Montag, 5. Juni 2023 | Sögüt – Sailors Paradise | 13,6 nm

Wir schlafen einen Tick länger als sonst – evtl. liegt das am Raki oder Gin Tonic – wer weiß ob es da einen Zusammenhang gibt. Die Jugend hat ein größeres Schlafbedürfnis, angeblich, weil sie die halbe Nacht auf Mückenjagd waren – nicht erfolgreich aber zeitraubend. Nane und Dirk gehen in den Market und holen zwei Fladenbrote, die noch warm sind, ein paar Tomaten und Gurken und noch ein Päckchen Eier – in der Bucht soll es traditionell Pfannkuchen geben.

Zum Frühstück gibt es heute Spiegelei für die Jungs und Joghurt mit Honig für die Mädels – jeder bekommt das, was ihm am besten schmeckt. Nach dem Frühstück gibt es noch einen Abschieds-Cay bei der Familie Apak und kurz nach 11 Uhr legen wir ab. Wind ist nicht viel angesagt, also perfekte Bedingungen, um mit vollen Segeln, das Kreuzen aus dem Yesilova-Golf zu üben.  Als wir das Groß setzen, müssen wir feststellen, dass es nicht richtig eingefädelt ist, die letzten 50 cm sind nicht in der Nut. ZR und Dirk lassen das Groß runter und fädeln es sauber ein. Nach der Ausfahrt übernimmt Chris das Steuer und segelt am Wind auf seine Landmarke zu, er fährt seine erste Wende und nimmt sich vor, seine Technik zu optimieren – ganz der Ingenieur. Die Zweite Wende läuft besser und bei der dritten Wende packt ihn der Ehrgeiz, er will am Kap vorbei – die 90° Grad schafft er tatsächlich, auch bei wenig Wind und wir sind beeindruckt, wie man am zweiten Tag am Ruder, schon so präzise steuern kann. Kompliment. Mittig zwischen der Untiefentonne bei Atabol Adasi und dem Kap Atabol Burun schaffen wir Ideallinie. Kurz darauf schläft der Wind ein und wir werfen den Motor an. Kurz vor 15 Uhr kommen wir an den Steg von Sailors Paradise und liegen als erste Yacht direkt an der Badeleiter. Tarek begrüßt uns, um sich gleich darauf wieder zu verabschieden, er muss nach Marmaris. Ege hat ein Event an der Schule und da darf der Papa in der ersten Klasse nicht fehlen – mehr als verständlich. Wir sehen uns nächste Woche wieder. Zum Anleger gibt es einen Salat mit Thunfisch und danach ist Schwimmen und Schnorcheln angesagt. Wir genießen die Sonne. Gegen später macht eine Motoryacht neben uns fest, wir helfen, weil das Anlegemanöver durchaus Verbesserungspotential hat, leider bedankt man sich nicht, wie unter Seglern üblich – Motorbootfahrer halt.

Nane trinkt mit Berrin einen Cay und bekommt Marmorkuchen für die ganze Crew mit. Der Nachmittag vergeht viel zu schnell und gegen 18.30 Uhr gehen wir zum Abendessen. Weitere Boote liegen nicht am Jetty. Eine GMM-Yacht ankert noch und kommt mit Schlauchboot zum Essen. Mehmet meint, es wäre aktuell noch sehr ruhig, die Saison fängt erst in den nächsten 14 Tagen an, wenn die Sommerferien in der Türkei beginnen. Das Abendessen ist wie immer köstlich, Calamares, Lamm, Hunter-Börek, Cigara-Börek und die leckeren Zucchini-Puffer kommen auf den Tisch – wir schlemmen und unsere Youngsters sind begeistert. Zum Nachtisch schenkt uns Berrin noch Baklava – sehr lecker. Nici bekommt das Stück von ZR und freut sich. Zurück an Bord kommen die blauen Lichter von Hüsniye zum Einsatz und der obligatorische Absacker darf nicht fehlen. Der Sternenhimmel leuchtet und wir verkrümeln uns so nach und nach in die Kojen.

