Mittwoch, 06.09.2023 | Kocabahce Koyu – Karasüleyman Bükü | 8,97 nm

Der Wind kommt weiter aus Südost, aber nicht mehr sehr stark, in der Nacht soll er wieder einschlafen, also nehmen wir Kurs auf Karasüleyman Bükü. Manu bekommt die Aufgbe zu steuern und uns mit ein paar Wenden in die Bucht zu bringen. Sie macht das ganz gut. Die Wenden klappen, auch wenn die Winkel eher spitz sind und keine 90 Grad haben – aber nur so bekommt man ein M für Manu ins Meer geschrieben. Das Ankermanöver müssen wir dreimal fahren, der Anker hält nicht auf dem Seegras. Beim letzten Versuch klappt es auf 5 Meter Tiefe auf Sand und mit 2000 Umdrehungen fahren wir den Anker fest ein – das sollte für die Nacht halten. Wir genießen die chillige Stimmung in der Bucht, beobachten Ausflugsboote, die ihre Badegäste hierherbringen, um 30 Minuten zu schwimmen, bevor es weiter geht.  Als Anlege-Snack gibt es überbackene Brote à la Angelika – lecker. Wir schwimmen, lassen uns trocknen, hören Musik und fangen wieder vor vorne an. Ab 16.30 Uhr wird es ruhiger, Güllets und Ausflugsboote verlassen die Bucht. Es kommt noch ein kleines Privatboot mit einer türkischen Männer-Crew, die gegen Abend türkische Lieder anstimmen – falsche Töne sind dabei, aber ein bisschen türkische Kultur tut auch mal gut. Dirk lässt das Dinghi zu Wasser und fährt mit der Drohne an Land, um Aufnahmen von der Bucht zu machen. Auf dem Rückweg will die türkische Crew wissen, ob er eine „License“ hat, die man hier angeblich braucht. Online finden wir keine Informationen dazu. Nane und Manu haben Ofengemüse mit Schafskäse gemacht, aber irgendwie haben wir keinen richtigen Hunger und so bleibt etwas für den morgigen Tag übrig – auch nicht schlecht. Wir genießen den Sternenhimmel, lauschen dem nicht ermüdenden Gesang auf dem türkischen Boot und finden diese nächtliche Stimmung herrlich. Manu sieht zwei Sternschnuppen und wir drücken die Daumen, dass ihre Wünsche in Erfüllung gehen.

die Sonne geht unter...

M für Manus Route

Pura Vida in der Bucht

PuraVida in der Bucht

Regen in Kocabahce Koyu

Kocabahce Koyu

Kocabahce Koyu

Kocabahce Koyu

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Karasüleyman Bükü

Dienstag, 05.09.2023 | Kocabahce Koyu

Nane hat sich den Wecker auf 5 Uhr gestellt, sie will Berrin beim Brot backen helfen. Also raus aus der Koje und in die Backstube. Der Brotteig wird aus Mehl, Salz, Wasser, Zucker und Hefe gemacht. Berrin holt aus einer riesigen Schüssel Teigportionen, knetet sie, rollt sie auf einem Holzbrett aus, formt sie rund und legt sie in Tücher, damit sie weiter gehen können. Nachdem rund 30 Brote geformt sind, wird eine Bettdecke über alles gelegt und jetzt können die Brote noch etwas ruhen und auch Nane wird zurück ins Bett geschickt. Um 7 Uhr soll sie wieder da sein, da wird der Ofen eingeheizt. Der angesagte Regen, der in der Nacht kommen sollte, ist ausgeblieben. Aber es blitzt und donnert in der Ferne. Der Ofen wird eingeheizt und etliche Ladungen Geäst müssen verbrennen bis der Ofen die richtige Temperatur hat. Dann wird die Glut an die Ränder gefegt und die aufgegangenen Teiglinge kommen auf einem langen Brotschuber in den Ofen. Zwischendrin werden die Brote umgesetzt, damit alle die gleiche Hitze abbekommen und schließlich kommen sie herrlich duftend wieder raus, werden mit einem Handtusch abgeklopft, um restliches Mehl und Asche zu entfernen. Berrin reißt von einem Laib ein Stück ab und gibt es Nane zum Probieren – lecker!

Mit einem frischen Laib Brot geht es zurück auf die PuraVida und es gibt Eier mit Sucuk zum Frühstück. Als wir die erste Runde schwimmen, machen sich Serkan und Berrin auf den Weg zum Bazaar. Nane will mit und schwimmt schnell zurück ans Boot, um sich abzuduschen und sich umzuziehen. Das kleine Fischerboot hat 100 PS und tuckert zügig Richtung Anlegeplatz, wo die Müllsammelstelle ist und die Autos stehen. Wir laden den Müll auf die Ladefläche des Pickups und fahren ihn 200 Meter weiter zur Müllsammelstelle. Danach geht es in nur 5 Minuten Autofahrt über den Berg nach Bozburun zum Markt. Vorher gibt es noch einen Abstecher zu Friseur, damit sich Berrin die Augenbrauen zupfen lassen kann, dann werden in einem Shop am Hafen, Schuhe gekauft und es geht auf den Bazaar. Nane kauft ein neues Fischerhemd für Dirk und Erdnüsse mit Sesamkruste für alle. Dann noch eine Bürste mit Stiel, um den Schiffsrumpf ein wenig von Algen zu befreien. Serkan und Berrin haben in der Zwischenzeit Obst, Eier, Gemüse, Käse und Salat eingekauft. Nane kauft noch Sonnenblumenkerne für Dirk und Chuba-Chups-Lollies für Ege. Wir laden alles aufs Boot und Serkan parkt das Auto bevor es wieder zurück in die Bucht von Sailors Paradise geht. In Bozburun war es schwül und heiß, der Hafen war voll mit Booten – kein einziger Liegeplatz war mehr frei – kein Wunder bei Wind aus Südost. Die Fahrt zurück über das Wasser tut richtig gut. Dirk freut sich über das Fischerhemd und Manu über die leckeren Nüsschen, die verboten werden müssten, so lecker sind sie. Wir gehen schwimmen, lesen und Cay trinken und so vergeht der Tag auch viel zu schnell. Zwischendrin gibt es Kaffee mit Kokosmakronen aus Datca und Dirk lässt noch mal die Drohne fliegen. Der Steg ist voll, Tarek muss Boote abweisen, weil alles reserviert ist. Gegen 20 Uhr gehen wir zum Essen und wundern uns über manche Crews, die mit großen Hunden unterwegs sind und denken, sie können im Gemüsegarten oder im Privatbereich der Familie ihre Hunde ausführen – schrecklich. Als Dirk sie darauf aufmerksam macht, dass hier auch kleine Kinder spielen, sind sie beleidigt. Als Nachtisch bekommen wir einen Grießbrei gefüllt mit Eiscreme von Zerrin geschenkt – wow was für ein Genuß. Mehmet spendiert uns noch einen Raki und eine Platte mit Wasser- und Honigmelone. Wir sind so voll, dass wir an Bord nicht mal mehr einen Absacker trinken können. Schade, dass solche “lazy Days” so schnell vergehen.

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

Berrins Backstube

unterwegs nach Bozburun

unterwegs nach Bozburun

Kocabahce Koyu

Montag, 04.09.2023 | Datca – Kocabahce Koyu | 16,14 nm

Das Hundekonzert in der Nacht hat Manu den Schlaf geraubt. Nane und Dirk haben in der vorderen Kabine nichts gehört und tief und fest geschlafen. Nach dem ersten Kaffee wollen wir direkt zum Turkcell-Laden, um unser Internet wieder aufzuladen. Um 8.30 Uhr macht er auf – als wir um 8,40 Uhr vor der Tür stehen ist noch niemand zu sehen. Eine gefühlte Ewigkeit später schlappt eine desinteressierte übermüdete junge Frau mit Tomaten und Ayran unterm Arm an die Tür und schließt auf. Leider spricht sie kein Englisch obwohl „Tourist Sim-Cards“ an der Tür steht. Ja wir wollen nur „DATA“ okay – irgendwie haben wir es dann geschafft, uns so zu verständigen, dass wir das bekommen, was wir wollen. Dirk probiert noch vor Ort aus, ob die Karte wieder funktioniert – es klappt und wir sind beruhigt. Ohne Internet keine Wettervorhersagen, die gerade mehr als wichtig sind. Montagnacht und Dienstag ist heftiger Wind aus Südost angesagt. Unser Nachbar im Hafen hat uns schon gewarnt, dass es zu Unwettern kommen kann. Nane hat deshalb einfach mal Montag und Dienstag bei Sailors Paradise reserviert – die Bucht ist bei südlichem Wind super geschützt. Auf dem Rückweg zum Boot nehmen wir noch Simit mit und gönnen uns ein leckeres Frühstück an Bord. Gegen 11 Uhr legen wir ab. Das Nachbarboot bittet uns vor ihm abzulegen da wir nach ihm reingekommen sind – das machen wir gern kein Problem. Wir haben Glück und kommen gut raus, die Kette eines anderen Bootes liegt über unserem Anker aber wir bekommen ihn trotzdem ohne Probleme wieder rauf.  Unter „normalen“ Wetterbedingungen sollten wir mit achterlichem Wind in den Hisarönü-Golf gleiten, leider kommt der Wind aus Südwest und so schwach, dass man noch keine Segel setzen kann. Auf halber Strecke nimmt der Wind langsam zu und wir cruisen mit halbem Wind aus Südwest Richtung Kocabahce Koyu. Wir bekommen den Platz ganz außen, da wir zwei Tage bleiben wollen, uns ist das ganz recht, nur einen Nachbar zu haben und nicht zwei. Am Steg treffen wir Helmut, der mit Bekannten unterwegs ist. Wir gehen erst mal schwimmen und später auf einen Cay. Die kleine Deniz bekommt Bohnengemüse und weil Dirk immer den Mund aufmacht als sie gefüttert wird, bringt ihm Berrin gleich auch einen Teller – super lecker. Der Wind nimmt zu und in der Ferne sehen wir die ersten Blitze und hören den Donner grollen. Mal sehen, wann das Wetter hier in die Bucht kommt. Laut Vorhersage soll es in der Nacht regnen – Dirk macht alle Luken zu und macht die Sicherungen raus, das Gewitter sieht spannend aus. Aus Karacasögüt bekommen wir Bilder von Unwetter mit Hagel, so dass das die Biminis der Boote Löcher bekommen. Aus Ciftlik kommt die Info, dass es heftig regnet – hier ist bis auf den Wind noch nichts angekommen. Dirk lässt die Drohne fliegen, um das Wetter von oben zu sehen und gegen 20 Uhr gehen wir zum Essen. Die Blitze in der Ferne nehmen zu, aber auch Angelika und Joachim haben in Körmen bis auf Blitze und Donnergrollen in der Ferne noch nichts abbekommen – Gott sei Dank. Wir gönnen uns noch zwei Absacker an Bord und gehen schlafen. Nane will sich den Wecker stellen, um mit Berrin morgen früh Brot zu backen.

Kocabahce Koyu

Kocabahce Koyu

Kocabahce Koyu

Ciao Datca

Ciao Datca

Ciao Datca

Datca

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

unterwegs

Fische - viele Fische...

Fische - viele Fische...

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

KiaOra

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca

Tschüss Datca