Mittwoch – Nach dem Ausschlafen geht ein Teil auf den Markt, ich geh mal duschen, J. bleibt an Bord „weil Markt ist was für Weiber“ – wir treffen uns aber dafür alle noch im Cafe Céri zum Abschluss Nane-Limon-Limonade und Cafe. Auf dem Weg treffen wir einen alten Bekannten…der Koch vom Sailors House, er hat jetzt ein eigenes Restaurant in Selimiye, das GIRIT (gibt es nicht mehr Stand 1/2015) – hier kommen wir im Sommer zum Testen!! E+P haben ihre Mitsegler „los“ und müssen sich nun alleine durchschlagen, aber wir segeln ja erst mal zusammen nach Sögüt. Das Segelsetzen bereitet im erstem Moment Schwierigkeiten, eine Leine hat sich in unserer „Umlenkrolle“ festgefressen – aber nachdem die Kraft von vier Männern und etwas Spüli zum Einsatz kommt, ist alles wieder gut. (In jedem Mann stecken McGywer-Qualitäten) Wir segeln. Ein schöner Kurs – wir kreuzen durch den Hisarönü.
Gegen 15.30 Uhr treffen wir E+P auf dem Meer wieder…E fährt seine SAADET 2 mal direkt in unseren Kurs und wir müssen schnell wenden…na toll…nun müssen wir uns noch um die Atapol-Untiefe kämpfen…der Wind lässt aber im Moment zu wünschen übrig…ETA (estimated time of arrival- laut Chart-Navigator): nie !!!
Zeit für Häppchen…der Wind ist ganz weg…also Maschine um 16.25 Uhr an und los…ETA 17.35 Uhr – Das haben wir auch fast geschafft. Unterwegs haben wir noch die Umlenkrolle mit der SpiRolle getauscht da hier die Leine immer dazwischen gerutscht ist – Mist halt (aber ein Workaround hilft immer – frei nach J.).
Beim Anlegen hatten wir heftigen Seitenwind aber mit vereinten Kräften bringen wir das Schiff an den Steg – E. und seine SAADET haben wir anschließend übernommen und sauber neben uns gelegt – Feierabend.
Das Abendessen bei Captain’s Table war klasse. Ö. meint, es war das beste Essen auf der bisherigen Reise. Zum Abschluss gibt es eine Überraschung: das Licht geht aus und wir bekommen eine Obst-Etagere mit brennenden Schälchen gebracht – super Idee. Jetzt ist es Mitternacht und nach einer Mondfinsternis, die sich nicht fotografieren ließ, gehen wir relativ geschafft ins Bett.