06.09.2017 | Palamut

08.45 Uhr | Austehen – Küchendienst. Nane  steht auf und auch Dirk ist am Start. Wir gehen ins Adamik, das für uns beste Restaurant in Palamut, nehmen traditionell eine Suzuk mit und Ali weist Nane in der Küche ein. Dirk deckt den Tisch.

09.20 Uhr | Nane und Ali bereiten Menemen, „aci“ Menemen und Sucuk vor. Lecker. Tomaten, Schafskäse, Gurken, Oliven, Honig und und und stehen auf dem Tisch. Salihs Papa freut sich mit seinen 85 in so großer Runde zu frühstücken und ist beeindruckt, wie Dirk den Tisch deckt und Cay bringt, ob er das zu Hause auch macht, will er wissen….Nane grinst nur.

12.00 Uhr | Zurück an Bord ruhen wir uns vom Nichtstun aus und wir gehen eine Runde schwimmen. Das Wasser hier in Palamut ist noch kälter als gestern – brrr. Lange halten wir es nicht aus, dann sind wir wieder draußen. Wir lassen uns in der Sonne trocknen und gehen zurück zur Andiamo. Dass wir das Boot erst abgespritzt haben, ist nicht mehr zu erkennen, überall Sand. Der Wind pfeift. Die Crew vom Nachbarschiff war heute mit dem Dolmus in Datca – nur weiße Schaumkronen überall. Gut, dass wir heute hier abwettern, es hätte uns schlimmer treffen können ;-) Der Hafen von Palamut ist trotz schlechter Saison voll – außer uns hatten noch ein paar andere die Idee, sich bei dem Wind hier in Sicherheit zu bringen.

14.30 Uhr | Dirk schnappt sich seine Kamera und geht noch ein paar Fotos machen Nane liest.

15.00 Uhr | Eigentlich wollen wir nur einen Cay trinken, aber Ali serviert Nudeln mit Hackfleischsoße und eine kalte Gurkensuppe. Nane kann nach dem leckeren Frühstück nicht, aber Dirk will wenigstens eine kleine Portion, weil es soooo lecker ist. Die Kinder schlafen, aber Nane hinterlässt wenigstens eine Nachricht für Doha, falls sie auch zum Strand kommen möchte.

16.00 Uhr | Wir gehen nochmal schwimmen – es ist echt kalt. Aber es lohnt sich. Dirk ist mit seiner Taucherbrille unterwegs und dokumentiert, Fische, Seesterne und schollenartige Fische mit der Kamera. Dann wärmen wir uns in der Sonne auf, bis es schattig wird. Der Wind pfeift so heftig, dass er vor dem Strand sogar ein paar Bäume beschädigt hat, Äste sind auf Autos gekracht. Jetzt hört man erst mal ein paar Motorsägen, die alles, was morsch ist, entfernen.

18.00 Uhr | Dirk will nochmal los, um auf den Berg zu steigen und ein paar Aufnahmen von weiter oben von Palamut zu schießen – Nane meint, es soll von seiner Fotosafari aber rechtzeitig zurück kommen.

19.20 Uhr | Dirk bringt wie immer tolle Bilder mit und braucht erst mal was zu trinken, Berg hoch war ganz schön anstrengend. Nane sitzt mit der Jacke da und findet es frisch  – so unterschiedlich sind die Temperaturempfindungen. Der Wind pfeift und die Andiamo ist mit einer feinen Schicht aus staubigem Sand bedeckt.

20.00 Uhr | Dirk macht noch ein paar Fotos vom Vollmond und danach gönnen wir uns heute Makrelen zur Vorspeise (die gleichen wie im Aurora – Dirk freut sich), Pfeffersteak, gegrilltes Hühnchen und danach ein Souflée.

20.30 Uhr | Caglar kommt und bringt uns zwei Gläser Honig mit, die Ali für uns bei ihm bestellt hat. Frisch geschleuderter Tannenhonig aus Palamut – auf Empfehlung der ganzen Familie Uslu. Er freut sich, uns zu sehen und zeigt uns Fotos seiner kleinen Tochter Balin, die gerade mal 4 Monate alt ist.

