Dienstag, 05.09.2023 | Kocabahce Koyu

Nane hat sich den Wecker auf 5 Uhr gestellt, sie will Berrin beim Brot backen helfen. Also raus aus der Koje und in die Backstube. Der Brotteig wird aus Mehl, Salz, Wasser, Zucker und Hefe gemacht. Berrin holt aus einer riesigen Schüssel Teigportionen, knetet sie, rollt sie auf einem Holzbrett aus, formt sie rund und legt sie in Tücher, damit sie weiter gehen können. Nachdem rund 30 Brote geformt sind, wird eine Bettdecke über alles gelegt und jetzt können die Brote noch etwas ruhen und auch Nane wird zurück ins Bett geschickt. Um 7 Uhr soll sie wieder da sein, da wird der Ofen eingeheizt. Der angesagte Regen, der in der Nacht kommen sollte, ist ausgeblieben. Aber es blitzt und donnert in der Ferne. Der Ofen wird eingeheizt und etliche Ladungen Geäst müssen verbrennen bis der Ofen die richtige Temperatur hat. Dann wird die Glut an die Ränder gefegt und die aufgegangenen Teiglinge kommen auf einem langen Brotschuber in den Ofen. Zwischendrin werden die Brote umgesetzt, damit alle die gleiche Hitze abbekommen und schließlich kommen sie herrlich duftend wieder raus, werden mit einem Handtusch abgeklopft, um restliches Mehl und Asche zu entfernen. Berrin reißt von einem Laib ein Stück ab und gibt es Nane zum Probieren – lecker!

Mit einem frischen Laib Brot geht es zurück auf die PuraVida und es gibt Eier mit Sucuk zum Frühstück. Als wir die erste Runde schwimmen, machen sich Serkan und Berrin auf den Weg zum Bazaar. Nane will mit und schwimmt schnell zurück ans Boot, um sich abzuduschen und sich umzuziehen. Das kleine Fischerboot hat 100 PS und tuckert zügig Richtung Anlegeplatz, wo die Müllsammelstelle ist und die Autos stehen. Wir laden den Müll auf die Ladefläche des Pickups und fahren ihn 200 Meter weiter zur Müllsammelstelle. Danach geht es in nur 5 Minuten Autofahrt über den Berg nach Bozburun zum Markt. Vorher gibt es noch einen Abstecher zu Friseur, damit sich Berrin die Augenbrauen zupfen lassen kann, dann werden in einem Shop am Hafen, Schuhe gekauft und es geht auf den Bazaar. Nane kauft ein neues Fischerhemd für Dirk und Erdnüsse mit Sesamkruste für alle. Dann noch eine Bürste mit Stiel, um den Schiffsrumpf ein wenig von Algen zu befreien. Serkan und Berrin haben in der Zwischenzeit Obst, Eier, Gemüse, Käse und Salat eingekauft. Nane kauft noch Sonnenblumenkerne für Dirk und Chuba-Chups-Lollies für Ege. Wir laden alles aufs Boot und Serkan parkt das Auto bevor es wieder zurück in die Bucht von Sailors Paradise geht. In Bozburun war es schwül und heiß, der Hafen war voll mit Booten – kein einziger Liegeplatz war mehr frei – kein Wunder bei Wind aus Südost. Die Fahrt zurück über das Wasser tut richtig gut. Dirk freut sich über das Fischerhemd und Manu über die leckeren Nüsschen, die verboten werden müssten, so lecker sind sie. Wir gehen schwimmen, lesen und Cay trinken und so vergeht der Tag auch viel zu schnell. Zwischendrin gibt es Kaffee mit Kokosmakronen aus Datca und Dirk lässt noch mal die Drohne fliegen. Der Steg ist voll, Tarek muss Boote abweisen, weil alles reserviert ist. Gegen 20 Uhr gehen wir zum Essen und wundern uns über manche Crews, die mit großen Hunden unterwegs sind und denken, sie können im Gemüsegarten oder im Privatbereich der Familie ihre Hunde ausführen – schrecklich. Als Dirk sie darauf aufmerksam macht, dass hier auch kleine Kinder spielen, sind sie beleidigt. Als Nachtisch bekommen wir einen Grießbrei gefüllt mit Eiscreme von Zerrin geschenkt – wow was für ein Genuß. Mehmet spendiert uns noch einen Raki und eine Platte mit Wasser- und Honigmelone. Wir sind so voll, dass wir an Bord nicht mal mehr einen Absacker trinken können. Schade, dass solche “lazy Days” so schnell vergehen.

