25.08. Marmaris – Bozukkale – neuer Versuch | 33 nm

7.45 Uhr | Nane ruft die Wetterdaten ab und der Skipper schläft noch ein bisschen. Heute Nacht war es Gott sei Dank nicht mehr so heiß, so dass man schlafen konnte. Jetzt steht das Thermometer schon bei 27°C. Gegen 8.30 Uhr will der Elektriker von Phoenix noch mal kommen, um das hoffentlich letzte Problem mit dem Drehzahlmesser zu lösen. Der Plan ist, dass wir spätestens um 10.00 Uhr auslaufen können. Hoffentlich. Gerade ist ein riesen Kreuzfahrtschiff (die Silver Spirit) eingelaufen und die Lautsprecher, über die die Passagiere zu einer Besichtigung von Marmaris aufgerufen werden, schallen über die ganze Marina – Skipper schläft trotzdem tief und fest ;-)

8.15 Uhr | Nane weckt den Skipper, um ihn zu fragen, welche Teesorte er denn heute morgen bevorzugt. Danach muss er gleich mal Nanes tolino reparieren, der sich aufgehängt hat. Jetzt warten wir auf den “Melek elektrik” (Engel für die Elektrik) und hoffen, dass sich das Problem nun so schnell lösen läßt, wie gestern abend vermutet.

8.30 Uhr | Nane erwartet pünktlich den Techniker – nix zu sehen. Kurze Zeit später entdeckt man die Crew gemütlich beim Frühstücken – Nane ist kurz vor dem Kollabieren. Man hat uns versprochen, sich sofort zu kümmern, dass wir spätestens 9.30 Uhr auslaufen können – wieder mal Satz mit X – war wohl nix.

10.00 Uhr | Uns wird mitgeteilt, dass das Sensorkabel für den Drehzahlmesser nicht so schnell beschafft werden kann. Wir könnten aber ohne Drehzahlmesser raus. Das wollen wir dann auch tun. Wir machen die Andiamo klar zum Auslaufen.

10.25 Uhr | Wir haben die Marina verlassen und fahren mit 5,9 Knoten in die Bucht von Marmaris. Wieder haben wir uns als Ziel Bozukkale gesetzt, aber erst wenn wir Ciftlik passiert haben, werden wir anrufen, sonst macht sich Mustafa wieder Sorgen, wenn wir nicht kommen. Nane hatte zwar bei Selami abgesagt, aber das hatte er nicht wirklich verstanden. Hoffen wir, dass die Aufregungen jetzt vorüber sind und wir endlich mit Verspätung in den Urlaub starten können.

11.15 Uhr I der Motorstundenzähler zeigt noch immer 3487,3 an – geht also auch nicht (wie denn auch ohne Impuls?)

12.00 Uhr | Wir haben mal voller Hoffnung das Groß gesetzt, dass Wind aufkommt ab circa 12.00 Uhr soll er laut Windfinder mit 10 Knoten aus West kommen, im Moment kommen 6 Knoten aus SW also genau gegenan.

12.30 Uhr I Wir setzen die Genua…probieren zu segeln. Es läuft, wir haben mit 6,5 Knoten gute Fahrt. Der Wind nimmt langsam zu leider müssen wir kreuzen. Dirk sieht uns schon in Rhodos.

14.30 Uhr | Wir haben über 20 Knoten Wind und das Handling wird schwierig. Wir reffen die Genua. Mit gereffter Genau kommt die Andiamo nur schwer in Schwung, wir müssen nach den Wenden zu stark abfallen und die ETA rückt in unerreichbare Ferne. Wir überlegen, was zu tun ist und bergen das Groß. An Pfingsten haben wir gelernt, dass die Andiamo auch nur mit Genua super läuft. Das probieren wir jetzt. Nur mit der Genua kommen wir auf 6,5 Knoten Fahrt und wir sind ohne Schräglage unterwegs. Fühlt sich besser an, vor allem da wir nur zu zweit unterwegs sind.

16.25 Uhr I Haben fertig – Wind schläft ein.. . Jockel an ETA 17.00 Uhr

16.50 | Wir liegen sicher am Steg des Sailors House bei Mustafa. Neben uns liegt ein uns wohl bekannter Katamaran mit einer russischen Crew. Selami begrüßt uns. Wir machen alle Luken auf und gehen erst mal Cay trinken. Dort treffen wir die netten Italiener und unterhalten uns in der „Skipper Lounge“ über dies und das – Nane kann ihr eingeschlafenes italienisch mal wieder an den Mann bringen. Das Dinghi vom Katamaran liegt am Strand mit offener Motorabdeckung – sieht so aus als wenn der mal komplett im Meer war.. Wir fragen Mustafa und er meint, das sind komische Leute – zur Crew gehören noch 2 Schnellboote mit 225 PS-Außenborder, die jeden Tag Sprit über die Nachbarbucht Serge Limani bunkern und nur nachts unterwegs sind, das kommt ihm nicht ganz legal vor – wenn man die aktuelle Flüchtlingslage und die Nähe zur griechischen Küste in Betracht zieht, ist das komisch.

18.00 Uhr | Wir gehen schwimmen – gefühlt ist das Wasser so kalt wie an Pfingsten – dieses Jahr stimmt das Wetter irgendwie nicht so ganz.

19.30 Uhr | Wir gehen essen und bekommen als Meze Salat mit Schafskäse und die leckere Chilli-Paste. Nane entscheidet sich für gegrillten Oktopus und Dirk für Adana Kebap. Lecker. Zwischen dem Octopus in Ciftlik und hier liegen Welten – einfach lecker im Sailors House.

21.00 Uhr | Wir beobachten das Treiben auf dem Nachbar-Kat und auf den Schnellbooten. Im Dunkeln wird Sprit per Schüttelventil getankt. Es wird Wasser auf die Schnellboote gepackt und Schwimmwesten wandern vom Katamaran auf eines der Schnellboote. Ein Propeller wird noch ausgetauscht und wir fragen uns, warum die Crew das nicht gemacht hat, als es hell war. Uns kommt das extrem spanisch vor. Wir informieren den Eigner, des Katamaranes den wir ja gut kennen.

22.00 Uhr | Wir gehen schlafen.

03.15 Uhr | Wir werden wach, weil der Katamaran neben uns ausläuft und sich in der Muring verheddert, die Crew des Nachbarschiffs, die Saadett II von Star-Yachting, ist auch an Deck, weil der Kat quer kommt. Ein Russe will von Nane, dass sie ihre Muring löst, damit er besser raus kommt. Diesen Wunsch schlägt sie ihm nicht sehr freundlich ab.

03.30 Uhr | Die Schnellboote verlassen ebenfalls den Steg und wir sind wirklich hin und hergerissen, was wir tun sollen, aber ohne jeden Beweis die Küstenwache rufen?

Miau

Miau

schön...

Welcome to Coban Ali

Die Sundowner

Jürgens Dhinghi

Fast Vollmond

Mustafa und sein Koch

Jürgens Dhinghi

Jürgens Dhinghi

Start Motorstunden

Unterwegs...

Touristen Nepp..

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert