So richtig gut haben wir hier in der Siralibük Koyu nicht mehr geschlafen nach der Unterbrechung in der Nacht. Wir brauchen etwas Zeit, um in die Gänge zu kommen. Vor dem Frühstück eine Runde zu schwimmen, hilft schon mal – zumindest ZR. Nane macht das traditionelle Buchtenfrühstück, was v.a. Thomas gerne hat: Pfannkuchen. ZR ist zwar kein Fan von Pfannkuchen, aber mit einer Scheibe Schinken, auf dem süßen Pfannkuchen, geht es für ihn dann auch. Wir gehen alle noch mal schwimmen und um 12 Uhr kommt er ein bisschen Wind auf, so dass wir ablegen. Thomas hat im Zeytin Restaurant für heute Abend reserviert und wir fahren schon mal am Jetty vorbei, um uns anzuschauen, wie es dort aussieht. Es gibt Murings, das ist ja schon mal was.
Wir segeln unterhalb der Tersane Adasi in den Fethiye Golf und cruisen gemütlich ohne Stress mit angenehmen 4 bis 5 Knoten durch den Golf. Thomas hat für 16 Uhr reserviert, so dass wir auf dem Rückweg die Durchfahrt zwischen Domuz Adasi und Tersane Adasi nehmen und pünktlich um 16 Uhr wieder in die Bucht einlaufen. Das Anlegemanöver am Jetty klappt ganz gut, wobei die Pura Vida in Rückwaärts-Fahrt viel langsamer reagiert als wir es gewohnt sind. Der Bug wird durch eine Böe zur Seite gedrückt, aber mit Achterleine fest kommen wir wieder gerade. Da müssen wir noch etwas üben.
Der Jetty füllt sich langsam nach und nach und wir sind ganz froh, das wir rechtzeitig da waren, ohne uns irgendwo zwischenrein zu quetschen. Die Anlage ist sehr schön gemacht, die Toiletten und Duschen sind oben am Hang. Dass die Duschen nur kaltes Wasser haben, stört uns bei den aktuellen Temperaturen wenig. Wir gehen schwimmen und genießen die Aussicht auf „unseren“ Ankerplatz von der anderen Seite. Erst jetzt sehen wir, dass wir genau unter den ehemaligen Felsengräbern geankert haben.
Das Essen ist sehr gut und das Preis-Leistungsverhältnis passt auch. Thomas hatte ein gutes Händchen bei der Restaurant-Wahl. Wir genießen den ersten Abend ohne die „Arsch-nach-vorne Flieger“ und gönnen uns an Deck noch einen Absacker. Morgen ist die erste Woche schon vorbei – die Tage sind sehr schnell vergangen, fast zu schnell.