21.00 Uhr | Wir unterhalten uns mit einer russischen 2-Mann-Crew, die in 4 Tagen von Sizilien hierher durchgesegelt ist. Der Skipper macht das beruflich und war schon auf der ganzen Welt unterwegs – kein Wunder, denn in seinem Heimatort in Russland, hat es aktuell 5°C. Da hat er die bessere Option gewählt ;-)

22.00 Uhr | Nane hatte noch anderen Gästen das Souflée empfohlen und so kommen wir mit einem türkischen Pärchen ins Gespräch, er spricht hervorragend deutsch und wir unterhalten uns über alles mögliche, bis einer auf die Uhr schaut und es schon 23.30 Uhr ist. Sie möchten unbedingt noch ein Selfie mit uns für Instagram und danach verabschieden wir uns.

23.00 Uhr | Wir unterhalten uns noch mit Salihs Papa, der mit seinen 85 Jahren noch sehr gut unterwegs ist. Er möchte morgen noch mal zusammen frühstücken, bevor wir abfahren.

23.30 Uhr | Wir verabschieden uns und gehen langsam in die Kojen.

unter Wasser

unter Wasser

unter Wasser

unter Wasser

unter Wasser

unter Wasser

unter Wasser

muss das sein...?

unter Wasser

unter Wasser

unter Wasser

Palamut Strand

Palamut Strand

Palamut Strand

Palamut Strand

Palamut Strand

Palamut Strand

Palamut Strand

Palamut Strand

Palamut Strand

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

Frühstück in Palamut

05.09.2017 | Datca – Palamut | 13,21 nm

6.30 Uhr | Dirk wacht auf, der Wind pfeift hier in Datca und eine Ankerkette wird aufgeholt. Danach legt er sich wieder hin.

8.30 Uhr | Wir sind wach. Nane kocht Kaffee und nach dem Frühstück wollen wir kurz in den Türktelekom-Laden, um unser Guthaben zu checken.

09.00 Uhr | Satz mit X …. Wir waren in 3 Läden für türktelekom, die ersten beiden konnten kein Englisch und haben uns weiter geschickt, der letzte Laden wollte uns gern 2, 4 oder 6 GB verkaufen, aber wieviel noch da ist, konnte uns niemand sagen. Dafür sollten wir eine Hotline anrufen. „Customer Service“ – dafür haben wir uns dann auch bedankt und sind gegangen.

09-40 Uhr | Klar zum Ablegen. Nane steht am Anker und will ihn hochholen – nix geht. Dirk muss kommen, um den Sicherungshaken aus der Kettennuss raus zu machen – ts ts ts…. Nane holt den Anker hoch und bald ist klar, dass sich mindestens 1 Boot, das nach uns nach Datca gekommen ist, über unseren Anker gelegt hat. Bei unserem Glück haben wir gleich zwei Anker über unserer Kette. Eine von dem “SK Katamaran” und eine von der SK-Yacht, die erst vor einer halben Stunde rein kam.

10.00 Uhr | Wir hängen an der Kette im Hafen von Datca und Dirk ist im Wasser (alle glotzen, keiner hilft), um zuerst den einen Anker von unserer Kette zu wuchten und dann den anderen. Mit einer Leine gelingt es auch, Nane zieht nach Leibeskräften und Dirk schiebt – der erste Anker ist schnell erledigt, beim zweiten, braucht es etwas länger, dafür muss unsere Kette noch mal runter. Aber geschafft. Wieder an Bord, holen wir unseren Anker vollständig auf und fahren raus. Es windet schon ganz schön.

12.00 Uhr | Der angekündige Wind war für eine halbe Stunde da und ist komplett weg. Windfinder, Windguru und Windy haben 16 bis 19 Knoten NW angesagt – NIX. Wir mortoren Richtung Palamut. ETA 13.15 Uhr.

12.30 Uhr | Jetzt ist der Wind da – wie aus heiterem Himmel knallt er uns auf die Nase…2SM vor dem Ziel…weiße Schaumkronen um uns herum. Es lohnt nicht mehr die Segel zu setzen.

13.10 Uhr | Wir liegen im Hafen von Palamut. Der Hafenmeister hat noch Verstärkung bekommen, der junge Mann spricht englisch und sogar ein bisschen deutsch und will später Übersetzer werden.

13.30 Uhr | Wir sitzen im Adamik und trinken unseren ersten Cay. Gürcan ist da und Ali, auch die Kinder Doha und Ada, nur Esin und Salih fehlen, die in Antalya sind.

