Sonntag, 4. September 2022 | Datca – Sögüt | 20,78 nm

Heute wollen wir spätestens um 9 Uhr aus Datca raus, es ist gegen Nachmittag viel Wind angesagt – bis zu 30 Knoten, da wollen wir möglichst vorher am Steg von Captains Table liegen. Nane hat bei Sabit reserviert und so wissen wir, dass wir unseren Platz am Steg sicher haben. Die Wecker sind auf 7.15 Uhr gestellt. Aber heute braucht keiner von uns einen Wecker, wir wachen auf, als ein Ruckeln durch’s Boot geht – eine Yacht mit englischer Damen-Crew hatte den Anker quer durch’s Hafenbecken geworfen und ist nun mit 3 Yachten überkreuz. Dirk ist vorne am Anker, Nane startet den Motor und legt den Vorwärtsgang ein, falls unser Anker nachgibt – ein aufregender Start in den Tag. Nane kocht zumindest einen Kaffee – das kann dauern. Ein türkischer junger Mann von einer anderen Yacht kommt mit dem Schlauchboot zu Hilfe und taucht, um den Ankersalat zu begutachten. Es sind 3 Boote betroffen, wir leider auch. Ein weiterer Helfer steigt ins Schlauchboot und nach einer gefühlten Ewigkeit, ist das Problem gelöst. Die nächste Yacht legt ab – und schon haben wir das gleiche Problem, auch diese Yacht hatte die Kette quer geschmissen und alle anderen Boote, die richtig angefahren sind, haben jetzt die Anker über deren Kette. Wieder kommen beide Helfer zum Einsatz und wir trinken in der Zwischenzeit unseren Kaffee. Die Entscheidung sofort nach diesem Salat abzulegen ist getroffen. Müsli gibt’s unterwegs – wir wollen vor dem Wind fahren. Kurz vor 9 Uhr ist es dann soweit, wir können ablegen und bekommen unseren Anker problemlos aufgeholt. Wir setzen die Genua auf der Steuerbord-Seite und können bis nach Sögüt mit achterlichem Wind cruisen. Fabian übernimmt das Ruder und bekommt von Nane hin und wieder den Hinweis abzufallen oder anzuluven. So steuert er uns bis in die Bucht von Sögüt. Wir erklären, die Böen, die auf dem Wasser schon deutlich zu sehen sind und er fängt sie ganz gut ab. Kurz vor dem Jetty von Captains Table holen wir die Genua ein, machen die Achterleinen klar, bringen die Fender aus und Dirk übernimmt das Ruder. Nane ist nicht schnell genug mit der Muring, so dass wir ein wenig abdriften, aber dann liegen wir am Steg und Sabit begrüßt uns herzlich. „Good to see you again“ . Öykü kommt, um uns zu begrüßen, ganz schön groß geworden, die kleine Maus. Wir gehen einen Cay trinken und danach macht Nane einen Brotsalat à la Rina – lecker. Fabian startet eine Wanderung den Berg hoch und der Rest der Crew geht schwimmen. Wir chillen an Bord, hören Musik und Dirk und Boris gehen Dondurma-Shopping, sprich es gibt eine Runde Eis für alle, auch für das Team von Captains Table. Fabian kommt zurück, er ist weit hoch gewandert und hat tolle Bilder mitgebracht – eine Wanderung in der Hitze ist nicht für jeden etwas, scheint ihm aber recht wenig auszumachen. Er bekommt den restlichen Salat und findet ihn noch lecker, auch wenn die Brotcroutons sicher nicht mehr kross sind.

Kurz vor 18 Uhr kommt eine Bavaria rein und fährt kreuz und quer vor dem Jetty auf und ab. Keiner an Bord hat auch nur im Ansatz eine Ahnung, wie man anlegt. Sabit ist bei uns an Bord und versucht aus der Ferne zu erklären, wie man anlegt, um dann überzuspringen und die Yacht sicher an den Jetty zu bringen – das haben wir so tatsächlich auch noch nie gesehen. Immer mal was Neues. Jetzt liegen sie sicher, es ist nichts passiert – das ist die Hauptsache.

Wir genießen den Sonnenuntergang bei Martini und Lounge-Musik auf dem Bug der Pura Vida und können uns an der Aussicht gar nicht satt sehen – zu Hause sind Sonnenuntergänge rar. Gegen 20 Uhr gehen wir essen, Fabian und Dirk entscheiden sich für Fisch, Boris und Nane nehmen Calamares. Ein paar Vorspeisen dazu – lecker. Zum Abschluss gibt es das traditionelle Baklava als Geschenk des Hauses mit Schokoladenpilver-Deko und einen Cay. Der Tag hat früh begonnen, weshalb wir an Bord nur noch einen kleinen Absacker nehmen und so nach und nach in den Kojen verschwinden.

Sögüt

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Snack an Bord

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