Wir haben herrlich geschlafen, Nane war immer mal wieder wach und hat ihre Anker-App gecheckt – alles im grünen Bereich. Ein Abend in der Bucht ist wie Urlaub im Urlaub – klingt komisch, ist aber so. Ein Boot legt sich in der Bucht um und kommt im Schwojen recht nah, passt aber. Zum Frühstück wünscht sich der Skipper Pfannkuchen und die bekommt er auch. Wir genießen die morgendliche Stimmung und gehen nach dem Frühstück erst mal eine Runde schwimmen. Aus einer Runde werden, zwei, drei und noch länger, das Wasser ist herrlich und die Bilder von zu Hause mit regnerischen 16°C lassen es uns noch mehr genießen. Der Skipper der Beneteau, die sich in unsere Nähe verlegt hat, kommt geschwommen und meint, er legt sich nachher wieder um, weil wir auch für seinen Geschmack zu nah sind. Wir sagen, dass wir sowieso gegen 12.00 Uhr loswollen, also kein Problem. Heute geht es nochmal Richtung Sailors Paradise, wo wir mit der Crew der Pamina Blue verabredet sind.
Die GECE macht sich auch klar zum Anker aufholen, Özgur will heute nach Orhaniye. Wir holen unseren Anker auf, der sich schön eingegraben hatte und können schon in der Bucht die Genua mit achterlichem Wind setzen. Wir haben herrlichen Wind, bekommen über 6 Knoten Fahrt und Dirk kommentiert das als „angenehme Reisegeschwindigkeit“. Kaum 20 Minuten später ist der Wind weg und zwar komplett. Okay – Genua rein, Motor an und Richtung Kocabahce. Wir kommen neben der Aticoach mit dem ehemaligen Basketballtrainer an den Steg und freuen uns, wieder da zu sein – einer unserer Lieblingsplätze. Nach einem Shandy als Anleger gehen wir schwimmen, nehmen den Tauchroboter von Hansi und cruisen durch die Bucht – einfach schön. Als wir wieder an Land kommen, taucht die Pamina Blue am Eingang der Bucht auf. Wir helfen beim Anlegen und geben die Muring rüber. Dirk jumpt auf‘s Boot um zu helfen. Mit elektrischer Winsch lässt sich so eine Muring locker ziehen. Serkan meint zu Nane, dass sie das nächstes Jahr auch braucht, dann muss Dirk nicht immer rufen „Hade Hade Nane“. Wir freuen uns die drei zu sehen. Martins Bruder ist es in Kreuz gefahren – Nane versorgt mit Voltaren. Dirk und Martin tauschen sich über technische Problemstellungen an den Booten aus und Nane hat endlich Abnehmer für die riesige Honigmelone gefunden, sie sie aufschneidet und teilt – Dirk mag keine Honigmelone.
Um 16 Uhr ist Family Cay angesagt und wir sitzen bei Berrin und ihren Freundinnen. Wir verstehen kein Wort, werden aber irgendwie immer ins Gespräch eingebunden. Nane und Dirk nicken eifrig und bekommen etliche Cay und Kekse, bis wir uns verabschieden und noch eine Runde schwimmen gehen.
Dirk lässt die Drohne steigen. Nane quatscht mit der Nachbar-Crew und wir verabreden uns um 19:30 Uhr zum Essen. Heute gönnen wir uns Karides und Dorade – sehr lecker. Die gestiegenen Preise in der Türkei tun schon ein wenig weh, so easy jeden Tag an den Restaurant-Steg ist nicht mehr drin. Wir sind zu zweit immer zwischen 45 und 75 Euro los – ohne dass wir Alkohol ordern. Ein paar wenige Vorspeisen, meistens halbe Portion und jeder ein Hauptgang. Da kommt bei 3 Wochen was zusammen, deshalb geht es morgen wieder in eine Bucht.
Nach dem Essen gibt es noch Cay und einen Melonen-Teller mit Honigmelone und Wassermelone. Dirk ist klar bei der Wassermelone. Nachdem alle wirklich satt sind, besuchen wir die Pamina Blue auf einen Gin Tonic und quatschen bis kurz vor Mitternacht. Jetzt aber ab in die Koje.