14.30 Uhr | Ali hat uns zum Mittagessen eingeladen und wir essen Fischsuppe, Salat und gegrillten Fisch – sehr lecker. Dirk steht auf die kleinen Fische und kann gar nicht genug kriegen. Danach geht Dirk erst mal zum Barber, um sich rasieren zu lassen.

16.00 Uhr | Wir gehen schwimmen und Doha kommt nach. Das Wasser hier ist im Vergleich zu allen anderen Buchten, in denen wir schwimmen waren, richtig frisch. Ui – das kostet eine kurze Überwindung, aber sobald man drin ist, ist es genial.

18.30 Uhr | Die heißen Duschen im Adamik sind eine willkommene Abwechslung. Zurück an Bord chillen wir noch etwas vor dem Abendessen – viel Hunger haben wir nicht, denn das späte Mittagessen war schon genial.

19.30 Uhr | Heute gibt es Sigara Börek und bisschen Tsatsik als Vorspeise Nane bestellt sich Calamares in Chilli und Knoblauch, Dirk Cökertme Kebap. Einen Nachtisch brauchen wir nicht mehr – so satt. Sin ruft an und so wie es aussieht, kann sie morgen Nachmittag noch nicht zurück sein, weil ihr Meeting länger dauert. Also werden wir sie nicht sehen – sehr schade. Trotzdem sollen wir morgen ein großes Familienfrühstück machen – aye aye Esin.

22.30 Uhr | Wir haben uns noch lange mit Doha und Ada unterhalten. Doha hat Nane ihre Manga-Zeichnungen gezeigt, sie möchte später in Richtung Animationsfilme etwas studieren.

23.30 Uhr | Nach einen Spaziergang durch das Dorf genehmigen wir uns noch eine Fanta und ein Weißweinschorle und gehen mit einem Buch ins Bett. Gute Nacht.

Wind ;-)

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

von Datca nach Palamut

aufgeräumt...

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

Datca

...auf nach Palamut

...auf nach Palamut

...auf nach Palamut

...auf nach Palamut

...auf nach Palamut

...auf nach Palamut

04.09.2017 | Karasüleyman Bükü – Datca | 22,29 nm.

07.00 Uhr | Nane wacht das erste Mal auf, es ist aber alles ruhig in Karasüleyman Bükü  und so legt sie sich noch mal hin. Dirk schläft tief und fest.

08.45 Uhr | Jetzt erst mal ein Kaffee – wir wollen heute Richtung Datca. Noch etwas verschlafen, genießen wir die erste Tasse an Deck und können ZR immer besser verstehen ;-)

09.30 Uhr | Nane macht die erste Landleine in Karasüleyman Bükü los und an dem Stein wieder fest, an dem uns die nette türkische Crew festgemacht hat. Der Knoten ist nichts Bekanntes, darum kann es sein, dass hier etwas Fummelei nötig ist, darum die andere Leine als Sicherung.

09.45 Uhr | Gerade als die Sicherungsleine sitzt und die andere Landleine gelöst ist, will Nane noch ein Runde schwimmen, als von der Gullet laute Rufe kommen. „Big Fish is coming“, „Big Fish is Coming“ – erst versteht Nane nichts, dann schreit auch Dirk und sie zieht sich an der Landleine schnell (sehr schnell!!!) Richtung Felsen.

10.00 Uhr | In der Karasüleyman Bükü, der Bigfoot Bay sieht man eine Flosse aus dem Wasser ragen – die Crew der Gullet ist außer sich, springt ins Dinghi und fotografiert. Nach 5 Minuten gibt es für Nane, die an Land steht Entwarnung – es ist ein großer Schwertfisch. Die türkische Crew ruft „just a swordfish – you can swim“.  Naja, hat sich schon bissl komisch angefühlt ;-) und Nane war es wohler draußen zu stehen, bis die Auflösung fest stand.

10.30 Uhr | Wir haben den Anker oben und fahren noch die Nachbarbucht von Karasüleyman Bükü ab, hier kann man auf 5 Meter frei schwojend ankern. Das wollen wir definitiv nächste Woche mal testen.