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

unterwegs nach Bozburun

unterwegs nach Bozburun

Kocabahce Koyu

Montag, 04.09.2023 | Datca – Kocabahce Koyu | 16,14 nm

Das Hundekonzert in der Nacht hat Manu den Schlaf geraubt. Nane und Dirk haben in der vorderen Kabine nichts gehört und tief und fest geschlafen. Nach dem ersten Kaffee wollen wir direkt zum Turkcell-Laden, um unser Internet wieder aufzuladen. Um 8.30 Uhr macht er auf – als wir um 8,40 Uhr vor der Tür stehen ist noch niemand zu sehen. Eine gefühlte Ewigkeit später schlappt eine desinteressierte übermüdete junge Frau mit Tomaten und Ayran unterm Arm an die Tür und schließt auf. Leider spricht sie kein Englisch obwohl „Tourist Sim-Cards“ an der Tür steht. Ja wir wollen nur „DATA“ okay – irgendwie haben wir es dann geschafft, uns so zu verständigen, dass wir das bekommen, was wir wollen. Dirk probiert noch vor Ort aus, ob die Karte wieder funktioniert – es klappt und wir sind beruhigt. Ohne Internet keine Wettervorhersagen, die gerade mehr als wichtig sind. Montagnacht und Dienstag ist heftiger Wind aus Südost angesagt. Unser Nachbar im Hafen hat uns schon gewarnt, dass es zu Unwettern kommen kann. Nane hat deshalb einfach mal Montag und Dienstag bei Sailors Paradise reserviert – die Bucht ist bei südlichem Wind super geschützt. Auf dem Rückweg zum Boot nehmen wir noch Simit mit und gönnen uns ein leckeres Frühstück an Bord. Gegen 11 Uhr legen wir ab. Das Nachbarboot bittet uns vor ihm abzulegen da wir nach ihm reingekommen sind – das machen wir gern kein Problem. Wir haben Glück und kommen gut raus, die Kette eines anderen Bootes liegt über unserem Anker aber wir bekommen ihn trotzdem ohne Probleme wieder rauf.  Unter „normalen“ Wetterbedingungen sollten wir mit achterlichem Wind in den Hisarönü-Golf gleiten, leider kommt der Wind aus Südwest und so schwach, dass man noch keine Segel setzen kann. Auf halber Strecke nimmt der Wind langsam zu und wir cruisen mit halbem Wind aus Südwest Richtung Kocabahce Koyu. Wir bekommen den Platz ganz außen, da wir zwei Tage bleiben wollen, uns ist das ganz recht, nur einen Nachbar zu haben und nicht zwei. Am Steg treffen wir Helmut, der mit Bekannten unterwegs ist. Wir gehen erst mal schwimmen und später auf einen Cay. Die kleine Deniz bekommt Bohnengemüse und weil Dirk immer den Mund aufmacht als sie gefüttert wird, bringt ihm Berrin gleich auch einen Teller – super lecker. Der Wind nimmt zu und in der Ferne sehen wir die ersten Blitze und hören den Donner grollen. Mal sehen, wann das Wetter hier in die Bucht kommt. Laut Vorhersage soll es in der Nacht regnen – Dirk macht alle Luken zu und macht die Sicherungen raus, das Gewitter sieht spannend aus. Aus Karacasögüt bekommen wir Bilder von Unwetter mit Hagel, so dass das die Biminis der Boote Löcher bekommen. Aus Ciftlik kommt die Info, dass es heftig regnet – hier ist bis auf den Wind noch nichts angekommen. Dirk lässt die Drohne fliegen, um das Wetter von oben zu sehen und gegen 20 Uhr gehen wir zum Essen. Die Blitze in der Ferne nehmen zu, aber auch Angelika und Joachim haben in Körmen bis auf Blitze und Donnergrollen in der Ferne noch nichts abbekommen – Gott sei Dank. Wir gönnen uns noch zwei Absacker an Bord und gehen schlafen. Nane will sich den Wecker stellen, um mit Berrin morgen früh Brot zu backen.

Kocabahce Koyu

Kocabahce Koyu

Kocabahce Koyu

Ciao Datca

Ciao Datca

Ciao Datca

unterwegs

Datca

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

Fische - viele Fische...

Fische - viele Fische...

