Sonntag, 9. Juni 2019 | Ciftlik – Bozukkale | 22,5 nm

Sonntag, 9. Juni 2019 | Ciftlik – Bozukkale | 22,5 nm Die Wettervorhersage verspricht wenig bis gar keinen Wind. Vielleicht kann man am frühen Nachmittag etwas segeln – also lassen wir es langsam angehen. Unsere Spät-Ankömmlinge dürfen sich erst mal akklimatisieren. 11:30 Uhr ist der Plan, loszukommen. ZR und Micha waren morgens nach dem ersten Kaffee erst mal schwimmen bevor die zweite Ladung Kaffee für die Crew aufgesetzt wird. Das erste gemeinsame Frühstück an Bord steht noch ganz unter dem Motto „Update“ – was hat sich bei wem wie verändert, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben – wir lachen und sind froh, dass wir alle trotz einiger Hindernisse und Hürden in den letzten Monaten wieder zusammen unterwegs sein dürfen. Es ist, als hätten wir uns erst gestern verabschiedet, auch wenn es für manche 1,5 Jahre her sind, dass sie sich gesehen haben. Die Tiburon neben uns legt ab und wir gehen die Rechnung vom Vortag bezahlen und einen Cay trinken. Um 11.30 Uhr legen wir wie geplant ab und hoffen auf Wind. Nach einer halben Stunde setzen wir das Groß, damit wir schnell am Start sind, wenn der Wind dann kommt. Auf der Höhe der Bucht mit der kleinen Insel Arap Adasi kommt Wind auf und wir setzen die Genua. Kurs 180° Grad Richtung Rhodos, wir müssen kreuzen. Ohne Welle gleitet die Andiamo mit knapp 6 Knoten durch’s Wasser – herrlich, so muss es sein. Nane will einen großen Schlag probieren, ohne allzu viele Wenden. Hätten wir Serce Limani als Ziel, hätte das auch geklappt, aber wir müssen noch mal eine Wende Richtung Rhodos und wieder zurück fahren, um dann in die Bucht von Bozukkale einzulaufen. Gleich am ersten Tag haben wir 90°-Wenden – eine eingespielte Crew – was will man mehr. Kurz vor der Einfahrt schläft der Wind ein und wir motoren das letzte Stück. Ohne Wind, traut sich Nane das Anlegemanöver zu fahren, es klappt einigermaßen – ganz slowly slowly. Als Anleger gönnen wir uns einen Coban Salat mit frischem Brot aus Ciftlik – sehr lecker. Thomas will gleich das Rezept der Vinaigrette aus Senf und Honig. Die Sonne drückt, also gehen wir schwimmen, sogar Thomas führt seine neue Badeshort aus und kommt ins Wasser. Er hält uns für verrückt – zu kalt für ihn. Als Nordlicht müsste er doch anderes gewohnt sein. Die Andiamo zeigt 26,6 Grad an, das Badethermometer von Micha 22°. Wir gehen einen Cay trinken und genießen den leichten Wind, der zwar aus Südwest kommt, aber laut Mustafa ohne Relevanz für uns ist. Zurück an Bord wird es hektisch eine Sun Odyssey 50.5 kommt rein und trotz mehrfacher Anlegemanöver schafft der Skipper es nicht, an den Steg, er fährt jedes Mal zu kurz an und schafft dann die Kurve nicht, um in die Lücke zu kommen – letztendlich treibt er quer in alle Yachten und in 3 Murings. Mustafa muss ihn mit seinem Dinghi rausziehen und mit Hilfe aller am Steg bugsieren wir die Yacht in die letzte Lücke. Die ältere englische Mannschaft bedankt sich für die Hilfe und gönnt sich erst mal einen Drink auf den Schreck. ZR hat sich beim Segeln einen Spreißel aus der Sitzbank im Hinterteil eingefangen, den wollen wir rausoperieren, aber der Spreißel sitzt tief und fest – keine Chance. Trotz halbstündiger OP mit Nadel und Pinzette. Wir geben dem Spreißel die Chance, sich „rauszuschaffen“ und wollen es morgen nochmal probieren. Thomas googelt Möglichkeiten mit Backpulver (nicht an Bord) und Olivenöl – ZR lehnt erst mal ab. Als Sundowner gönnen wir uns ein Weißweinschorle und gehen danach zum Essen. Schwertfischsteak und Seebarsch kommen auf den Tisch. Die Meze sind nicht nach unserem Geschmack, bis auf das Hunterbörek, der Fisch hingegen ist super. Thomas, Dirk und Micha freuen sich über den Zimtgries als Nachtisch und verputzen alles bis auf den letzten Krümel. Noch ein Absacker an Bord und gut. Es bläst immer noch leichter Wind aus Südwest, aber wir haben kein Schwell und gegen Mitternacht ist alles ruhig.

Bozukkale

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...unterwegs

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