Nane wacht um kurz vor acht auf und macht ganz in Gedenken an ZR erst mal einen Kaffee. Vor dem Frühstück geht es erst mal ins Wasser – herrlich erfrischend. Die Wassertemperatur liegt laut unserem Schwimm-Thermometer bei 25°C, also kann auch Skipper Dirk ohne langes Zögern ins Wasser.
Wir gönnen uns „Turkish Breakfast“ und „Menemen“ im Deniz Restaurant – lecker. Nach dem Frühstück kaufen wir noch 3 Sixpacks Akmina, der Migros hatte nur 12 Flaschen und das Mineralwasser schmeckt einfach am Besten. Ein Glas Pinienhonig nehmen wir auch noch mit und selbstverständlich ein Fladenbrot, dass auf dem offenen Feuer gebacken wird und einfach herrlich schmeckt.
Kurz vor 11 Uhr legen wir ab. Ab 12 Uhr sind 20 Knoten Wind zwischen Rhodos und der türkischen Küste angesagt. Vor der Insel Kizilada nutzen wir ablandigen Wind und kommen gut voran, dann schläft der Wind wieder ein, aber ab der Insel ist der angekündigte Wind da. Wir kreuzen nur mit der Genua gegenan und haben 9,75 Knoten Geschwindigkeit in der Spitze – genial. Das Zeitgefühl ist uns komplett abhanden gekommen und als wir bei der Ankunft in Bozukkale eine Schätzung abgeben, liegen wir komplet daneben. Es ist erst 15 Uhr – wir sind unter Segel super vorangekommen.
Am Steg von Sailors House liegt eine Yacht, neben der wir anlegen. Burcu und die Kinder sind am Steg und freuen sich, uns zu sehen, aber auch hier ersetzen wir die Umarmung durch den Corona-Gruß. Auch die Kinder halten sich daran. Nane macht als Anleger einen erfrischenden Wassermelone-Schafskäse-Salat. Mit dem Brot aus Ciftlik schmeckt das herrlich. Neben uns legt eine GMM-Yacht an. Dirk übergibt die Muring und kommt sofort mit der Crew ins Quatschen. Man merkt er hat Nachholbedarf durch sein Homeoffice fehlen ihm die sozialen Kontakte. Wir bekommen die Info, dass GMM bereits einen Termin für die Crew ausgemacht hat, um den verpflichtenden PCR-Test am Ende der Reisedurchzuführen. Nane schreibt Canan, dass Sie sich bitte die Infos von GMM holt und auch für uns einen Termin macht, dass wir wissen, wo und wann wir sein müssen. Wir hoffen, dass das klappt.
Nach dem Snack gehen wir schwimmen und danach gibt es erst mal einen Kaffee. Micha will auf die Bug und schauen, ob das Burgfräulein noch da ist. Dirk ist es zu warm, er will lieber noch mal baden. Wir quatschen mit der Nachbar-Crew und nach und nach kommen noch weitere Yachten rein. Das Restaurant ist umgebaut, neue Tische, neue Stühle, türkisfarbene Tischdecken und Sitzkissen – schön. Mustafas Bruder Murat macht den Service, die Vorspeisen sind lecker, Dirk nimmt Fischsteak, Nane gegrillten Oktopus und Micha Salat auch der Hauptgang schmeckt – besser geht es nicht. Wir haben immer noch viel Wind, der aber so angenehm warm ist, dass wir ohne Jacke am Wasser zu sitzen und in die Bucht schauen können. Morgen wollen wir bei Vollmond ankern und am Dienstag zu Sailors Paradise – dort sind wir mit Jürgen und Yuppa verabredet.
Zurück an Bord nehmen wir noch einen Absacker, schauen in die Sterne und wünschen uns eine gute Nacht.