Freitag, 30.05. 2025 | Marmaris – Ciftlik | 11,5 nm

Für heute ist Regen angesagt, wir hoffen, dass wir nicht allzu viel davon abbekommen. Frühstück, Duschen, Ablegen so lautet der Plan und kurz nach 11 Uhr setzen wir ihn in die Tat um. Wir funken die Marineros an und legen ab. Tschüss Adaköy – wir sehen uns in 2 Wochen….

Leider haben wir keinen Wind, dafür regnet es aber auch nicht und wir legen gegen kurz vor 14 Uhr am Deniz Steg in Ciftlik an. Der Himmel ist dunkel und es donnert in der Ferne – egal wir müssen erst mal ins Wasser. Das Thermometer zeigt 21,5 °C an, das Wasser ist sehr frisch, zu frisch für unseren Skipper. Er bleibt an Bord. Kaum abgetrocknet, fängt es leicht an zu nieseln, aber das macht nichts. Wir sind angekommen und gönnen uns erst mal einen Salat als Anlegesnack.

Das Gewitter streift uns tatsächlich nur am Rande und wir bekommen nur ein wenig Regen ab. Das Abendessen in Ciftlik ist wie immer lecker und Hassan macht nach dem Abendessen mit uns eine Honigprobe. Wir testen Pinien, Kekik, Orangen und Blütenhonig. Alles lecker wir können uns nicht entscheiden, also entscheidet Hassan und schenkt uns sein letztes Glas Blütenhonig. Danke!

Zurück an Bord ist es uns im Cockpit zu frisch und wir gehen in den Salon. Dort lernen Nane und Dirk ein neues Kartenspiel: Schnauz – lustig und durchaus strategisch zu spielen. So langsam werden wir besser….. Das war die Proberunde – beim nächsten Mal spielen wir um Tyl. Glücksspiel auf der PuraVida, ts, ts ts….

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

Ciftlik

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Ciftlik

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das Unwetter naht

ein Unwetter

Ciftlik

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Ciftlik

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Donnerstag, 29.05.2025 | Marmaris Adaköy Marina

Kurz vor 3.00 Uhr kommen wir mit DM Transfer in die Marina. Es ist stürmig und die Elektrik ist ausgefallen. Der Pförtner leuchtet uns mit seinem Handy den Ponton aus und zeigt uns, wo die Pura Vida liegt. Nicht an ihrem Stammplatz sondern an der Außenmole. Das Anlegemanöver innen war bei dem heftigen Wind für Walter und Norbert zu heftig, so dass der Platz außen passend schien. Wir beziehen die Betten und legen uns hin. An Schlaf ist leider nicht zu  denken, die Leinen knarren, dass Boot ist in ständiger Bewegung und reißt an den Leinen. Um 9.00 Uhr ist Mehmet da und meint, wir sollten uns nach innen legen, weil der Wind im Laufe des Tages noch zunehmen wird. Wir checken das mit den Marineros und bekommen einen Innenliegeplatz. Was für ein Unterschied – herrlich. Mehmet erzählt, dass die Putzfrau gestern bei dem Geschaukel nicht mal putzen konnte, ohne sich zu übergeben. Mehmet hat innen geputzt und die Betten bezogen. Er fragt, ob er nochmal nachputzen lassen soll – nein das kriegen wir schon hin. Dirk und Mehmet machen außen sauber, Nane packt innen aus und richtet sich ein. Dirk checkt die Technik und die neuen Gegebenheiten. Die Zeit verfliegt und schon kommen die bestellten Lebensmittel und Getränke. Dann stehen auch schon Sven und Markus auf dem Pier und wir verstauen alles, stellen Getränke kalt und warten auf Lenka, die noch ein paar Dinge persönlich in der Stadt besorgt, die wir für die kulinarische Woche brauchen. Wir gönnen uns ein Welcome-Drink und bestellen 2 Taxis. Um 19.30 Uhr sind wir mit Canan im Golden Plate verabredet – endlich klappt das mal. Nane und Dirk besuchen vorher noch Hüsniye und kommen prompt ein bisschen zu spät, weil sie sich verquatscht haben. Das Essen im Golden Plate ist wie immer vorzüglich, aber die Saison ist schlecht gestartet. Wenig Segler bedeuten auch wenig Kundschaft in den Marina-Restaurants. Auch Hüsniye erzählt, das wenig Touristen da sind. Das tut uns leid, denn schließlich leben die meisten Menschen hier vom Tourismus. Heute werden wir nicht alt, also nehmen wir zwei Taxis zurück in die Adaköy und holen den Schlaf nach, der uns gestern gefehlt hat.

Erste Lieferung

Erste Lieferung

Erste Lieferung

Erste Lieferung

Erste Lieferung

Erste Lieferung

angekommen - der erste Blick

Guten Morgen aus Adaköy

Die Vorbereitungen für die Saison 2025 laufen auf Hochtouren – die Vorfreude auch!

Die neue Saison steht in den Startlöchern, und die ersten Segel sind quasi schon gesetzt – zumindest in Gedanken. Die Crew der ersten Woche hat sich bereits virtuell zusammengefunden, um im Teams-Meeting die Törnplanung zu besprechen. Einkaufsliste, Packliste, Routenoptionen – alles wurde diskutiert, abgewogen und abgestimmt. Es ist schön zu sehen, mit wie viel Engagement und Vorfreude alle dabei sind. Es kribbelt schon ein wenig in den Fingern, die Leinen loszuwerfen!

Ein besonderes Dankeschön geht an zwei unserer Miteigner, die sich bereits eine Woche vor unserem Törnbeginn auf den Weg gemacht haben, um die Technik in den Griff zu bekommen. Vor Ort kümmern sie sich um das ein oder andere hartnäckige Elektrik-Problem – allen voran die Windanzeige, die in der vergangenen Saison bei stärkerem Wind gerne mal den Dienst verweigert hat. Und genau dann braucht man sie natürlich am dringendsten. Unsere beiden Elektro-Ingenieure sind jedoch voller Zuversicht, dass sie die Technik meistern – inklusive Testfahrten. So soll uns am 29. Mai zum Start der Saison eine top vorbereitete und voll funktionstüchtige Yacht übergeben werden. Wir drücken die Daumen, dass das wie geplant klappt.

Gleichzeitig zeigt sich der Mai an der türkischen Küste von seiner unberechenbaren Seite. Anfang des Monats gab es heftige Unwetter, und erst letzte Woche blies der Wind mit Böen bis zu 40 Knoten – nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Für jede Törnplanung ist das eine Herausforderung: Wo liegt man sicher, wenn sich das Wetter plötzlich dreht?

Natürlich sind wir mit Apps wie Windy, Windhub, PredictWind und Windfinder bestens ausgestattet und verfolgen die Prognosen aufmerksam. Trotzdem bleibt immer ein Restrisiko – das Wetter lässt sich eben nicht zu 100 % vorhersagen. Umso wichtiger ist es, stets einen Plan B in der Tasche zu haben. Und das ist leichter gesagt als getan.

Was uns in solchen Situationen immer wieder rettet, ist unser Netzwerk vor Ort. In der Türkei sind wir bestens vernetzt und können uns auf unsere Freunde verlassen. Ob starker Wind, voller Hafen oder kurzfristige Planänderung – sie machen möglich, was möglich zu machen ist. So haben wir bisher immer einen sicheren Liegeplatz gefunden und sind jedes Mal heil und mit einem Lächeln angekommen.

In diesem Sinne: Wir freuen uns riesig auf den ersten Törn – auf Wind, Wellen, Sonne und das gute Gefühl, wieder unterwegs zu sein. Die letzte Crew ist bereit!