Thank God it’s Friday! Heute können wir dem nur zustimmen. Endlich Urlaub. Harry steht pünktlich kurz vor 8 Uhr vor der Tür und unsere erste Fahrt geht ins Autohaus, um ZR abzuholen, der sein Auto während des Urlaubs reparieren lässt – aber das ist die Geschichte eines anderen Freitags, den wir eher als schwarz bezeichnen würden. Nane hat noch Schinkenhörnchen und Käselaugenstangen eingekauft und spendiert Harry erst mal ein Frühstück, der leider nicht mit in den Flieger steigt – er lässt aber allen, die er kennt Grüße ausrichten. Am Flughafen ist die Hölle los. Gott sei Dank sind wir rechtzeitig hier, denn die 2 Stunden reichen gerade so ans Gate. Der Check-In geht relativ zügig, aber wir stehen fast 1 Stunde an der Sicherheitskontrolle an. Wir wundern uns, dass bei bekannten Passagierzahlen, die personelle Ausstattung an den Sicherheitskontrollen nicht aufgestockt wird. ZR kommentiert „Planung ersetzt Zufall durch Irrtum“. Die nächste Schlange haben wir vor der Passkontrolle – hier werden alle Reisenden mit schulpflichtigen Kindern nach der schriftlichen Genehmigung der Schule gefragt – wer sie nicht dabei hat, wird notiert, die Meldung geht an die Schule und es kann eine Strafe bis 400 Euro erhoben werden. „Damit relativieren sich dann die günstigeren Tickets vor Ferienbeginn“ kommentiert der Beamte auf Nachfrage von Dirk. Kaum sind wir am Gate, geht’s auch schon mit dem Bus Richtung Flieger. Die Vorstellung eines gemütlichen Kaffees am Flughafen, hat sich in Luft aufgelöst. er kaum sitzen wir, verhaften die Jungs die Schinkenhörnchen und die Käselaugenstangen. Der Flug verläuft relativ ruhig, in der letzten Stunde haben wir einige Turbulenzen und weinende Kinder – aber das Bord-Entertainment lenkt ab. Der Film „The Judge“ gefällt uns richtig gut. Wir sind gespannt auf den neuen Flughafen in Istanbul, landen pünktlich, aber fahren noch fast 30 Minuten über den Flughafen, bis wir am Gate ankommen. Der Weg vom International Terminal zur Passkontrolle in den Domestic Terminal ist wirklich lang. Wir laufen 20 Minuten, müssen dann nach der Passkontrolle und einem kurzen DutyFree-Stop durch eine Zollabfertigung für’s Handgepäck, die absolut chaotisch läuft, eine türkische Reisegruppe mit älteren Herrschaften bringt das System durcheinander – alle laufen an der Kontrolle vorbei, diskutieren wild mit dem Sicherheitspersonal – wir wundern uns, denn letztendlich laufen alle an der Kontrolle vorbei Richtung Sicherheitskontrolle. Wir haben Zeit, denn unser Flug geht erst 20:05 Uhr. Leider bietet der neue Flughafen noch nicht viel außer Hinweisschildern, dass demnächst Geschäfte eröffnet werden sollen. Wir finden ein ruhiges, chilliges Plätzchen und warten auf den Weiterflug. Als unser Flug auf den Anzeigetafeln erscheint, steht schon eine Verspätung von 25 Minuten an – super. Am Gate warten wir dann nochmal und kommen mit 1 Stunde Verspätung los, um dann nochmal auf dem Rollfeld 30 Minuten zu warten… Der Flugkapitän holt noch etwas Zeit raus und wir landen mit 55 Minuten Verspätung in Dalaman. Vom Domestic-Bereich müssen wir in den International-Bereich, um unsere Seesäcke zu bekommen, die Gott sei Dank diesmal ohne Riss vom Band kommen. Draußen wartet schon der Fahrer vom DM-Transfer und mit Wifi und gekühlten Getränken geht es Richtung Marmaris. Kurz nach Mitternacht sind wir am Ponton M und gehen auf die Andiamo. Nane will erst mal ein kühles Efes aus dem Kühlschrank, aber das Bier ist warm – komisch, hoffentlich funktioniert der Kühlschrank morgen richtig, wir drehen ihn hoch. Ausgepackt, Sachen verstaut und ab in die Koje – hoffentlich können wir bei der Geräuschkulisse der Barstreet schlafen – müde genug wären wir.