Der Wind in der Nacht war heftig und hat uns nicht besonders gut schlafen lassen. Es ist Samstag – wir machen klar Schiff. Bettwäsche wird gewechselt, der Boden gewischt, das Schiff abgespritzt. Überall ist feiner Sand im Boot und auf dem Boot. Wir spritzen die Andiamo ab, auch wenn heute der Wind so bleiben soll. Dann morgen halt nochmal. Wir gönnen uns ein kleines Frühstück und gehen schwimmen. Esin schreibt, dass sie erst gegen 16 Uhr hier sein werden, also haben wir Zeit, den Tag zu verbummeln. Schwimmen, abduschen, chillen in der Reihenfolge. !6.30 Uhr sind Esin, Salih und Ada dann endlich hier. Es gab ein Unfall auf der Strecke, der Zeit gekostet hat. Wir begrüßen uns corona-safe und trinken etwas an Bord. Danach verabreden wir uns zum Schwimmen am Strand. Esin hat sich mit Ihrer Familie in einer kleinen Pension eingemietet, so dass wir heute Abend gemeinsam Essen gehen können und Zeit haben zu quatschen. Das Restaurant im ehemaligen Gebäude vom Adamik, wirkt sehr schick und modern, hatte aber am Abend zuvor auch kaum Gäste. Im Café-Bereich von Esin ist jetzt ein neuer kleiner Burger-Laden, der gut besucht ist und alle erzählen uns, wie genial die Burger sind. Also entscheiden wir dort gemeinsam zu essen. Man hat uns nicht zu viel versprochen, die Burger sind lecker und für Micha gibt es eine vegetarische Variante – Salih lädt uns alle ein. Der Wind hat wieder zugenommen und weht heftig, das fühlt sich im sicheren Hafen von Palamut gut an. Wir gehen ins Berrak-Café um noch Cay zu trinken und zu quatschen. Wir wollen wissen, wie es Doha in Canada ergeht, was die Eltern von Salih machen, wie es Esins Eltern geht. Wir erfahren, dass Ada den 1. Preis vom Göthe-Institut für die Türkei gewonnen hat – ihr deutsch ist aber auch super! Gratulation. Wir erfahren, dass auch hier Schule nur noch online stattfindet, mit den gleichen Herausforderungen, wie bei uns. Gürcan und seine Freundin leisten uns Gesellschaft. Wir sprechen über Politik, die wirtschaftliche Entwicklung und über die Sorgen, die sich jeder macht. Nach der letzten Runde Cay verabreden wir uns zum Frühstück im Berrak-Café. Nane hat mit dem Besitzer schon ausgemacht, dass sie das Frühstück morgen bezahlt. Gürcan verspricht uns morgen früh Honig von Caglar mitzubringen – Thymian-Honig. Danach verabschieden wir uns und gehen ins Bett.
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