12.09.2025 | Flughafen Stuttgart – Istanbul – Dalaman – Marmaris

Als der Wecker um 3.45 Uhr läutet, hält sich die spontane Vorfreude auf den kommenden Segeltörn noch in Grenzen. Ab unter die Dusche, denn um 4:30 Uhr steht ZR vor der Tür, um uns mit George (sein geliebter alter Volvo) abzuholen. Die Seesäcke stehen schon seit gestern fertig gepackt im Flur, jetzt geht es nur noch um unser Handgepäck und die „electronical devices“, wie es im Flieger immer so schön heißt. Als der letzte Reisverschluss der Rucksäcke zu ist, klingelt es schon an der Tür.

Wir staunen nicht schlecht, denn George steht nicht mit ZR vor der Tür, aber eine wunderschöne weiße E-Klasse Kombi – ein VIP-Shuttle sozusagen. Wir gratulieren zu dem neuen Gefährt, schließen die Wohnung ab und los geht’s Richtung Flughafen.

ZR hat uns noch Brezeln mitgebracht, vom wohl besten Bäcker in Stuttgart Königsbeck. Die Brezeln sind warm und Nane ist begeistert. Aber ZR gibt zu er hat sie gestern gekauft und heute noch mal für uns aufgebacken (um diese Uhrzeit!), denn auch der beste Bäcker der Stadt hat um 4:00 Uhr morgens noch nicht geöffnet.

Wir sind kurz vor 5 Uhr am Flughafen, der Flieger geht um 7.00 Uhr – 2 Stunden Puffer sonst bekommt Nane Panik. Am CheckIn von Turkish Airlines ist der Andrang noch nicht groß, so dass wir innerhalb von 10 Minuten eingecheckt haben und unsere Seesäcke erst in Dalaman wieder zu Gesicht bekommen (hoffentlich).  An der Sicherheitskontrolle sieht es schon anders aus, aber es sind einige Scanner besetzt, so dass wir hier auch nach 20 Minuten durch sind. Dirk musste diesmal auch nicht zum Drogen oder Sprengstoff-Scan – je älter er wird,…. Also durch die Passkontrolle und am Gate 109 gechillt warten, bis es los geht.

Der Wartebereich füllt sich langsam und durch die Reihen gehen zwei Bundesbeamte in legerer Zivilkleidung, sprechen Männer an, zeigen ihre Ausweise und fragen, wieviel Devisen sie in bar ausführen. Spannend! Dirk wurde nicht angesprochen, anscheinend machen wir nicht den Eindruck, dass wir Geld außer Landes schaffen wollen – gut so.

Wir starten obwohl wir die erste Maschine sind leider nicht pünktlich, haben aber in Istanbul genügend Umsteigezeit, so dass wir das gelassen nehmen können. Im Normalfall feiern wir den Bordservice von Turkish Airlines. Um diese Zeit ist das Frühstücksangebot aber eher bescheiden. Wir können wählen zwischen Börek und Bananabread – klar nehmen wir Börek. Die werden mit Champignons serviert – der Gesichtsausdruck von Dirk ist unbezahlbar – er hasst Pilze. Den Rest des Fluges verschlafen wir mehr oder minder und landen mit ca. 20 Minuten Verzögerung gegen 11.30 Uhr in Istanbul und begeben uns direkt zur Passkontrolle. Auch hier keine langen Schlangen, wir sind begeistert. Wir gönnen uns den ersten Cay und die ersten Simit der Reise und warten auf den Weiterflug.

13.50 Uhr soll es losgehen, schon um 13.30 Uhr ist Boarding completed und wir hoffen pünktlich los zu kommen, das wird leider auch nichts. Der Flug nach Dalaman dauert etwas über 1 Stunde und wir kommen mit 15 Minuten Verspätung an. Wenn man über Istanbul nach Dalaman kommt, wird das Gepäck separiert und man bekommt es im „International“ Bereich und nicht im „Domestic“ Gate. Das klappt im Normalfall problemlos, gestern leider nicht. Wir warten ca. 40 Minuten bis wir endlich die Seesäcke haben. Nane hat in der Zwischenzeit im Duty Free Martini und Raki gekauft, für Mehmet eine Flasche Gin, der macht einen super Job mit Looking After an der Pura Vida.

Als wir endlich unsere Seesäcke haben, sind die Gepäckwagen-Automaten defekt und wir schleppen uns mit den 2 x 23 kg ab. Im VIP-Shuttle von dm-Transfer erholen wir uns wieder ein wenig. Gegen 17:40 Uhr sind wir dann endlich in der Adaköy Marina.

Auspacken, verstauen, einmal kurz durchchecken und schon ist man bei 35 °C schweißgebadet. Wir gönnen und eine Runde im neu angelegten Pool – das bringt den Kreislauf wieder auf ein normales Level. Es ist zu spät, um noch irgendwo hinzufahren und etwas essen zu gehen. Mehmet hat uns Tomaten, Salat und Obst in den Kühlschrank gepackt – ein kleiner Tomatensalat schmeckt lecker und reicht mal für heute. Bei leichtem Wind und Chillout-Musik genießen wir den Abend an Deck und schauen auf die Lichter von Marmaris. Irgendwann schlafen wir ein, wachen wieder auf und gehen schlafen. Gute Nacht.

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