspeisen – wir sind zufrieden, es schmeckt allen gut.  Als Nachtisch bekommen wir unseren Cay, sogar für Thomas gibt es Elma Cay – perfekt. Die Rechnung machen wir morgen früh und Mehmet lädt uns zum Frühstück ein.  Wir gehen zurück an Bord, trinken noch ein Gläschen Wein und einen Raki, quatschen ein wenig mit den südafrikanischen Nachbarn und verkrümeln uns gen Mitternacht in die Kojen.

Datca

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Sailors Paradies

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Saustall ;-)

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Dienstag, 11.06.2019 | Palamut – Datca | 13,13 nm

Micha und ZR waren schon schwimmen als Nane wach wird. Heute gibt es Käse-Omelett zum Frühstück mit Tomaten und Gurken als Beilage. ZR muss genötigt werden, außer dem Omelett auch frische Komponenten zu sich zu nehmen. Er meint seine Mama wäre stolz auf ihn, wenn sie sehen würde, wozu Nane ihn zwingt. Gürcan kommt vorbei, bringt uns frisches Brot mit und holt das japanische Heilpflanzenöl für seine Schwester ab, dass Nane im DM-Markt in Deutschland gekauft hat.

Ein Anruf aus dem Pflegeheim bringt Nane aus dem Konzept – ihre Mama musste ins Krankenhaus – da kommt Panik auf. Bis sie herausbekommt, was los ist, hängt sie in Warteschleifen und wird richtig laut, als man versucht sie zu vertrösten. Niedriger Blutdruck und Kreislaufprobleme haben den Arzt veranlasst, die Mama ins Krankenhaus zu verlegen. Nane dreht fast durch vor Sorge, denn das Krankenhaus will am Telefon auch keine Auskunft geben, da könnte ja jeder anrufen.

Wir gehen noch kurz im Gemüsemarkt vorbei, um Tomaten und Gurken für einen Coban Salat zu kaufen und trinken einen Kaffee bei Gürcans Cousin. Hier kaufen wir auch noch ein Glas Honig 40 Tyl für 1 kg ist ein super Preis und bedanken uns für die Gastfreundschaft.

Kurz vor dem Auslaufen rufen wir nochmal im Krankenhaus an und erfahren, die Mama ist stationär aufgenommen und man entscheidet gegen Abend, wie es weiter geht – erst mal sollten wir uns keine Sorgen machen. Die Freunde in Deutschland sind informiert, um Hilfe zu leisten, falls nötig.

Wir verabschieden uns von Palamut und legen ab. Bis zum Kap Ince Burun haben wir keinen Wind und müssen motoren. In der Bucht von Datca können wir dann mit achterlichem Wind cruisen und kommen gegen 16 Uhr in Datca an. Dirk muss zweimal anfahren, der Wind vertreibt uns ganz schön, das Ankermanöver klappt perfekt und wir haben einen Liegeplatz direkt vor dem Büro des Hafenmeisters. Neben uns macht kaum, dass wir die Leinen fest haben eine riesige Motoryacht fest und spendet Schatten. Nane bekommt, den Anruf, dass die Mama wieder zurück aus dem Krankenhaus im Pflegeheim ist und weint erst mal vor Erleichterung. ZR und sie schnippeln für einen Coban Salat  und bereiten den Anleger-Snack vor. Einmal nicht aufgepasst nimmt Nane rückwärts eine Stufe zu wenig und macht den Abgang – Gott sei Dank ist nichts passiert. Sie kommentiert die Aktion mit „ZR hat einen Spreißel im Hintern, ich die ganze Andiamo“ – der blaue Fleck wird sicher gigantisch. Wir machen uns fertig, um an den Strand zu gehen und im Anschluss in den warmen Quellen von Datca zu baden – Entspannung, das kommt heute besonders gut. Gegen 19 Uhr machen wir uns fertig und gehen Richtung Stadt – unser Ziel ist das Café Inn am Strand, in dem man sehr gut Essen kann. Thomas gönnt sich Bruschetta mit Entrecôte, ZR Pastrami und eine Pizza 4 Käsesorten, Nane und Dirk nehmen Bruschetta und Pizza Tuna und Michel eine Pizza Funghi – sehr lecker, in tollem Ambiente zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Auf dem Rückweg bummeln wir zur Teestube, lauschen dem Festival auf dem großen Platz und flanieren zurück an Bord. Nane telefoniert mit ihrer 92jährigen Mama und ist froh, dass alles glimpflich abgelaufen ist, mit der Diagnose dehydriert plus Harnwegsinfektion wurde sie entlassen. Wie das Pflegeheim behaupten kann, dass es Trinkprotokolle gibt, die belegen, dass sie 1500 ml am Tag trinkt, wissen wir nicht – Märchenstunde, aber das ist ein anderes Thema, dass Nane sicher mal in einem Buch zusammenfasst.  Thomas kauft noch Sesamkekse und Kokosmakronen ein. Die Makronen sind fantastisch lecker, die Sesamkekse schmecken „gesund“. Nach einem Absacker an Deck gehen wir in die Kojen.

Palamut

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Datca Hafen

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unterwegs...

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