Die Nacht war nicht wirklich erholsam. Nane wacht früh auf, versucht noch mal einzuschlafen, aber das will nicht so recht klappen. Also kochen wir schon mal Wasser für Kaffee und Tee. Nane bäckt das Brot auf, dass alles fertig ist, wenn wir frühstücken wollen. Nach dem ersten Kaffee geht es erst mal eine Runde ins Wasser. Lenka ist die erste, Micha folgt nach – angeblich ist das Wasser „cremig“ – das mach auch die restliche Crew neugierig. Wir wollen um 10.00 Uhr auslaufen und sind etwas schneller beim Frühstück. Wir spülen und machen die Luken dicht. Nane ist am Anker und Micha schwimmt die Landleinen, so dass wir pünktlich loskommen – so mag das der Skipper.
Kaum draußen setzen wir mit 10 Knoten wahrem Wind von achtern die Genua. Die ETA sagt etwas von 13 Stunden bis zum Ziel, aber schon nach kurzer Zeit hat Sven sich auf 9 Stunden vorgearbeitet, das wird noch besser.
Gegen 14 Uhr sind wir auf Höhe von Cökertme und fahren eine Halse. Micha übernimmt das Ruder, Wind und Wellen haben zugenommen und wir haben über 7 Knoten Fahrt – schön. Die restliche Crew hält Siesta während Micha und Nane die Fart einfach nur genießen – das glitzernde Wasser, die Wellen, der Wind – herrlich.
Kurz nach 16 Uhr fahren wir in die Bucht Ayin Körfezi und nähern uns dem Restaurant. Es liegen einige Yachten vor Anker, alle mit Landleinen zu den Metallpfosten am Strand. Sven ruft im Restaurant an und ein Boot kommt raus, um uns den Platz zwischen Güllet und Motorboot zuzuweisen und die Landleinen zu machen – das ist Service. Die Güllet „Xenos“ hat gerade den langen Wasserschlauch des Restaurants und übergibt ihn im Anschluss an uns, dass wir unseren vorderen Tank wieder auffüllen können. Gleichzeitig wird uns der Müll abgenommen – perfekt. Gegen 19.30 Uhr bestellen wir den Abhol-Service und genießen den Nachmittag. Das Wasser ist klar und schön zum Schwimmen – nach der langen Strecke sehr angenehm.
Pünktlich um 19:30 Uhr werden wir abgeholt und schauen uns an, was das Restaurant so zu bieten hat. Calamares, Karides, Tavuk Kavurma, Börek, Haydari etc. werden geordert, dazu noch Salat und Pommes. Wir sind mit dem Essen und dem Liegeplatz absolut zufrieden und lassen uns kurz vor 10 Uhr zurück an Bord bringen. Die Bestellung für 3 Brote für den nächsten Tag ist platziert, auch das wird an Bord gebracht – passt.
Wir gönnen uns nach dem langen Tag noch den ein oder anderen Schlummertrunk , quatschen über Gott und die Welt und verschwinden nach und nach in den Kojen.
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