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Donnerstag, 31.08.2023 | Sailors Paradise – Palamut | 25,25 nm

Wir wollen um 9.30 Uhr raus, deshalb sind wir etwas früher dran mit dem Frühstück. Nane hat schon am Vorabend bezahlt, damit wir niemanden in den Morgenstunden stressen müssen. Berrin hat frisches Brot gebacken, das dürfen wir uns auf gar keinen Fall entgehen lassen und genießen das warme “Ekmek” zum Frühstück. Natürlich muss noch die „kleine Nane“ besucht werden, Berrin führt Nane in den hinteren Teil des Anwesens, da kommen morgens alle Ziegen aus den Bergen. “Dirk” (die Ziege) ist nicht dabei, aber die kleine Nane mit ihren 4 Monaten ist ganz schön groß geworden und bekommt langsam Hörner – das ist bei der Rasse Frauensache. Wir verabschieden uns bis zur nächsten Woche und pünktlich um 9.30 Uhr legen wir zusammen mit der Niki und ihrer Crew ab. Leider ist kein Wind in Sicht und so cruisen wir die 25,5 Seemeilen unter Motor gegen Palamut – chillig mit Autopilot. Gürcan ist informiert, dass wir mit zwei Booten kommen und so hoffen wir, dass es im Hafen auch den Platz hat, den wir brauchen. Wir haben kaum Strömung und so laufen wir mit 1800 Umdrehungen zwischen 5,5 und 6 Knoten. Unsere „Estimated Time of Arrival“ wird immer früher und schließlich schickt Nane Gürcan ihren Live-Standort, damit er weiß, wann wir da sind. Als wir in den Hafen einlaufen ist der Hafenmeister informiert und wir liegen an unserem Lieblingsplatz neben der Niki. Nane geht los und kauft erst mal ein Domdurma (Speiseeis) für alle, als Gürcan um die Ecke kommt. Er darf sich auch gleich ein Eis aussuchen und so gehen wir an Bord und tauschen erst mal Neuigkeiten aus. „Wie geht es der Familie, was machen die Schwestern, was macht das Business, etc.“ Wir überreichen erst mal 2 Packungen Duplo und freuen uns, dass es unserem „Melek“ von Palamut gut geht. Gegen halb acht wollen wir gemeinsam Burger essen gehen und verabreden uns auf später. Angelika, Manu und Nane laufen erst mal zum Bazar am Ende des Ortes und kaufen frisches Obst. Die Fischerhemden, die Dirk so liebt sind laut Händler nicht mehr verfügbar weil „oldfashioned“ also müssen wir die verbleibenden Exemplare schonend behandeln.  Auf dem Rückweg verlieren wir Manu im Supermarkt und Nane läuft nochmal zurück, um sie zu suchen. Prompt fällt sie über die eigenen Füße und bezahlt das mit einem verstauchten großen Zeh, der sofort dunkelblau anläuft. Es ist warm und so gehen/humpeln wir auch hier erst mal zum Strand. Die Wellen sind ganz schön stark und weil wir die Badeschuhe vergessen haben, ist es gar nicht so leicht ins Wasser zu gehen und schon gar nicht aus dem Wasser wieder raus zu kommen. Wir robben im wahrsten Sinne des Wortes zurück an den Strand und sind froh, dass das niemand filmisch dokumentiert. Nach einem kurzen Power-Nap gehen wir zum Burger-Laden und finden die Burger einfach genial – nur zu empfehlen! Danach gönnen wir uns Cay und lecker Süßigkeiten bei einem kleinen Backshop und trinken an Bord noch Bier und Wein. Gürcan hilft Achim beim Aufladen seiner Prepaid-Card für das Internet – er löst das kurzerhand über sein Konto und wir geben ihm das Geld in bar. Perfekt. Morgen wollen wir seine Eltern oben im Dorf besuchen und freuen uns darauf die beiden bald wieder zu sehen. Wir sind alle etwas bettschwer und wünschen uns eine gute Nacht.

Markttag in Palamut

Markttag in Palamut

Palamut

Palamut

Markttag in Palamut

Markttag in Palamut

Markttag in Palamut

Markttag in Palamut

Blumenpracht

die "kleine" Nane

die "kleine" Nane

die "kleine" Nane

die "kleine" Nane

die "kleine" Nane

die "kleine" Nane

die "kleine" Nane

Sonnenaufgang

die "kleine" Nane

Sonnenaufgang

Palamut

Palamut

Palamut

Palamut

Angelika und Joachim

Angelika und Joachim

Angelika und Joachim

Angelika und Joachim

Angelika und Joachim

Angelika und Joachim

Angelika und Joachim