Crewtasse

Unterwegs

Unterwegs

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Sailors Paradise

Sailors ParadiseSailors Paradise

Sailors Paradise

Sailors Paradise

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Badeleiter bei Sailors Paradise

2023-06-05 18.57.40

Sailors Paradise

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Sonntag, 4. Juni 2023 | Bozukkale – Sögüt | 16,42 nm

8.30 Uhr wachen wir auf – ZR war schon schwimmen und hat auch schon eine Kanne Kaffee intus – keine Ahnung, wo er seine Kondition hernimmt. Das Wasser ist angeblich „arschkalt“ weshalb keiner von uns mehr das Bedürfnis hat, eine Runde zu baden. Nane bezirzt den Koch, dass er ihr zwei Brote schenkt und macht ein Omelette zum Frühstück. Heute ist zwar Wind angesagt, aber wir wollen nach Sögüt und in der Abdeckung von Symi sollte zumindest die Welle nicht so stressen wie gestern. Wir legen um 11 Uhr ab, setzen gleich die Genua und Chris bekommt die Aufgabe, das Ruder zu übernehmen. Er macht das richtig gut und während er Richtung Rhodos steuert, versuchen Dirk und ZR herauszufinden, warum die Welle immer noch singt. Um 12 Uhr fahren wir eine Wende und nehmen Kurs auf Symi. Chris steuert souverän seine Landmarken an und bekommt so langsam ein Gefühl für die Pura Vida und die Ruderwirkung. Wie immer trifft uns die Windabdeckung von Symi und wir starten den Motor. Die Welle singt und wir finden die Ursache nicht. Im Yesilove-Golf setzen wir wieder die Genua und cruisen gemütlich mit 3,5 Knoten und achterlichem Wind Richtung Sögüt. Chris steuert bis kurz vor dem Anlegemanöver, Dirk übernimmt und wir bekommen den letzten Platz am Jetty von Captains Table. Sabit springt vom Nachbarboot über und macht die Muring – perfekter Service wie immer. Wir begrüßen die Familie Apak und freuen uns, alle gesund und munter wieder zu sehen. Öykü kommt an Bord und knuddelt Nane, der kleine Deniz will auf den Arm und Gümüsler freut sich, uns wieder zu sehen. Zum Anleger gibt es zwei Dips mit schwäbischer Gewürzmischung, Radler, Weißweinschorle und Fanta. Wir quatschen über Gott und die Welt und den Daimler (so ist es wenn zwei Daimler-Ingenieure an Bord sind). Nane geht schwimmen, ZR ist der zweite im Wasser und auch der Skipper kommt rein. Nici und Chris lassen sich auch überzeugen und kommen auch ins kühle Naß – nach dem ersten Kälteschock (die Temperatur-Anzeige sagt 23 °C, was auf keinen Fall stimmen kann) fühlt es sich gut an. Bis zum Sundowner, der hier traditionell auf dem Vorschiff mit einem Drink celebriert wird, kann jeder tun und lassen, was er will, lesen, sonnen, duschen, Kaffee trinken…. Mit chilliger Musik treffen wir uns auf dem Vorschiff und genießen den Sonnenuntergang mit unterschiedlichen Drinks. Katharina erkennt aus der Ferne sofort, dass das ein Gin Tonic sein muss, den Nici und Chris in der Hand haben.

Zum Abendessen gönnen wir uns Fisch und Octopus, als Vorspeise, Hunter Böreks. Dazu mehrere Runden Cay und Wasser. Auch hier sind die Preise gestiegen. Wir zahlen zu fünft 3.000 Tyl – 30 Euro. Passt aus unserer Sicht für das, was wir bekommen haben. Nach dem Essen gehen Nane und Dirk zum Market, um frisches Fladenbrot für den nächsten Morgen zu bestellen. Die Schwester von Sabit freut sich uns zu sehen und wir unterhalten uns ein bisschen, wir auf der Straße, sie mit Ihrem Mann und der Tochter vom Balkon runter, als ein Roller auf Nane zufährt und kurz vor ihr stoppt. Der Helm wird runtergerissen, die Sturmhaube abgenommen und darunter kommt Bayram zum Vorschein, der uns freudestrahlend begrüßt und Nane mit Küsschen rechts und Küsschen links gar nicht mehr loslassen will. Er arbeitet jetzt im Keci Bükü Restaurant hier in der Bucht. Zurück an Bord nehmen wir noch einen Absacker und verkrümeln uns in die Kojenücken. Die Pura Vida liegt still und ruhig da, die besten Voraussetzungen für einen tiefen Schlaf, aber die Mücken haben einen anderen Plan für diese Nacht.