11.00 Uhr | Wir passieren die Untiefentonne Kara Burun. Noch ist kein Wind in Sicht, also muss der Motor die Arbeit übernehmen. Tut ihm nach den 3 Tagen in der Bucht sicher gut. Unsere Logge mag erst mal nicht, aber kein Wunder, sie hatte ja auch 3 Tage nix zu tun. Wir machen 5 Knoten Fahrt ETA 15.00 Uhr.

12.00 Uhr | Wir wollen das Groß das erste Mal setzen, wenigstens, um mal „hallo“ zu sagen. Gott sei Dank ist wenig Wind, denn der untere Teil ist „ausgefädelt“ – wir lassen das Großfall etwas runter, Dirk fädelt wieder ein und wir setzen das Fall wieder durch. Fertig.

14.30 Uhr | Wir kreuzen nun schon eine Weile mit der Genua Richtung Datca – fast ganz alleine sind wir unterwegs. Ein Kat unter Motor, eine Gulet…das war es. SOG 4,5 Knoten, ETA nie… ;-) noch ca 5 sm. Die Logge geht mal – und mal wieder nicht…da sollte mal einer dran rumspielen ;-)

15.20 Uhr | Nachdem der Wind eingeschlafen ist, haben wir kurz vor der kleinen Insel den Motor angemacht. Jetzt wechselt plötzlich die Richtung und der Wind kommt aus NW, den ganzen Tag kam er aus SW – fast wie in Palamut. Wir haben Böen von 20 Knoten und kommen Kurs 254° auf den hafen zu.

15.45 Uhr | Vor dem Hafen ankern etliche Yachten. Wir haben schon die Befürchtung, dass kein Platz frei ist, aber nein, an der Mole sind noch etliche Plätze frei. Im Hafenbecken kämpft noch eine Gullet mit Ihrem Anker. Wir warten und werden dreist rechts überholt – eine englische Yacht fährt der Gullet und uns ins Manöver und legt sich in eine Lücke, obwohl der Hafenmeister uns eingewiesen hat, muss er jetzt losspringen, um die dreisten Engländer zuerst anzulegen. Ich sag’s jetzt mal, wie ich es gerade fühl – DANKE FÜR DEN BREXIT. Wir kommen ohne Engländer gut klar ;-)

16.00 Uhr | Wir liegen an der Mole. Der Anker hat gut gerissen. Perfekt. Passerella raus und Elektrik angeschlossen, Kühlschränke hochgedreht und befüllt – ready. So windig es draußen war, so windstill ist es jetzt und so warm – das erste Mal auf diesem Törn laufen Schweißperlen – in Gedenken an T und Ö machen wir aber keine Turbanshow mit nassen Handtüchern.

17.00 Uhr | Die Hafengebühr beträgt 80 TYL mit Strom. Dirk macht Fotos, Nane schreibt Blog. Nach uns sind noch etliche Yachten reingekommen, keine Ahnung, wo die draußen waren, denn gesehen haben wir keinen.

17.30 Uhr | Wir gönnen uns in einem Café oberhalb des Hafens einen kleinen Snack. Der Blick auf den Hafen ist toll. Danach gehen wir im Migros einkaufen und spritzen erst mal die Andiamo ab.

18.30 Uhr | Wir gehen zu dem Süßwassersee mit heißen Quellen und gönnen uns ein „Thermalbad“. An manchen Stellen ist das Wasser frisch, an anderen kommen richtig warme Strömungen. Ein kleiner Wasserfall lässt den Überlauf des Sees ins Meer laufen, hier kann man sich richtig vom Wasser massieren lassen.

19.30 Uhr | Zurück an Bord ziehen wir uns um und wollen Datca einmal erkunden. Es ist richtig viel los hier, in der Bucht reiht sich ein Restaurant neben dem anderen an der Strandpromenade. Der letzte Bayram-Feiertag sorgt noch mal für viel Trubel.

21.00 Uhr | Zurück an Bord lassen wir uns von der Musik aus 3 Restaurants beschallen. Nane empfindet das das guten Hintergrund, um ein wenig zu dösen.

23.30 Uhr | Wir gehen ins Bett und hoffen, dass die Beschallung irgendwann nachlässt.

klar zum anlegen

klar zum anlegen

im Hisarönü Golf

klar zum anlegen

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

im Hisarönü Golf

Datca

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