Es ist heiß und in Datca geht kein Wind. Um 10 h legen wir ab – wir versuchen es zumindest. Ankersalat. Die Sunsail-Crew hilft uns. Kurz nach 13 h können wir Segel setzen. Der Wind kommt mit 3 bis 4 Bft aus W. Wir kreuzen Richtung Datca. Wir starten ein kleines Competition-Sailing mit der Garcia Ripple. Wir setzen auf lange Schläge zwischen den Wenden, die Garcia Ripple auf kurze Schläge. Unser Plan geht nicht auf, die Garcia Ripple liegt vorne. Doch dann – ein Wunder: Sie segeln Richtung Bodrum. Als wir uns einen Vorsprung Richtung Knidos erarbeitet haben, greifen wir zum Funkgerät: “Wo wollt ihr den hin?”. So sind wir als erste in der Bucht. Am Gemeindesteg machen wir längsseits fest. Der “Marinero” will, dass wir weiter nach vorne an den Steg gehen – wir haben Bedenken, was den Tiefgang angeht. Er versichert uns, dass er das Schiff kennt und das er jede zweite Woche diesem Schiff genau diesen Platz zuweist. Ergebnis: wir sitzen im Schlamm. Wir lassen den kompletten Wassertank ab. Alle bis auf den Skipper verlassen das Schiff. Mit Motor und über die Winch ziehen 10 Menschen an der Yacht, um sie aus dem Mud zu befreien. Gott sei Dank ist alles glatt gegangen. Der Marinero in Knidos wird nicht unser Freund. Wir tauchen das Schiff ab – keine Schrammen. Jetzt passen wir auch noch mit Leidenschaft auf den Schrott-Kutter auf! Die Beziehung bessert sich. Wir kochen und laden die Crew der Garcia Ripple zum perfekten Dinner ein. In dieser Nacht läuft der Grand-Prix. Ein Crew-Mitglied der Garcia Ripple will unbedingt die Sendung sehen. Wir leisten ihm kurzfristig Gesellschaft. Die Restaurant-Besitzer schlafen auf ihren Stühlen ein. Wir wollen ihnen das nicht länger zumuten. Aber unser tükischer Freund ist hartnäckig. Er will das Ergebnis sehen. Er macht mit den Besitzern aus, alle Lichter zu löschen und den Fernseher auszumachen. Wir gehen schlafen.
Video über Knidos
von www.segelfilme.de
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