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Guten Morgen Bozukkale

Schläge an Bord....

...der erste Kaffee

im Frühtau...

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Sögüt

Bozukkale

Bozukkale

Sögüt

Sögüt

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Bozukkale

Sögüt

Sögüt Captains Table

Sögüt Captains Table

Montag, 13.09.2021 | Sögüt – Bozukkale | 18,39 nm

Es riecht nach Kaffee – der Duft zieht durch’s Schiff und weckt Nane und Dirk. ZR ist ganz aus seinem Konzept gebracht, er wollte Kaffee trinken und gemütlich schwimmen, wir sind für ihn eindeutig zu früh am Start.

Nane macht Omelett mit Schinken und Käse für die Jungs wir können es gemütlich angehen, der Wind kommt erst gegen Mittag und unser Platz am Jetty von Mustafa ist reserviert. Wir holen noch 2 5-Liter-Kanister im Market und ein paar Eier, Tomaten und Gurken. Nane lässt „Dondurma-Money“ im Market für Öykü und Deniz, dass sie sich ein Eis bei der Tante holen können. Wir trinken noch zwei, drei Cay, bezahlen die Rechnung vom Vorabend, verabschieden uns bis zum nächsten Jahr und machen die Andiamo klar zum Ablegen. Um 11:30 legen wir ab und setzen in der Ausfahrt der Sögüt Bucht die Segel. Es ist nicht viel Wind angesagt und wir wollen, das beste herausholen und kreuzen gegenan aus dem Yesilova Golf. Wir bekommen mit 8-9 Knoten scheinbarem Wind immerhin 4 Knoten Fahrt – Chill-Modus.

Um kurz vor halb drei haben wir das Kap des Yesilova Golfs erreicht und der Wind schläft fast komplett ein und kommt dann statt aus West plötzlich aus Südwest. Wir bleiben geduldig und nutzen den Wind der da ist. In der Zwischenzeit gönnen wir uns ein Stück von Thomas Toblerone, die er vergessen hat – Danke dafür. Auf der Höhe von Mersin Burun nimmt der Wind wieder zu und wir werden wieder schnell – 8 Knoten SOG – cool.

Nach dem Kap Karaburun können wir abfallen und cruisen wieder gemütlich mit 4,5 Knoten Fahrt und achterlichem Wind Richtung Bozukkale.  Um 16 Uhr machen wir am Jetty fest gönnen uns einen Anleger und gehen erst mal schwimmen. ZR hätte das Wasser wärmer erwartet, aber trotzdem ist er der Meinung, dass es einen Tick wärmer ist als Pfingsten. Dirk findet es auch kalt, aber nächsten Montag hat er keine Option mehr zum Baden, also rein ins Wasser.

Nach und Nach füllt sich der Jetty und wir beobachten spannende Anlegemanöver – Dirk springt gleich los und hilft am Steg – er ist in seinem Element.

Wir gönnen uns zum Sonnenuntergang noch einen Drink und gehen um 19. 30 Uhr zum Essen. Diesmal verzichten wir auf die Meze und bestellen uns einen gegrillten Levrek für 3 Personen, Salat und Pommes – lecker. An Bord denken wir an Thomas und hängen die Lichterketten auf. Dirk hat Eiswürfel organisiert und wir nehmen einen Raki als Absacker und hören Mike Oldfield – extra für ZR. So richtig alt werden wir heute nicht, die Sternbilder bekommen wir auch nicht zusammen und beschließen deshalb einfach ins Bett zu gehen.

Sögüt

Sögüt

Sögüt

auf nach Bozukkale

Sögüt Untiefe

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

auf nach Bozukkale

Sögüt

fürs Alter?!

Kam via Dolmus ;-)

Andiamo neu gemacht

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