Segeln in Zeiten von Covid

Was für ein Jahr, dieses 2020 – auf der ganzen Welt bestimmt ein Virus das Leben. Im März hatten wir noch die Hoffnung, im April nach Italien zu reisen – das fiel leider aus. Dafür haben wir uns auf den Juni gefreut, der Segeltörn in der türkischen Ägäis war fest gebucht, aber es kam anders. Die Flüge wurden gestrichen und wir haben den Törn auf den Sommer verschoben, bis Ende August, sollte man die Situation doch im Griff haben?
Reisewarnungen, Reisehinweise, Infektionszahlen, R-Werte, die Nachrichten hatten uns im Griff. Als für die Region Mugla, zu der Dalaman, Fethiye, Marmaris und Bodrum gehören, die Reisewarnung aufgehoben wurde, konnten wir hoffen. Die Flüge wurden mehrfach verschoben, die Agentur, über die wir die Flüge gebucht hatten, war nicht mehr zu erreichen und die etlichen Telefonate mit der Hotline von Turkish Airlines waren erst kurz vor Abflug erfolgreich. Am Freitag, den 28.08.2020 ging unser Flug und am Mittwoch hatten wir endlich die Bestätigung, dass es klappt. Dann der Schock, jetzt war Michas Flug aus Salzburg gestrichen, doch auch hier hatten wir Glück und er konnte schließlich ab München fliegen. Also fingen wir an unsere Seesäcke zu packen.

Freitag, 28.08.2020
Pünktlich um 7:30 Uhr steht ZR vor der Tür, um uns zum Flughafen zu fahren, aber vorher wollen wir frühstücken gehen. Wir sollen 4 Stunden vor Abflug am Flughafen sein, wurde uns mehrfach gesagt. Das Frühstück beim Bäcker um die Ecke war wie immer gut, die letzte Brezel, die letzte Laugenstange vor dem Urlaub haben wir mit Genuss gegessen. ZR hatte den alten Volvo seiner Eltern dabei, mit dem Kofferraum hätten wir noch mehr mitnehmen können, aber Dirk hat Nane zu maßvollem Packen angehalten und gemeint, wer 30 kg mitnimmt, muss auch 30kg tragen – Spielverderber.

Am Flughafen angekommen, haben wir uns von ZR verabschiedet – ganz ohne Umarmung, pandemiekonform. Für den Flug haben wir FFP2-Masken mitgenommen und nach dem letzten Atemzug frischer Luft, sind wir im Terminal 1 zum Check-In. Die Ansage 4 Stunden vorher da zu sein, hat dazu geführt, dass wir die ersten am Schalter waren. Nach einer halben Stunde kam der nächste Passagier und so füllte sich die Reihe – immer mit Sicherheitsabstand. Der Flughafenbetrieb war mit nichts zu vergleichen, was wir kennen. Es war wenig los. Nachdem wir unsere Seesäcke aufgegeben hatten, ging es durch die Sicherheitskontrolle, das erste Mal ohne Warteschlangen. Die Geschäfte im Flughafen waren alle geschlossen, aber am Getränkeautomaten konnten wir uns noch eine Cola rauslassen. Die Passkontrolle war noch nicht besetzt, davor bildete sich langsam eine Schlange. Wir kamen mit einem jungen Mann ins Gespräch, der nur 1 Woche unterwegs sein wollte und überrascht war, dass er mit der Rückreiseregelung nicht gleich am nächsten Tag wieder arbeiten darf. Im Wartebereich vor dem Gate durfte nur jeder 2. Sitzplatz genutzt werden und vor dem Einstieg ins Flugzeug wurde von jedem Passagier die Temperatur gemessen.

Im Flugzeug waren alle Passagiere angehalten auf die strikte Einhaltung der Maskenpflicht zu achten. Es gab für jeden Passagier eine Lunch-Tüte mit Wasser, einem belegten Brötchen und einem kleinen Schokokuchen. Gegessen werden, sollte nacheinander – dass nicht alle Passagiere gleichzeitig, den Mund-Nasenschutz abnehmen. Darauf haben wir verzichtet. Unsere FFP2-Maske blieb den ganzen Flug über im Gesicht – die Sache war uns nicht geheuer. Wir mussten im Flugzeug noch eine Aussteige-Karte ausfüllen, mit Reiseziel, Kontaktdaten und der Angabe von eventuellen Krankheitssymptomen, die wir an der Passkontrolle abgeben mussten.

In Istanbul gelandet, sind wir im Transit- Bereich durch mehrere Wärme-Kameras gelaufen, die vom Gesundheitsministerium aufgestellt waren, dann kamen wir an die Passkontrolle, die wir auch nie zuvor so leer erlebt haben. Nach der Passkontrolle, wurden wir schon von Micha begrüßt, der schon vor uns aus München gelandet war. Vor dem Weiterflug nach Dalaman blieb genügend Zeit, noch Cay zu trinken. Auch vor dem Einstieg in die Maschine nach Dalaman wurde unsere Temperatur gemessen. Um 23.10 Uhr sind wir gelandet und kamen recht zügig im International-Bereich an unser Gepäck. Im Duty Free haben wir noch Raki und Martini gekauft und für Canan einen Gin. Am Ausgang wurden wir schon erwartet „Dirk Mühlhaus“ stand auf dem Schild und wir wurden zu einem Taxi gelotst. „Never change a running system“ hat sich bewahrheitet. Dirk hat bei Marmaris Transfer gebucht. Hin und zurück für 440 Tyl. Im Taxi kam es uns schon komisch vor, dass das Taxameter mitlief  und am Ende mussten wir noch die Diskussion führen, dass der Fahrer von der Buchung angeblich nichts wusste. Wir haben 220 Tyl für den einfachen Transfer bezahlt und beschlossen, für die Rückreise wieder auf unseren jahrelang funktionierenden DM-Transfer zu setzen. Auch bei der Einfahrt in die Marina wurde uns die Temperatur gemessen.

Bis wir an Bord waren, unsere Seesäcke ausgepackt hatten und im Cockpit noch etwas getrunken hatten, war es 2:30 Uhr bis wir ins Bett kamen. Nach mehr als 16 Stunden die Maske abzunehmen, hatte wirklich etwas Erlösendes.

Ambiente von Dreams of Sailing

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